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N°. 39. HEIDELBERGER 1836
JAHRBÜCHER DER LITERATUR.

UEBERSETZUNOS - LITERATUR.
Griechische und Römische Prosaiker in neuen Ueher Setzungen.
Ilerausgcgeben von G. F. Tafel, Professor zu Tübingen, C. N. von
Osiander und G. Schwab, Professoren zu Stuttgart. Stuttgart.
Ferlag der J. B. Metzler’’sehen Buchhandlung 1835. 8.
Mit Verweisung auf die früheren Anzeigen *), in welchen die
früher erschienenen Theile dieser Sammlung gewürdigt und In-
halt, Einrichtung und Behandlungsweise des Ganzen näher be-
sprochen worden, hat Ref. hier nur die seitdem erschienenen
Fortsetzungen, die sich in den bemerkten Punkten ganz an die
früheren anscbliefsen , anzuzeigen.
Von den Griechen erschienen Nr. i38—146. Darunter von
Isocrates drei Bändchen (111. IV. V. oder Nr. i38. i43. i44-)
von Hrn. Präceptor Christian in Ludwigsburg. Sie enthalten
die überall mit genauen Einleitungen versehenen Reden : Archi-
damus , Areopagiticus, Vom Frieden, Lobrede auf Helena, Bu-
siris, Gegen die Sophisten , Panathenaicus und Plataicus. Nr. 139
enthält das sechste Bändchen des Arrianus von Hrn. Professor
Dorner, mit dem Schlufs der Indica, dem Reisetagebuch Nearchs
und dem Bruchstücke des Marsch - und Schlachtplans gegen die
Alanen , welches in sehr verdorbener Gestalt aul uns gekommen
ist und daher dem Uebersetzer zu manchen Verbesserungen und
Berichtigungen , welche den erklärenden Noten beigefügt sind,
Veranlassung gab. Diodor ward mit dem eilften Bändchen
(Nr. 142), welches das fünfzehnte Buch enthält, von Hrn. Pfarrer
J. F. Wurm fortgesetzt, Strabo von Hrn. Prof. K. Rärcher
mit dem achten und neunten Bändchen (Nr. 141. 142;, welche
das zwölfte und dreizehnte Buch enthalten. Auch der Unterzeich-
nete Ref. kann nach langer Unterbrechung eine Fortetzung seiner
Uebersetzung der moralischen Schriften Plutarchs mit dem zehn-
ten und eilften Bändchen oder Nr. i45 u. 146 des Ganzen an-
zeigen. Das letztere enthält aufser einigen kleineren Schriften
die gröfseren Abhandlungen: Ueber die moralische Tu-
gend, Ueber die Bezähmung des Zorns; Ueber die
Gemütbsruhe; jenes die Abhandlungen: Ueber das Ei zu
Delphi; W a r u m die Pythia ihre Orakel nicht mehr
in Versen ertheile; und Ueber den Verfall der Ora-
kel; lauter Schliffen, welche in Absicht auf die religiöse und
philosophische Denkart Plutarchs wohl zu beachten sind, wie

’) b. Jahrg. 1828 Nr. 10. 11. — 1829 Nr. 05. — 1830 Nr. 12 sqq.
1834 Nr. 26 pag. 401 sqq. und Nr. 72 pag. 1139 sqq.
XXIX. Jahrg. 6. Heft. 39
 
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