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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

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Nr. 1-26 (2. Januar 1902 - 31. Januar 1902)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23860#0149

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soU Gelw!.'al Timgfuhsiailg am 15. Ianuar iin Aamen
des Gouverueurs zu Schensia iu Kausu hingerichtet
worden seiin

Ans Stadt und Land.

m, Die sogenannte Kaffeehalle am Giiterbahnhof, deren wir
schon öfters an dieser Steüe gedachten, hat unter gegeawärtiger
WirtschafiSfübrung einen recht guten Assuch zn vcrzeichnen, der
aber uickl nur noch steigerungsfähig ift, sondern sich tm Jn-
teresse der Eisenbahn-Angestellten und Arbeiter, der Industrie-
und Baua'.deiter, wclche iu jeuem Stadtbezirke beschäftigt sind
u. s. w., noch wescvtltch steigern sollte. Die Preise, welche drm
gemeinnützigen Charakter der Wirtschoft entsprechend von der
EiscnbaLnveNvaltung und dem bctricbsleitenden Verein g egen
dcn Mißbrauch geistiger Getränke festgesetzt uud sehr
mähig siiid, dürften allein schon eine VcikehrLsteigernng recht-
fertigcn. Ncuerdings ist obkr, wie schon berichtet wurde, dank
der Rührigkeit des derzeitigen Vorstands, die Kaffeehalle nicht
nur Speiseanstalt und Eifiischungsstütte, sondern auch eine
BildungSstättc durch eine Bücherei und sonstigcn Lesestoff. Seit
Nsvembcr v. I, finden außerdein alle Frettag Abend 8 Uhr in
dcr Wirtschaft Vorträge, teilweiss; mit Vorführung von Licht-
bildern stott nnd es ist schon abgehandelt worden über Aunst-
gcschichtliches, über Mictsrechte, über die Staatsverfassung, über
verschicdcne Reiseberichte, über Dichiwerke ernsten und heiteren
Jnhalts. Einc Weihnachtsfcier mit wusikalischen Vorträgen nnd
Geschenkverteilung (Bücher von Riehl, Hansjako', Rossegger u, s. w.,
übcr Tierichutz, Mäßigkeit und Andercs) hat vielen Beifall ge-
sundcn. Eine weitcre Neihe von Voiträgen steht noch in Aus-
sicht (Erdkmive, Sternenwelt, Gesteinsknnde, Rechiskande, Ge-
sundheiiüpflcge) und wird am Freitag den 24. d. ein Vortrag
über dcn Votksmann und Erzieher Pestalozzi statt-
finde-r. Ein Fragekasten ermöglicht den Bcsucherv, sich Auf-
klärung übcr die verschicdenstLi! Dinge zu verschaffen. Besonders
wüuscheuswcrt erscheint es, daß auch Frauen oie Abende bc-
suchen, da oerschiedene der Vorträge für diese gon; besonders von
Jntcrcsse sern dürft-n und wesentlich beit'üzen, ste über Gesund-
heitspflcge. Erziehungswesen nnd allgemeine Wirtschaflsfrageii zu
nnterrtchlcn. Äö^en die grosten Müyen des Vcreinsleiters und
aller dcrrr, die ihn uittersiützen, durch zahlctichcn Bcsuch der Vor-
tragsadende, sowie der Halle überhaipt ihrcn Lohn findui, das
ift der Zweck dieser Auregung.

SL. Karlsrnhr, 21. Jan. (D i e Anlegung cines
T r u p p e n ü b u n g s p l a tz e s) fnr das 14. Armeekorps
bei Villingcn ist noch nicht einmal wahrscheinlich, geschweige
Lenu sicher. Zunächst wollcn die Mkilitürbchörden, ivelchen
die hohe nnd rauhe Lagc des Platzcs Bedenken erregt, sich im
kommenden Frühjahr dcn Platz nochmals genau ansehen.
Ebenso wird die höchste Militärbehördc in Berlin schon mit
Rücksicht auf dcn Millioncnaufwand, um dcn cs sich anch bei
nicht nbcrrriebenen Fordcrungen dcr Gemeinden und sonstigen
Grundeigcntümcrn handclt, den Platz nicht unbcscheu kaüfen
wollen nnd es ist deshalb gn erwarten, das; ehe nnr die Ver-
handlnngen über deu Äanf beginnen künnen, noch geraume
Zeit Perirreichcn Ivird. Ilach dicsen Verhandlungen werden
das KriegSininlsterium, die badische Regierung, dcr Landtag
und der Reichstag sich schlüssig machen müsscn. Der „Schw."
warni dahcr oor nbcreiltcn Schritren, lvie sie dnrch Landkäufe
schon da nnd dort erfolgt odcr doch gcplant sein sollcn.

