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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

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Nr. 1-26 (2. Januar 1902 - 31. Januar 1902)
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Abteilungen erst vom Platze aus gerufen werdem wenn
sich die Berussfeuerwehr in Nöten befindet, dann taugt
die späte Hilfe nichts mehr. München kann mit seiirem
gemischten Feuerwehrsystem, das zur Folge hat, datz ohNe
Mühe zu Feuern an ganz verschiedenen Stellen in un-
geschwächter Stärke ausgerückt werden kann, sehr zu-
frieden sein. Auch andere Städte haben die Vorteile
des gemischten Feuerwehrsystems erkannt und ein solches
organisiert, so z. B. Wien, das seine freiwillige Feuer-
wehr mit Geräten aus städtischen Mitteln und siädtischen
Telegraphen versieht, um fiir grötzere und gleichzeitige
Brände gewappnet zu sein. — Der Stadt Stuttgart
und ihrer Bürgerschaft aber wird die Auflösung ihrer
Freiwilligen Feuerwehr jedenfalls noch sehr viel Geld-
kosten.

— Glognu, 21. Jan. Der „Niederschlesische Anzei-
ger" erzählt ein niedliches Geschichtchen, das nach der
Versicherung des Blattes den Vorzug haben soll, auf
Wahrheit zu beruhen . Ein Herr hatte auf seinem Hofe
in der Nähe Glogaus eine Anzahl Hühner, von denen
einige keine Eier legten. Da hört das dreijährige Fritz-
chen, daß der Papa eines Tages zur Mama sagt: „Alles,
was keine Eier legt, wird geschlachtet!" Darob grotze
Niedsrgeschlagenheit bei Fritzchen und als beim Zubette-
gehen der kleine Kerl herzbrechend zu weinen anfing,
und ihn die Mama fragt: „Nun, sag doch, was ist dir
denn?" da kam unter Schluchzen die Antwort: „Papa
will alle schlachten, die keine Grer legen und ich kann
doch auch keine legerr!"

— Zürrch, 21. Jan. Nachdem init Neujahr die bisher
in Privatbetrieb befindlichen schweizerischen Eisen-
bahnen in die Hand des Bundes übergegangen sind,
beschäftigt man frch in der Schweiz in technischen Kreisen
bereits lebhaft mit der Umwandlung des Dampfbetriebes
der vorhandenen Normalspurbahnen in e l e k t r i s ch e n
Betrieb. Es handelt sich vorerst um das Zusammenbrin-
gen des nötigen Kapitals für eingeherrde Studien wie
Lie in der Schweiz reichlich vorhandenen Wasserkräfte
für den elektrischen Betrieb ausgebeutet und die dort
fehlenden Kohlen mit der Zeit ersetzt werden können. Für
dieseir Zweck hat in der letzten Woche des alten Jahres
in Olten eine Konferenz stattgefunderr, an welcher Ver-
treter der grotzen Elektrizitätswerke der Schweiz, dsr-
jenigen von Oerlikon und Gens, von Alioth in Basel, von
Brown, Boveri uund ComP. in Baderr und von Rieter
in Föß sowie des Schweizerischen elektrotechnischen Der-
eins teilnahmen.

— Zeitbild. Herr: . . Fräuleüi Bruuhilce, icb iiebe

Sie! Wollen Sie Lie Meine wcrden?" — Fräuletn vr. wsä.:
^Hm, erst will ich Sie 'mal abkloxfen!"

M»> !«, ......

An so manchem moderneir jmrgen Herrn ist das einzige
kultivierte — der Schnurrbart.

Die Freude winkt auf allen Wegen,

Die durch dies Pilgerleben gehn;

Sie bringt uns selbst den Kranz entgegen,
Wenrr wir am Scheidewege stehn.

O, wurrderschön ist Gottes Erde
Und wert darauf vergnügt zu sein,

Drum will ich, bis ich Asche werde,

Mich dieser schönen Erde freun!

(H o ltei.)

Kandek und MerkeHr.

