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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

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Nr. 27-50 (2. Februar 1902 - 28. Februar 1902)
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Donnerstag 6. Febrnar 1W2.

^vstes BlatL

44. JaUgstNg. — 31.

^lcheint täglich, Sonntags ausgenommen, — Preis mit Familienblättcrn monatlich 50 Pfg. in's Haus gebracht, bei der Expedition und den Zweigstelleu abgeholt 40 Pfg. Durch die Post d

j, zogen vierteljährlich 1.85 Mk. ausschließlich Zustelgebühr.

"Seigenpr ci s: 20 Pfg. für die Ispaltige Petitzeile oder deren Raum. Reklamezeile 40 Pfg. Für hiesige Geschäfts- und Privatanzeigen ermäßigt. — Füc die Anfnahmc von Auzeigen an bestimmt

Ker hollündisch-entttische Schrislwechset.

^ Ausfallend h o f s n u n g s v o l l fpricht fich der
^erliuer Lokal-Anzeiger" über den holländisch-
^glischen Schriftwechsel aus. Nach ihm
i N Eins aus diesem Notenwechsel tlar heiwor,
All England durchaus n i ch t der von
f°lland aus eingeleiteten FriedenSaktion schrofs ab-
^Nend gegenübersteht. Schon reiu formell ist die Ant-
!?rt Englands t'eine ablehnende, sondern eher eine zu-
i Nunende. Der musterhaft vorsichtig gefaßte Antrag
e/ hotländischen Regiernng hat zum Jnhalt, die eng-

k-, k

j^che Regiernng möge die Hand dazu bieten, daß die
i! Curopa weilenden Burendelegierten mit den Bureu-
Ahrern in Lüdafrita in Verbindnng treten können. Von
^ g Mitteln hierzu, welche die holländische Regierung
»^schlägt: frnies Geleit siir eine Reise der Burendele-
.^iten nach Südafrika nnü Gestattung eines telegraphi-
ileri Verkehrs gewährt die englische Regierimg jden
Mern Modus, vermntlich mit der Einschränkung, daß
Telegramme nicht in Geheimschrift abgefaßt sein
.mfen. Sie lehnt aber anch eine Reise der Burendele-
?Gten nach L>üdafrika nicht ohne weiteres ab, sondern
^hält sich ihre Entscheidung iiber ein daihingehendes
j?n den Telegierten zn stellendes Gesuch vor. Vor allem
aber der Schlußsah der englischen Note sehc bemerkens-
.Gt. Sie hebt hervor, daß eine Reite der Dekegierten
Dllen ihrer langen Daner die Feind.seligkeiten unnötig
sjkliingern würde, worauS hervorgeht, daß England
jA von dem Kabelverkehr eine schnellere Wirknng ver-
jk^cht oder ihm doch eine solchp sehr erwünscht wäre.
^ben diesem Aussprnch haben die euglischerseits aufrecht
jchaltenen Einwände gegen die Vollmachten der enropäi-
ü^i Bnrendelegation nur geringe Bedeutnng, sie sind
rbe formelle .Üonzässion an die bisherige Hgltung nnd
. e öffentliche Meinnng in England, ebenso wie die noch-
xj^age Betonnng des Eütschlnsses, keine Jntervention
i^er fremden Macht zn dnlden. Jm allgemeinen dürfte
^ Cindruck, den der Notenwechsel bei den Freunden
Friedens hervorrnfen wird, kein ungünstiger sein.
^ Thiir zn weiteren Friedensschritten ist geöffnet.

^ Die iibrige dentsche Presse. ist mehr geneigt, den
^Mnftwechsel ungünstig zu benrteilen. Sie wird darin
x.ltiirkt durch die englischen Blütter, die allgemein die
s stlische Antwort als eine entschiedene Ablehnung ans-
jllkn. So schreiben die „Times": Die Antwort Eng-
i lldZ mache den Staatsmännern, die sich an der Spitze
ij!s. Regiernng befinden, die größte Ehre. Das Blatt
sAsgt die e n e r g i s ch e n Worte der Antwort Eng-
üllds und kritisiert sehr schars den holländischen Vor-
I^.mg. In den Annalen der englischen Diplomatie sei
jjsv ähnlichere Präzedenzfall zu verzeichnen. Die eng-
Regierung sei entschlossen, den Krieg, der ihr von


Vnren aufgedrnngen sei, zu beenden, und werde

vicht dnIden, daß eine fremde Nkacht
ch ju d i e s e ?l n g e l e g e n h e i t e i n m i s ch e.

Aer Weichstag.

t Die „Nationalzeitung" zeichnet das folgende uner-
j Ailutje Stimmungsbild:Trostlose Oede herrscht
^ Sitzungssaale des Reichstages. Auf .den für rund
>j O Personen berechneten Bänken verliert sich eine win-
kleine Schar standhafter Platzhalter. Am vollsten
^veitmar^e^iesen^lnblst^cherhaup^m^voll"

Jhre Doppelgiingerin.