8L. KnrlSrnhe, 21. Jan. Die mittleren Städte
Badens) wcrden dcm Groszherzog zum SOjährigen Rc-
gicrungSjnvilänm cin Alvnm mit Bildern ans dicsen Städten
überreichcn.

Wrief aris Aavos.

i.

Dnvvs-Platz, 16. Z>au.

Iii iiiisvrvm weltbvrühinteii LimgLiikurort ist dio
Hochsaijou im bollsten Gangc. Die großen Sanatorieii
bie Pensioneii und Chnlets siud alle gefiillt mit Kraiikeu
und Halbkranken, die hier Genesmig oder Linderung
suchen uud findeu. Die groszen Sanatorieu, uiigerechnet
die t'lemeren Llurhäuser mid Peusiouen beherbergen allein
zur Zeit migefähr 3000 .Kllirgäste. Die gröszte Frequenz
hat natürlich das init alleni rassinierteu Komfort der
ucuesteii Zeit ausgestattete prächtige Davoser Kurhaus
von Srolsboer, danu folgeu die Kurhäuser Belvedllre,
Lurbau, Angleterre, Schatzalp (wuu'derbar im Jugend-
sli! errichtet auf der Schatzalpliöhe 300 Meter über Da-
vos), Sirela, dann iu Dorf: Seehof, Fluela, Damieggcr
usiv. Die Luft ist hier aber auch von einär solchen Rein-
heit, die Witlermigsverhältuisse dcrart günstige, dasz es
wohl tamii cinen zweitcu Höheiikurort gäüen dürfte, der
neben der von P>eiischenhand geschaffeuen Beguemlichkeit
solche Vorteile der Natur bietet uud es ist uicht zu ver-
wunderu. wenu die Aerzte vou uah uud feru ihire Krau-
ten nach Davos schicken.

Der Kurort praugt jetzt im krpstalleiieu Wiutertleid;
wenn uach wenigen Schneefalltagvu der wolkeulose ita-
lienisch blmie Hiinmel auf die glitzernden Schncefelder
herunterlacht (was dann gewisz wocheulang andauert)
so ist das eiu Bild lwu ciner Herrlichteit, die selbst dem
pstosaischesteii Beschauer eiu ah! dcr Bewunderuug auf
dis Lippen treibt. Der Schnee licgt jetzt stellenweise schou
2 Meter hoch, ist abär derart trocken uud staubartig, dasz
mau iange dariü gehen tami, ohne besonders nasse Füße
zu verspüren.

Außer den varzüglichen Bequemlichkeiten für die
Krauken vietet aber Davos (obwohl es „dahinter" liegt
m Gsraubünden mehr als 1600 Meter über dem Meere)
für die weuiger Krankeu uud die Einheimischen eine
Reihe von leiblicheu und geistigen Genüssen, um die viel-
leicht manche sogenamite Großstadt es beneiden könnte
und zwar zmiächst auf dem Gebiete des Wintersports mid
auf dem dcr Kmist.

Das SportsIeben ist ein äußerst reges nnd hat
durch die aus alleu Länderii zusammengewürfelten Teil-
nehmer vor allem ein intsrnationates Gepräge nnd da-
durch ein um so höheres Jnteresse, als die einzelnen Län-

send Ekstern könncn nicht so viel schwatzen, wie so ein alter
Klapperkastcnl" .

Hartmann verbengte sich ,die beiden Prinzipale schwiegen,
ganz beslürzt durch dic mit genauer Not beseitigte Gefahr, datz
der andere crfahrc, wie jedcr von ihnen heimlich für seine
Person dnrch Hartmann dem schwarzen Schaf der Familie
heimlich die Gclder zugeschickt hattc, die sie ihm durch gemein-
samen Beschluß verweigert hatteu. Gerard war der erste,
der dic Lituation vollkommeu begriff und mit dröhnendem
Lachen, in das er auszubrechen Pflegte, rief: „Schau, Ernst,
einen so erzdnmmcn Beschluß fasscn wir uiemals wiederl Das
kostet bloß doppelt Geld G