Mamcheim, 28. Ianuar. lVr odu ktenb örse.) Ver IlX- Kilo.
Weizen Pfälzer 17.50 bis 17 50, Norddeutschcr — — bis —. ,
Aüma 17.50 bis 18.00, Tbeodosia 18.— bis 18 25 Saronsks

. T?,

gMrng 17.50 bis

18.— bis —Grrko 17.50 bU

18.00 rmotikische 17.23 bis 17.75 amerikanische Wintr: 18.23

bi» —. amerikar. Svrivq - — bis —, Kmm'as U
18.25 btS Kalisornier 1810 biS —2r Vlat- 17.50

Lis —.—, Waüa-Walla 17 90 bts —, Zahis blanca 17.75 bis
—, Semence Rusie 18.25 bis — —, bts —, Kernen 17.50
Koggen Psälzer 11.40 bis —, Rorddentscher 00.00 biS 00 00
Ruisischrr 14 75 biS 15.—. Gerste hiefiger Gegesd 15.75 bis
16.25, Pfälzer 16.25 bis 17.—. Ungarische —.— bis —.—

Fntrergerste 13.— dis-, Hafer Badischer 15,25 bis 16.—,

Württrmbrrgrr —.— btS —, Norddeutscher 16,50 bis 17.—,

Russischer 16.— bis 17.—, Amerikaner —.— öiö-. MaiL

Nmerik. mixcd —.— bis —, La Plata 13 50 bis —, Msi?
Donau 18 50 bis —,—, Kohlreps deutscher ncuer 27.50 biL
— —, Mcken 21.00 bis—, Deutscher KleesamcN I 95.— biL
102.-, Pfälzer —bis —Dentscher II 94 - bts 100
Amsrikanrr 94.— bis 102.—, Lncerne 100.—krs 105, -. Prooencr
107.— M 112—. Esparsette 30.80 bis 33 00. LeinSl mit Faß
63 00 biS —RWSl mit Faß 65 00 bis . bri Waggov

13.00 bis —, Peirolenm Amcrtkany 18.20 bis —. bei

Waggo« 21.80 biS —in Fässern 22 8) btS-

Rnssisches 16.60 bis —.—» bei Waggon 2010 bis —— ir.
Fässern 21.10 bis —. 70er Rohsprit 38 bv 90er Rühsvril
23.50. Nohsprit versteuert 105.50.

Weizenmeh! 00 0 1 2 8 4

L8 2S L6.25 24.25 23.25 22.25 20.25

Roggenmehl 0: 23.25, 1: 20.25.

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LMxsts Lrsiss Orössts Lnsrvllirl kssUs LoäisllUnK'

»enn man irgend ein Präparat, sei es Seife oder sonst etwas, tag-^
täglich mit dem Körper in Berührung bringt, so hat man als
denkender Mensch wohl die Pflicht, sich darum zu bekümmern, ob das
Präparat zu dem betreffenden Zwecke auch wirklich geeignet ist. Um
wieviel mehr ist das bei einem Stoff nötig, den man, wie Mundwasser,
tagtäglich in den Mund nimmt. Da heißt es eben: das Beste oder
keines. Wir haben in unseren bisherrgen Veröffentlichungen Punkt für
Punkt erklärt, welche Anforderungen die Wissenschaft für die Mund-
pflege im Allgemeinen und für die Herstellung von Mundwässern im
Besonderen aufgcstellt hat, nnd wir haben den Ausspruch eines unserer
größten Hygieniker zitiert: daß die Herstellung eines unschädlichen
Mundwassers, das zugleich antiseptische Wirkung besitzen soll, mit der
größten Schwierigkeit verbunden ist. Hierans kann man entnehmen,
tvelche Studien nnd Vorarbeiten nötig waren, nm ein Mundwasser zu
präparieren, das allen wissenschaftlichen Anforderungen genügt und
welche peinliche, fortlaufende Kontrolle erforderlich ist, nm ein solches
Präparat stets zuverlässig und gleichmaßig gut herzustellen. Dazu ist
eben nur der Großbetrieb im Stande. Nur die Großindustrie mit
ihrem bedeutendeN und raschen Umsatze ist in der Lage, die kostspieligen
Einrichtungen für die wissenschaftliche Kontrolle zu beschaffen, von den
Produzenten die feinsten ätherischen Oele in stets frischester Beschaffen-
r-eit und den feillsten Alkohol in stets gleichbleibender Güte zu bc-

