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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

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Nr. 1-26 (2. Januar 1902 - 31. Januar 1902)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23860#0146

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vcm velflnssineil eisten Januar au tn hiesiger Ge-
M °ufgehoben jei. Zugleich wurdc besLlossen, duh mit
tz"" des neuen Schuljahres zu ben fünf sLon j-tzt an
V" Volksschule thätigen Lehrern noL eiu weiierer Lchrer
>,^"ehrer) angestellt weiden soll. Trotz der Uebernohme
i-süemltch bed-utcuden Aus ave auf die Gemeiudekasse wird
laufende Rechnungtjahr der llmlagefuß in hiesiger Gc«
. ft^.°uf 5 Pfa. hereba-h.n.

ß. Karlsruhc, 22. Jan. (Dererste diesjährige
.d a l l e - M a s k e nb a I l), der am nächsten Sams-
V/uttfindet, dürfte eine grotze Anziehungskraft ansüben,
° Preise für die schönsten und originellsten Masken be-
erhöht tvurden. So besteht z. B. der erste Damen-
^.verrenpreis je aus 100 Mark bar (früher: goldene Uhren).
^ °rste Gruppenpreis beträgt 300, der zweite 150 Mark.
don der Stadt veranstalteten Maskenbälle pflegen auch
piuswärts stark besucht zu werden.
i«, V. Kar'.sruhe. l2. Jan. (Tas Schwurgericht) sprach
i«. Iabrc alten Schvtzw.ann Jakob Henninger aus Bruchsal
°er Anklage wegen Meineids frei.

tus Baden. Jm Mannheimer Vo-ort W a l d h o f -rhängte
21. ds. der Gastwirt Johanu Maurer, ein allscits sehr
^tterManwDasMotivd^Thatist unbekannt.

^kidelberger Bereinsangelegenheiten.

H'^ Kaufmännischcr Verein. Nach den mancherlei gcselligen
lx- 8ungungen in der letzten Zeit war es für die Akitglieder
kj^aufmännischen Vereins ein Gcnutz, gestern Abend wieder
>dj .al einem lehrreichen Vortrage beiwohnen zu können.
'hn Professor Dr. Map Iordan über die Chirnrgie am

des zwanzigsten Jahrhundert inr Vereinslokal hielt.
ijx, Besnch war dcmentsprechend auherordentlich gut; auch
Damen waren anwesend. Das interessante Thema ist aber
aller Beachtnng wert, denn die Erfolge, die die Chirnrgie

yx Loderne Wissenschaft in den letzten drei Dezennien errun-
d»- Uat, sind wie Redner ausführte, so groh und mannigfaltig,
lh„b. °s sich schon verlohnt einen Blick anf dieses Gebiet zu
Wenn man bedenkt, welch traurige Zustände vor 2b
^ "ttnin derChirurgieherrschten und sie mit derGegenwart ver-
da sind die grohen Fortschritte unverkennbar. WLHrend
^°her der Hcilungsprozch einer Wunde von einer langwierigen
ust^ng abhängig. gemacht werdcn muhte, wobei infolge un-
tzjstuhender Sauberkeit der Jnstrumente leider nur zu oft
r^infektionen (Brand, Blutvergiftung) sich bildeten, wäh-
^rner die Verbandsmittel (Charpie) nvch sehr mangel-
bx? ttaren, ist dics alles heute durch die antiseptische Wund-
M Mimg gehoven worden. Auf Grund wissenschaftlichen
-siT^ischen Matcrials gaü Professor Dr. Jordan einen inter-
tzpjien allgemcin verständlichen lleberblick über das gesamte
lj?ttt der Chirurgie, von dem Grnndgedanken, auf dem sich
aufbaut, den Anschauungen früherer Gelehrter hierüber
den Anwendungsformen in alten Zeiten bis zu dem Auf-
^bng und dcr Ausbildung der Chirurgie in der Gegcnwart
h? der Wisscnschaft dcr Bakteriologio Desinsekiion der Ver-
Eugen anf chemischem und physikalischem Wege und der
°rzlosen Wundbehandlung durch Chloroform und Kokain.
^Ner illustricrte er die Erfolge der chirugischen Technik auf
Gebiete der inneren Verletzungen und berührte dabei
die Errungenschaft der Röntgenstrahlen. Was heute be-
in der Chirurgie alles crreicht worden ist, das gab Rcdner
h, ch eine schätzenwerte Schilderung von Operationen an
^eren Körpertcilen dcs Dtenschen zu erkennen. Wie groh
auch die Erfolge der Chirurgie heute schon seien und da-
schloh Redner seine wissenschaftlichen Ausführungen, in die
h stoch manch anderes miteinflocht, so seicn diese aber noch nicht
^ .'Oommen, es könnte noch manches auf diesem Gebiete er-
^jcht werden und es sei Ueberhebung durchaus nicht am
H^de. Jn den Dank, den hierauf der Vorsitzcnde Herrn
?ofessor Dr. Jordan aussprach, stimmten die Anwesenden
Bpzeugung rcgen Beifalls gern mit cin.