Auch Dkauvillon stimmte in das Lachen ein, obgleich ihm
eigentlich ganz anders ums Herz war; er gab Gerard die
Hand, die dieser mit festem Drnck umfaßte und als dann
beide das Gefühl hatteu, als flimmerte in ihren Augen etwas,
das nicbr eine Folge des Lachens war, wandte sich Hartmann
ab, um sich mit großem Getöse zu schneuzen.

flFortsetzung folgt.)

der iu verschiedenen Wettspieleu um den Norrang ihrer
Geschicklichkeit wetteifern. Der Wintersport in Davos
besteht aus drei Hauptübuugeii: öem Schlitteln, bem
Ski- uud dem Schlittschuhlaufeu. Der Schlittelsport wird
bei uns in Deutschland eigeutlich nieisteiis nur von der
Schuliugend gepftegt, iu der Schweiz jedoch, auch in
Orten, die weuiger sportsbeflisseu siud, kann man Er-
svachsene iu eigens dazu geba-uteu Schlitteu vergnügt die
Abhänge heruiitersausen scheir uud cs ist auch thatsächlich
eiu Wiiiterverguügeii, das fast uoch dem Schlittschuh-
taufeu vorzuziehen ist, indem es Gelcgenheit zu großeu
Ausflügen giebt, während man beim Eislauf immer an
den eilgumgirenzteil Ptatz geibuudeu ist. Es bestehen hier
zwei große, eigeus zu dem ZwecEe gebaute Bahuen, auf
denen mit besoudercu Schlittcn (vom Estis- bis Sechs-
sitzer) gefahren wird, uud die Engländer und Amerita-
uer siud es, die in diesem S-Port die größte! Fertigkeit be-
sitzen. Die zwcite Art des Sports, das Skilaufeu, ist
in weitereu Ki'ciscu betaniit als schöne und gesuchte Ue-.
bung. Es giebt hier Gelegenheit zu Ausftügeu nuf die
gewaltigeu Beirgc der Uingegend, vou denen einige die
Höhe vüu 3000 Aieter erreicheii. Der dritte Teil der
Wintervei'giiüguugcu, das Elslaufen, ist natürlich der
hauptsächlichste. Betanntlich fiuden iu Dalws alljährlich
die großen iuternationaleu Eiswettlaufeu statt, wo um
die Meisterschaft vou Europa gerungeu wird. Diese mo-
derneu „olviripischeu Spiele" findeu iu den uächsten Ta-
geu statt, sie haben schon stu Laufe dieser Woche mit
Schlittlwettfahrten, mit Ltockeq- und Curliiig-Spieleu
begounen und werdeu uächste Woche uach dem dNcister-
schaftslnufeu in eine'm großeu Wintckrfest mit Umzügeu,
Eislaufeu, Äiasteiifesteii, Korso uud dergleichcu ihr
Ende erreichen. Neber die Ergebuisse der verflosseneu
Festlichteiten iiud dergleicheu werden wir iu einem weitc
ren Bericht zu sprecheu Gelegenhcit haben.

Ietzt inöchteu wir uoch kurz das Kuiistlebeu vou
Davos berühsren. Was zuuächst die Musik betrifst, so
ist das Kurorchester, besteheud aus 36 Musikerii uuter
der vei'ständigeu Leituug des Kapelliiieisters Künzel eine
Verciuiguiig zum größteu Teit vou Künstlerii, die sich
geti'üst au die schwierigsten Aufgabeu herauwagen köu-
neu. Was iu Davos au musikalischeu Gciiüsseu geboteu
wird, ist uicht geriug. Ieden N.'ontag mid DonnerItag
fiudeu Symphoiiiekoiizerte statt, jedeu Vbriuittag (mit
weuigeu Nusnahmeu) Promeuadciikouzerte vor dem Kur-
hauS (bei schlechtem Wetter im Saale), iedeu Abend
Bierkoiizerte iin Kursaal oder dem Saale eiues anderen
iLauatoriums: am 10. November habeu die Gastspiele
der großeu Oper vou Zürich init „Fidelio" begonnen
(das Orchester war die Kurkapelle unter Leituiig des
Herru Kapelliiieisters Künzel), und werdchi demuächst mit
„Aiartha" uud Cavallcria" ihreu Fortgmig uehineu.—-
Auch die weltbedeutenden Bretter fchleu iu Davos nicht.
Dreiuiql wöcheutlich (Souiitag, Mittwoch uud Freitag)
fiudeii im Konversationssaalc das KurhauseS Vorstellun-
qen eiues aus deulsche» Lchansvielern beslehcnden vorzüg-
licheu Enseiubles stati »utckr der Leitung des Hcrru^ Dir.
Weilenbeck. Es wird hauptsächlich das fciue Lustspiel
gevflegt, außerdem aber auch das moderue Schauspiel,
das tlassische Drama uub die Opcrette, bei der die Kur-
kapelle mitwirkt.