kommen, sowie die Kellereien und Einrichtungen für zweckentsprechende
Lagerung und sorgsame Pflege zu unterhalten. Jn dieser Beziehung
kann sich keine Fabrik, die Mundwasser fabriziert, auch nur annähernd
mit unserem Unternehmen niessen. Unsere Fabrik ist nicht nur daS
weitaus größte derartige Etablissement der Welt, es ist überhaupt wohl
das einzige, das ein eigenes, wissenschaftliches Laboratorium für
chemische und bakteriologische Untersuchungen unterhält. Alle diese Um-
stände bieten dem zahnpflegenden Publikum eine Gewähr dafür, daß es
zum Mindesten ein vorzüglicheS, wohlgepflegtes Präparat erhält, wenn
es Odol kanft. Nur sür ein Präparat allerersten Ranges ist ein der-
artiges Unternehmen möglich. Zahlreiche eingehende Untersuchungen
hervorragender Forscher haben das auch wiederholt bestätigt. Auch
auf dem letzten große» zahnärztlichen Kongresse zu Paris wurde
Odol als das zweckmäßigste Mnndwasser bezeichnet, das bisher im
Haudel erschienen ist.

Wir haben für unsere Freunde eine Anzahl (etwa 30) photographische
Aufnahmen aus dem Jnnern unseres Etablissements: Arbeitssäle, Kontore,
Laboratorium, Maschinen, Apparate:c. herstellen lassen, und wir find
bereit, Abdrücke davon Jedermann, der dieserhalb an uns schreibt, zu-
sammen mit Auszügen aus den interessantesten wissenschaftlichen Unter-
suchungen über Mundwässer sofort kostensret zuzusenden.

vrssllensr Vkvmlsvbes l.sbor»torium l.Ingnsr

vresilsn.

Holzversteigerung.

Städtisches Forstamt HeidelbeÜ
versteigert DienStag, 4. FebrN^
vormtttags 9 Uhr in der Mädch^.
turnhalle, Grabengasse 20 dahier, E'
Abth. I. 28 Aukopf (beim HoW
Kästenbaum) Stämme: 7 Eichen I „
13 V., 1 Birke II., 42III., (WagN s?
ho lz) 86 buchene, 65 eichene, 6 bw
Wagnerstcmgen- 93 Ster buche
4 Ster eichenes, 6 Ster gemisä
Scheitholz, 47 Ster buchep^
6 Ster eichenes, 133 Ster gemisch.st,
Prügelholz u.1070VLaubhol
wellen. Wege: Auerhahnenkop!,

Rundweg, Ochsenhöhle, Holzabfnhrtv^
Rundweg-Felsenmeer und Hohkrei«
Aukopfweg. ..

Adth. I 29 Auerhahnenkops:
1 buchener Stamm I, 39 Ster bucheP'
Scheitholz II, 33 III,>8 Ster M
3 Ster gemischtes Schettholz IU,
Ster buchenes Prügelholz, 14
gemischtes, 1095 Laubholzwellef!
1 Los Schlagraum. Wege: av'
Wege über den Auerhahnenkopf.

Abth. 130 Lindenderg. StäinU'<
1 Buchen I., 2 II., 4 Eichen IV.,„
Kastanie III., 2 Ahorn III., 12 Birken lU
6 Lindeu II., 21 III. Scheithol'
22 Ster bucheues II., 36III., 1 Sts'
eicheues II., 14 III., 5 Ster gemischtst
Prügelholz: 11 Ster eicheN^
129 gemischtes. 2020 Laubhols
wellen, 1 Los Schlagraum- Weg^
Hohkreuzaukopfweg und alter Wei°
manusweg. „

Abth. I 31Lindenhana: E
uud Windfallholz. 4 Ster Kastanie/,,
Scheitholz III., 63 Ster qemiB'
Prügel II. ' .

Sämtliches Holz wird von Wcm
hüter Clormann, Schlierbach, vo-,
aezeigt. Nutzholzlisten werden Ä
Freitag, den 24. d. Mts unentgeltl^
auf unserem Geschäftszimmer abg^
geben, woselbst täglich vo:
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