Eingesandt.

Hetdelberg, 22. Ion. Als icd yestern da8 .Clngesandt" in
17 der „oeioelb. Ztg.", die A b h o l z u n a der K a st o n i e n-
l?Um e am Molkenkurweg betr.. lo», war es mir, a!s begegne
ttnem gnten Freunde, dem ich die Hand reicken mnfi sür den
n^drnck des tiefsten Leids, das er mit mtc empfindet über die-
,' landschastltchen Vüiidalismus, der an der reizenden Um-
H, Ung unserer Schloßruine. den stillen Z-ugen ihrer travrigcn
g/uusuchung, begongen wird, jenen hecrlichen Bäumen, die zu-
'ch im Lommer ein wahres Blnienmeer übcr unierer Stadt,
dem Bilde der Kirschenbäume an unserer Bergstraße, aus-
jOuen. Trotz aller Versicherungcn einer rationellen Forstwirtichaft,
L.Uns überbaupt e>n solches Verwüstungssnstem in unserem
'»dtwalde unbegreiflich.

* rst *

Heidelbcrg, 23. Jan. Wieder einmal ertönt die Klage über
Mndalismus hinsichtlich des städtischen Waldes, obgleich doch
«tr- — — , - -

m^dttat und Forstamt ost genug Aufklärungen gegeben haben.
rl°nkr man denn gar nicht daran, datz alles sterblich ist, wir
Aust so gut wie die Bäume des Waldes. Wenn wir sterben,
neben uns längst eine neue Generation herangewachsen,
im Walde können junge Pflanzen nur wachscn, wenn
alten ihnen nicht mehr die Nahrung, Luft und Licht ranben.
E °shalb müsscn die alten Bäume geschlagen werdcn und
tväre nnvernünftig, sie sterben zu lassen durch Altersschwäche,
r^.sterben zu lassen, indem sie von innen faulen oder durch den
'UKnd brechen, tvenn sie erst innen morsch geworden sind.
j Jn der Nähe des Schlosses hat kein Mrhlhieb stattgefun-
^n nnd wenn man etwa im nächsten Sommer noch dort den
^nld etwas kahl finden wird, in etlichen Jahren ist es nicht
ss°hr der Fall. Welcher Jammer war Ende der 80er Jahre
am Wege nach dcm Königstuhl ein Kahlhieb stattfand und
lang ist der Wald schon wieder heraufgewachsen. Wie biel
«std laut wurde geklagt, als man im Schlohgarten die alten
Zurne ausgehauen hat und wer hat in den letzten Jahren

wer hat im ztveiten Jahre nach der Aufforstung noch etlvaS
davon bemerkt? Man höre doch endlich auf mit diesen Klagen
und bedenke, dah wenn man die alten Bäume stch selbst über-
ließe, dieselben nach einer gewissen Zeit auch sterben mühten
und dann nicht einmal mehr Brennholz von einigem Werte
ergeben. Wir haben alle Anerkennung für unser Forstamt
bezüglich der Waldschonung, es geht vielleicht zu ängstlich vor,
weil es weiß, wie man ohnehin klagt, sobald ein alter Baum
gefällt wird, fiskalisch wird man es aber nur nennen können,
wcnn man sich nicht scheut, ungerecht genannt zu werden.