Die Traiu- uud Schliltenperbiiiduiig innerhalb der
Stadt, die Bahniing der Wege imd sonstige Bequemlich-
keiteii werdeu vom Kurverein uuter der umsichtigeu
Leituug des Direktors Ohlveter besorgt, der Verkehrsver-
eiu uuter dersctben Direttiou vermittclt den Vertehr init
anderen Orteu und dem Auslaude.

So steht Davos in seder Beziehung auf der Höhe
uud erfüllt d!e weitqehendsten Anforderuugeii, die au
einen moderueu Weltkurort qestcllt werdeu. Also nach
Davos alle, die ihr hustet! Abell' auch ihr. dereu Nerven
uur vom Strudel des Lebens errcgt siud! Jhr fiudet iu
heri'licher Alpenluft, iu fal'belipi'ächtiqer Naturschöuheit
und erhabener Stille Benihiqung u»d steigt ihr heruuter
vou dcn Bergen. habt ihr Ilnterhaltuiig im cngeren
Kreise, Knnst. Ainilsement: aber : — „thue Geld in
deinen Veutel!" F. F r e y.

„Amerika" einer glänzenden Probe nnterzogen halt^
Wie alle Amerikaner hatte anch Fräulein Holmann d/
Verlaus dieser Wettfahrten mit Jnteresse verfolgt undI
Lchilderungen der Erperimente Marconis gelesen. ^
ist die Tochtcr des verstorbenen höchsten Richters
Staates Jn'diana und hatte sich in Brynmavor, der b?
kannten Frauenuniversität, auch einigs Kenntnis E
Elektrizität erworben. Auf dem Dampfer wurden "
miteinander bctannt und begannen sich sür einander.ö!,
interessieren. Ats das Schiff sich der englischen KE
näherte und Marconi seine Jnstrumente in einer Kajuls
aufstellte, run Telegrainine nach der bei den Needl^
errichteten Station zn senden, machte er Frl. HolMU
zn seiner Assrstentin, die die Zeitnng redigierte, wech?
er an Bord des S'chisfes herausgab. Das Ende dies^
telegraphischen ExpLriniente war die Vertobung auf di^
sem ungewöhnlichcn Wege.

Strcue mir getrost die Saat:

Auch ln Frost und Winterschauern
Wird sie wachsen, wird sie dauern,

B!s der Welt der Fiühling nahl.

(Zulius LohmeyerZ.

Hheater- und Kunknachrichen.

Drri Uraiiffiihrimgcn fandcn am Sonniag auf deutsE
Bühnen stari. Jm Hoftheater in Meiningen hatte I. AI
Widmauns neucs vicraktiges Drama „Die
dcs Arctin" in Auwesenheit des Dichters warirvst
Erfolg.' Jm Residcnzthcater in Stuttgart faud Alexandsj
Bissons Komödie „Das historische Schloß" (erP
deutsche Aufsührung) imd im Stadttheater iu Danzig
Schwauk öou Wilhelm Stoß „Der Herr Major" sehr beifüllM
Ausnahme._

VeraiNworMcki Nir !>en reoakitoneUen TeN F. Montua sur veU

Msnopol Lislrtnlxkg.

Vsrteotee in «siilolderg, llauptstrasss 121: llrnst Voit

»ccvocr.ge»», >c!>rtldm»rcl,m-. a.e »crce
Ibrc wunaervslle. c!«en,r»ge S»usrl unverwüil-
I!cb l»l unil ,Icd IsurenLkucd devidrt dsl.

» rn,e i»e pr»»e k-»dnlii 8t->Ii-i>k-re, oou-

LsstsmAsriolitsts Hspsrstuir'WSr-lLstSlts kür

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Ltiwmrmgsn rvsräo-r xgrt, rsin susKskötrrt.

i-skk'. I'r'nu Mx.jrk. <0. Woldor', HnnpGtr. 103

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Ssyr-. 7676.
//«rexksk»-. 76,

^f//§kS/'2'//N/NS/'.

