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N°. li. HEIDELBERGER 1836.
JAHRBÜCHER DER LITERATUR.

Dr. Ges eniiiSy Paläographische Studien.
(13 es chlufs.)
S. 72. ist die Enträthselung 011 IVD Domus im-
perii Piomani, d. i. domus Augusta, gewifs sehr glücklich und
treffend. Nur ob das folgende nW; cp slat in aclernum be-
deuten könne, ist zweifelhafter, da Op surrexit bedeuten, wahr-
scheinlich o^ipb folgen, auch auf JTD und Rom wahrschein-
lich ein Foemininum sich beziehen miifste. Kann vielleicht
0blpDD gelesen werden ? (Ich habe die Inschrift nicht vor mir.)
Zu S. 76. 77.] Ist es die richtige Leseart, dafs
oder lÜII viermal vorkommt, so würde doch nichts hindern,
Domino clivinalionis s. oraculi zu übersetzen. In der That aber
sind die Züge dieser Schrift zum Theil so unregelmäfsig, dafs
ich über die Lesart ungewifs zu seyn bekennen mufs. Gerade
in Litt. E., wo *JOn vollständig stehen soll, erscheint doch der
mittlere Zug mit seinem Strich gegen die rechte Seite auf dem
Kupferstich anders, als S 80. im Text, und dort weit eher einem
Y als dem 0 ähnlich. Ist in den zwei Hamakerischen Inschriften
S. 77* ]DD zu lesen, so erinnert dieses Wort zunächst an die
Bedeutung: recomlitus. Doch, ich enthalte mich, weitere Gründe
des enE^eiv anzugeben. Hoffentlich werden mehrere Data be-
sonders aus Nordafrika allmählich mehiere Mittel zum Entscheiden
gewähren.
Einigemal erscheint auch die Göttin fll'ijlO’P Astarte. Ist
vielleicht gesetzt für die zwischen t und s schwebende Aus-
sprache des ? Vergleichen wir das dem Hebräischen IßJJ?
correspondirende , so würde dann eine Dea abundantiae
angezeigt seyn.
Zu Erklärung des nX 'jO'’ auf der zweiten cyprischen In-
schrift habe ich schon in unsern Jahrbüchern i834« Aug. S. 791.
meine Vermuthung angegeben. »Ein Zeichen perennire —.«
XXIX. Jahrg. 2. Heft. 11
 
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