Weater- urrd Kunstnachrichten.

Heidelberg, 23. Januar. Jm Stadttheater geht morgen
Freitag die Operette „Die Flcd ermaus", deren kürzlich statt-
gefundene Erstaufführnng mit großem Beifall aufgenommen
wurde, wiederholt in Scene.

Kandek und Merkehr.

Mannheim, 22. Januar. (Aktien.) Mannheimer Bank —
Oberrh. Bank —B.. U3.00 G.. Rhein. Creditbank —B.

139.00 G-, Rhein. Hypoth.-Bank —B, 171.00 G-, Brauerei
Kleinlein, Heidelbera —B. 155.00 G., Schroedl'sche Brauerei-
Aktien —B., 172.25 G., Portland Cement HeidelbergB„

114.00 G.

Frankfurt, 22. Januar. Effektensozietät. Abends 6'/< Uhr
Kreditaktien 206.10 b., Diskonto-Commandit 186.40 b., Deutsche
Bank 2^7.60 B. 50 G., Dresdener Bank 137 30 b. ult. n. cpt,
Darmstädter Bank 131.80 l>., Berliner Bank 88 b. G„ National-
bank f. D. 108.50 b. Berliner Handelsgesellschaft 145.5g b„
Staatsbabn 143.50—80—70 b., Gotthardbahn 169.60 b., Nordd.
Lloyd 111.20 b , Neue Bodcn-Akt.-Ges. (Berl.) 119 b. G,
5proz. amort. Mexik. 41.50 b. G., 4'/,proz. Portugiesen 42.20 b„
G.. Bochumer 185.10 b., Gelsenkirchen 169 90 B. 80 G., Harpener
163 b. G.. Allgem. Elektr. (Edlson) 191.50 b., Elektr. Schuckert
124.10 b. G-, Elektr. Lahmeyer 119 b„ Elektr. Helios 41.90 b„
Elektr. Anlagen 34.50 b.

6'/,—6'/, Uhr: Staatsbahn 143.70.

An der Abendbörse wurden Oesterr. Staatsb. von Bankaktlen
Berliner Bonk ansehnltch höher bezahlt. Auf den ü'origen Ge-
bieten war die Tensenz ducchweg behauptet.

Karlsruhe, 22. Januar. Auf die neue 3prozentige Reichs-
anleihe sind bei den KorlSruher Zeichnungsstellen 73 514 100 Mk.
gezeicknet worden._

WasserstandSchnarichten

Stecka r.

Heidelberg, 23.1,64, gef. 0.01m
Heilbronn, 22., 0 90, ges. V,03m
Mannhctm, 22,2.70, gcf. 0.06m

Rhein.

Lauterburg, 22,3,17, gef. 0,02m
Maxau, 22., 3,10, gef. 0,00m
Mannheim. 22., 2,61, gef. 0,07m

Neueste Nachrichten.

Berlin, 22. Jan. Bei der heutigen Subskription
auf 115 Bkillionen Mark 3proz. Reichsanleihe und 185
Millionen 3proz. preußische Staatsanleihe wurden auf
die Reichsanlrihe alletn rund etwa 7 Milliarden gezeichnet.

Berliu, 22. Jan. (Frankf. Ztg.) Das Befinden
Rndolf Virchows ist in der letzten Zeit schwankend
und gibt zu Befürchtun'gen Anlaß.

Berliu, 22. Jan. Der Prinz vonWales trifft
am Samstag Abend 7 Uhr mit Sonderzug auf dem
Lehrter Bahnhof ein, wo ihn der Kaiser mit Gefolge
empfängt.

Lemderg, 22. Jan. Anläßlich des Gedenktages
der Erhebung der Polen im Jahre 1863 versammelten
sich gestern Abend gegen 300 Studenten am Lyozakower
Friedhofe. Andere Personen schlossen sich ihnen an,
worauf die Menge, nationale Lieder singend, in die Stadt
zog und versuchte, in die Kraszewski-Straße, wo sich das
russische Konsulat befindet, zn gelangen. Eine Husaren-
abteilung zersprengte die inzwischen auf 1000 Köpfe an-
gewachsene Menge, noch ehe sie dort ankam. Vier Per-
soneu wnrden oerhaftet, später aber wieder freigelassen.