T'sks^/ron 792-

Kleine Zeilnug.

Hochschulnnchrichten. An dcr Hochschule Bern ist
nach der „Ncuen Zürcher Ztg." eine neue farbentragende
Verbinduug entstanden. Sie führt den Namen Kadima
und verfolgt „jüdisch-natiuiale" Zwecke.

— Tresde», 21. Jan. Jm königlichcn Sch auspiel-
hause entstand gestern während der Vorstellung eiiie
Panik dadnrch, daß ein Herc im Packett, der von Schrei-
krämpfen besallen wurde, plötzlich „Feuer" rief. Alles
stürzte nach den Ausgäugen. Obwohl Feuerwehrleute und
Logenschlicßer das Publikum zu beruhigcn suchten, blieb
nnr ein geringer Teil dcs Puülikums Im Theater.

— Zittau, 20. Jan. Leutnaist R o s e vom hiesigen
Regiiueist überfiel deu Kaufinaliu Richard aeb -
ler in bessen Wohnung. Er brachte ihiu burch S ä b e l-
hiebe Verletziuigeu ain Kopse und au den Armeu bei.
Die That war eiu Revaucheakt für eine im §1affeehause
uachks bem Leutnant zugefügte thätliche Beleidigimg.

Nvrdhnliscii, 20. Jan. Nn in JohanniSburg
wohuhafter, nus dem benachbarten Wolmirstedt gebürti-
ger junge Blauu uameus Wilhelm Iahr hatke mit den
Bureu iu Verbiiidung gestauden und war deshalb von
den Engläudern zum Tode verurteilt worden. Die
in Wolmirstedt wohneiiden Eltcrn thaten alle möglicheu
Schritte, um die Ausführung des klrteils zu verhiuderu.
So wandte sich die Mutter dcs Verurteilten auch mit
cinem Gnadeugesuch an den.König von Englaud, und voc
einigen Tageu erhielt sie die dtachricht, daß das Urteil
aufgehoben wordeu sei.

Bremen, 22. Fan. (Berliner Morgenblätter.) Hier eintref-
fenden Privatnachrichten zufolge ist der Gouverneur von Togo,
Köhler, gestern in Some, Deutsch-Westafrika, am Herzschlag
g e st o r b e n.

— Vcrlobuug dnrch drahtlosc Tclcgraphie. Seiuer
epochemachendeu Erfinduug, der drahtlosen Telegraphie,
verdaukt es Marconi, daß er demnächst Miß Jose-
phine Bewn Hokman, eine interessante Amerikanerin,
als Gattin heimführen wird. Jhre Bekanntschaft machte
er, wie die englische Zeitschrist M. A. P. berichtet, ini
November 1899 auf dem Dampfer St. Pauk, als er von
Newyork nach Eugland zurückkehrte, nachdem er seine
Erfiiidimg bei den Wettfahrten um den Becher der

Les/s TFrb/Äaks, Kse/ks 7>er»e.

Lur AsN-Lsison

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ckso xssdrten Osrrsokriktsll im L.bküUsll voo LVsiosll, soW'6
soostigsll io wsill ?3ob sillsoblsgsllcksn Lrbsitso. OsstsIIllllzso
wsrckso jscksrMit in msinsw ?atslltks!!sr, tiallptstrasss 229, soM?
ill msillsr IVobllung, 8oklierbaok 69, slltgsgsllgsllommsll.

rtilllene KkgesUiiSc °S,S

Bergolden, Bronzieren rc. angenommen. Tadellose Aus'
führung zugesickert unter Garantle für Dauerbaftigkeib

k'. Losslsi», St. Annagasse I.

W

Z?r»s

12 Liürrgasss 12.

Ltism. ksinigung u. Kunst-^asoksi'si

klir vamen- n. Ilerren-Osrcksrobs, llöbei- a. Oekoratlansstoklo

jsäsr Lrt.

Rssvbs I>isksrllllA. — Lilligs Lrsiss.

—- FnorLavLt tackslloss Luskülrrunx. -—^

»73.^01) Hauxtstr. 153

smpüsblt 8Ilber-, Llkvnbeill-, Ilarn- rmck Katurstäelrv, k/olke»>
Axarreuspltren, 8vl>«vlr- rmck Ilomlliasplele, 8tlvkralrme0-

^VortcstLtto kür «opoi-Lturoi».
 
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