Madrid, 22. Jan. Man erwartet hier allgemein den
Ausbruch einer Ministerkrisis für Anfang nächstcr
Woche. Sagasta erklärt, er sei bereit, ein Konzentrations-
Ministerium zu bilden nnter Heranziehung der sortschritt-
lichen Elemente, sogar gemäßigter Republikancr.

Venedig, 22. Jan. Das deutsche Schulschiff
„Charlolte" mit dem Prinzen Adalbert von Preußen
an Bord traf hier e!n.

Hongkong, 22. Jan. Anf einem Passagierboot,
das am 19. d. M. von einem englischen Schlcvpdampfer
auf dem Wistsiusse zwischen Dosing und Sainan geschleppt
wurde, hatten stch zwölf Räuber einzeschmuggelt, die
während der Fahrt dic Pasiagiere auszuplündern begannen.
Das Wachtboot, das zur Hilfe eilte, nahm 6 Räuber
grfangen; die andcren sechs gelangten an Bord des
Schlepvdampfers, überwältigten die Mannschaft und
verließen dann den Schnelldampfer wieder, nahmen aber
zwei Leute der Besatzmig als Geißeln mit sich. Dem
zurückbleibenden Teil der Besatzung sagteu die Räuber, dhe
Behandlung der von ihnen fortgcführten Geißeln werde
von der Behandlung abhäugen, die den gefangenen Räubern
zuteil werde.

New-Uork, 22. Jan. Wie der „Morning Post" von
hier gemeldet wird, erhielt der Kommandant des Kriegs-

schiffes „Philadelphia" aus Washington Weisungen, welche
dahin gehen, nicht zuzulassen, daß ein Angriff auf
Panama gemacht werde.

New-Pork, 22. Jan. D'e Jnsurgenten be-
drohen Colon.

S-kMttelesrWme der Heidetherser Zeitllkg.

s Mannheim, 23. Januar. Gestern Abend wurde in dem
Hause des Ratschreibers Wahl ein räuberischer Ueberfall ausge-
führt. Als die im Hause allein anwesende 24 Jahre alte Tochter
der Familie gestern Abend um 6 Uhr in den Garten gehen
wollte, um am Brunnen Wasser zu holen, wurde sie am Hofthor
von einem vermnmmten Frauenkleider tragendcn Vlann über-
fallen. Mit eincm langen Messer versetzte derselbe ihr einen
Stoß auf die Brust, der glücklicherweise an der Stahlschiene
des Korsetts abprallte, so dah das Kleid etwas zerrissen
wurde. Jnfolge der Anfregnng fiel das MWchen bewußtlos
zu Boden. Dcr Räuber eilte in däs^Haus, wo er alle Zim-
mer durchwühlte. Jnzwischen war das Mädchen zu sich ge-
kommen und dem Räuber nachgegangen. Sie ergrißs einen
auf der Kommode liegenden Rebolver und feuerte drei Schüsie
ab. Der Räuber ging mit einem Aufschrei flüchtig. Man ver-
mutet, dah er getroffen worden sei. Bis jetzt ist von ihm keine
Spur zu finden gewesen. (Die ganze Sache klingt wenig
glaubhaft.) Jn letzter Zeit sind mchrere Einbrüche in dem
Hause vorgekomnren.

IA Berlin, 23. Jarr. Der „Berliner Morgenpost" wird aus
Hofkreisen gcmeldet, Kaiser Wilhelm werde Anfang
Mai nach Petersburg reiscn und sodann auf der Rück-
rcise dem Kaiser FranzJosef in Wien einen Besuch
machen.

Dresden, 23. Jan. Jn der" Nähmaschinenfabrik von Seydel
und Naumann brach ein Fener aus, das bedeutenden Scha-
den anrichtete. Ursache des Brandes ist noch unbekannt.

Wien, 23. Jan. Anlählich der morgen stattfindenden Ver-
nrählung der Erzherzogin Elisabeth Marie mit dem Prinzen
Otto zu Windischgrätz fand gestern irr der Hofburg bei der
Erzherzogin Marie Valerie ein Festmahl statt, an dem
der Kaiser, die hier anwesenden Mitglieder des kaiserlichen
Hauses, die Familie Windischgrätz. Graf und Gräfin Lonyay
Vsw. teilnahmen.

rrHaag, 25. Jan. Prasident Krüger läßt in dcn Blättern
erklären, daß weder die in Europa befindlichen, noch die afrika-
nischen Burenführer irgend wclchc Friedensinitiative ergreifen
werdcn. England kennc dic Bedingungen der Bnrcn, die auf
voller Unabhängigkcit bestehen. Unter dicsen Bedingungen
werden die Burcn Friedcnsvcrhandlungen eingehcn. Andere
Bedingungen wnrden dic Buren niemals eingehen.

London, 23. Jan. Unterhaus. Grey betont, dah es
sich empfehle, ein vollkommen rückhaltloses Einvernehmcn mit
Rußland über alle asiatischen Fragen anzustreben. Cranborne
erwidert, allgemein gesprochen ist das Ziel Cnglands in Asien
die Aufrechterhaltung des Status quo. Wir haben grohe politi-
sche und Handelsinicressen in Persien, welche wir aufrecht zu
erhalten wünschen. Aber es besteht kein Grund, tvarnm sie
uns in irgend etwas andere, als frcundschaftliche Beziehungen
mit Ruhland bringcn sollten. Obgleich wir freundschastliche Be-
ziehungcn zu Ruhland und anderen Mächten suchen, darf das
nicht auf Kostcn von den Rcchten, die wir durch Verträge be-
sitzen, geschehen. Walton zieht schliehlich seinen Antrag^zurück.

I Washington, 23. Jan. Jm Senat beantragte der Senator
Keller, den Präsidenten Roosevelt aufzufordern, bei
England wegcn desllrteils gegeir Scheepers zu protestieren und
zwar im Jnteresse der Menschlichkeit und zwecks Einhaltung
dcr Gcnfer Konvention. Die Verurteilung Scheepers müsse
die Jntervention von Amerika odcr einer anderen vregr^u.ig
hervorrnfen. Dcr Krieg, wie er auch geführt werde, müsse
mit Menschlichkeit geführt wcrden. Man glaubt, daß die Mel-
dnng, Scheeper sci bereits hingcrichtet, auf einem Jrrtum
beruhe. Scheeper soll erst am nächsten Samstag hingerichtet
werden.

Wellingto», 23. Jan. Am 28., bezw. 29. ds. M. gehen die
beiden neusccländischen Truppenkontingente nach Südafrika
ab. — _

Verantworllich für deu redaktionsllen Teil F. Montua, sür den

Jnseratenteil Th. Beekenbusch. Se-de in Hsidelberg,

klMptstrsWg 120, 2 Irsppsn.

Inskikut rum 2vtsolcs öss Ztuöiums kremlls»'Zpr'Lvlis^

kür Livvaoüssns, ttsrrsn nnä Oarnsn,
nntsr Obsrlsitnng äss Asrrn ttroksssors N. N. lisrlltr.

Lwsl go1ttl»rrs LLsS»111so Äsr ^»r-lasi?
WM" ^/sltsusstvlliLirg. "WG

k'runriökii»«!!, Lnxllsvll, ItrOisuI«sk, LnWisvk, Spunlssk,
Vvutsvk kilr ^nsiSnävr. Dvdrsr ävr bvtrvlkenäsu dlatlo-,
Oonvsrsatlon Oorrssponäsor IlttorAtnr

W G krosxslrto gratis un>i krsnko. V S

Seminavgottesdieust.

Freitag, 24. Januar.

Veterskirche: 5 Uhr: Herr Kandidal OchS.

NilutmLssliviivs V/ettvi' sm 24. u. 25. IsnuLe.

Ilsdsr üoräshLnckinavisn nnä äsr grö?8srsn nöräliollsn Aälkts
von llinolanä ist äsr lotets Dnktvirbst snk 755 mm sbgsüaolrt
rvoiäsn Asbsr äsm wittlsrsn krirnirroion nnä äsr IVsstsobrvsir
bsbanptst sillb noob sin Iloebärnob von 775 mm, nbsr 8nä-
irlanä, 8üäsnglanä, äsm übrigsn büankrgiob, äsr 8obrvsie,
Itsüsn, Osutsllb-Osstsrrsiob, sorvis 8üä- nnä Äittsläsntsoblanä
ein solobsr von 770 inm. b'ür rs itsg nnä 8am8tsg ist
noob immsr grö88tsntsils bsrvölbtss, sbsr ksst änrobrvsg troobsnss
IVottsr mit ^nsnsbms knresr 8törnogsn inkolgs aukgsstisgsnsr
Xsbsl Ln srwsrtsn.

ÄaAgs-VerstcLgerkW.

den 24. Januar d. J„
, 2 Uhr, werdc ich im

lndlokale Houptstraße 230 dahier.

^Lreitag,

Mmittags

Mndlolale , ...

^mgang Plonkengasse: 2 Büffets, 1
K^nino, 1 Nähmaschine, 1 Wanduhr,
I°! ^ühle, eine größere Partie aller-
Vapler, 64 000 Briefkouverts, 8
^ndenteppiche, 2 Waschkommode, 1
v °uienfahrrad, .3 Kouimode, 4 Klei-
^"Ichränke, 1 gold. Damenuhr mit
i Ausstehtisch, andere Tische,
Ruhebctt, 3 Vcrtikows, 1 Kanapee,
s-^piegel, 1 Regulateur, 1 Küchen-
tMnk, 1 Svciseschrank, 2 Schreib-
»Ime. g aufgernstete Betten, etwa 50
Ir,"°r Herrenkleiderstoffe und noch
A„Medenes gegen bare Zahlung im
^ °^>ir-ckungswege öffenilich verstei.

Heidelberg, den 23. Januar 1902.
—Bierneisel, Gerichtsvollzieher.

A^ankkredit, Wechseldiskont. Be-

e.. triebs- u. Hypotheken-Kapital ic.
^ 'rng diskret in jeder Höhc.

W. Hirsch Verlag, Mannheim.


vor suk ävll 28. »krmnlii' kvslKvset/tv niirulvini^vliv
VvrtvllA in äor ^n1tt2li 6ruii3t6L ä68 I'rg.usuveroins vou
Hsrru t?s-«Lv88«i' V:» t v « L iir v lv virä uuk

vlvnstnA äen 4. k'vilrnnr

vsrlsZt 1V6MU ä68 UIU 28. »tutttiuäöuäött La.o1l-Lou2srt3.

llsi' Vo^tSNli l!68 k^I'SU6N-V6l'6>N8.

Erklarnng!

Anläßlich der kürzlich von den Vrreinen Alt-Heidelberg, West-
Heidelberg und Neuenheim herausgegebenen Mietvertrags-Formularen
und der dadurch hervorgerufenen Zeitungspolemik beschränken wir uns
darauf, bekannt zu machen, daß der von nns s. Zt. herausgegebene
und vom Stadtrat geprüfte Mietvertrag in einer zu diesem Zwecke
zusammengetretcneu Kommission, bestehend aus den Herren Bücgermeister
Dr. Walz, Amtmann Dr. Guth-Bender, Stadtrat Ammann, Stadtrat
Bohrman», Stadtrat Leimbach, Max Klingel und Adolph Brechter
auf Grund dcs neuen bürgerlichen Gesetzbuches ausgearbeitct und fest-
gestellt worden ist.

Unser Verein steht den Rechten u»d Pflichten der Mieter wie
der Vermieter unabhängig und unparteiisch gegenüöer! —

Nach wie vor sind unsere Mietvertrags-Formulare bei allen
hiesigen Drnckereien erhältlich.

Der Ausschuß des Gemeinnützigen Verein.
 
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