Fastnachts-Novellette voii Dr. John Rednalae.

i^Tas war eine lleberraschung, die sich der eben erst
ijchviinte Herr Regiernngassessor Otto von Piepelstein
^rlich nicht hatte tränmen lassen!

Eigentlich wollte er die Einladung zu dem Maskenfest
Kommerzienrats Bollerhagen ablehnen; freilich die
ijslle in der Villa Bollerhagen in der Pappelheimer Land-
'tzj^ße genossen des besten Rufes und als Otto von
thübelstein vor einigen Wochen nach Frankfurt kain,
Me ihm dringend geraten, bei Kommerzienrats einen
lfj!uch zn machen. Das hatte er denn auch gethan, aber
Cxamen nahm ihn so in Ansprnch, daß er allem
tz^llschaftlichen Verkehre eiüsagte. Jetzt war bas
i^lNen überstanden, nnd da fand er die Einladung zn
^ Maskenfest! ^

tll, »Sollte er hingehen? — Seine Phantasie beschäf-
Hch sehr lebhaft nüt einer allerliebsten kleinen Be-
d^lltschaft, die er vor vierzehn Tagen auf dem Masken-
des Corps de Ballett gemacht.Jn einem reizenden
lj^birekostüni aus weicher, weißer Seide war das zier-
hD Persönchen ihni entgegengetreten nnd hängte sich an
Arm nnd tanzte mit ihm nnd planderte mit ihm
ktz- üippte an eincm Glas Champagner, als sie in einer
^Osti halb versteckten Nische saßen, und lachte so süß
tzi-" schelniisch, daß dem Herrn Afsessor ganz warni ums
^ wurde.

>ix ^in Balletdämchen war sie sicherlich nicht, dazu war
äll zurückhaltend, kaum konnte er sie bewegen, die
!kjD>ke abzunehmen und nnr nach langem Bitten seiner-
l,ud langem Stränben ihrerseits gelang es ihm,

reden darf, ist es noch in den Reihen der äußersten
Linken ^ die sozialdemokratischen Berufsparlamentarier
liefern dnrch ihre Anwesenheit in dem leeren Hanse den
Beweis, wie gänzlich die Diätgnlosigkeit des Reichs-
tags deu Zweck verfehlt hat, ihr Aufkommen zu erschwe-
ren. Die Worte der Redner hallen durch den weiten
Saal nnheimlich hohl; die wenigen Anwesenden, die sich
so vereinsamt vorkommen, werfen von Zeit zn Zeit er-
wartungsvolle Blicke nach den Thüren, dnrch die im gan-
zen noch nicht zwei Dntzend Kollegen hineinspaziert sind
- man hat das Gesühl, als. müßte jeden Augenblick
nnter Vortritt des Präsidiums eine allgemeine Konzen-
tration ans dieser Oede in irgend ein kleines Beratungs-
zimmerchen erfolgen. Und sn diesem uiigemütlichen
„Milien" wird nnn anch gar noch über ein so nngemüt-
liches, „methaphysisches" Thema wie das Gesundbeten
gesprochen — ha, welche Lust, Zuschauer und Zuhörer anf
der Tribüne des dentschen Reichstags zn sein!

Deutsches Reich.

— Der Berliner „Lvkalanzeiger" berichtet, daß der
Besuch dcs Prinzcn von Walcs zn einer gegenseitigen
loyalen nnd offenen Zl u s s p r a ch e über die Bülow-
Chamberlain-Affäre geführt hat, nnd daß diese Aus-
sprache, weit entiernt, mit einem Mißklang zu enden, In
ihrem gauzen Geist mid Juhalt wesenllich dazu bcitrug,
daß man in den maßgebenden dentschen und englischen
Kreisen den Z w i s ch e n f a l l sür definitiv a b-
gethan hält.

— Man entsinnt sich des beispiellosen Entrüstungs-
sturins, der sich in der p olni s ch e n P resse Enro-
Pas und AmerikaL nnd in allen denlschfeindlichen Zei-
tungen erhob, als die Gnesener Strafkammer ein yartes,
aber gerechtes llrteil wegen der bekannten Wreschener
Vorgänge sällte. Die galizische Presse überbot sich in
Schimpfereien gegen üie Wreschener Lehrer. Da kommt
dieser Tage zur Kenntnis der Schulbehörde nnd der
deutschen Presse, daß in Kosten ein katholischer Ge'stlicher
im Beichtunterricht Ktndec züchtigt. Der Propst stellt
die Richtigkeit des vom „Posener Tagbl." geschilderten
Vorganges in Abrede — und erst dadurch erfähct man,
daß nicht nur der eine, sondern anch der andere jüngere
katholische Geistliche während des Beichtunterrichts
zum Stocke greift. Dieser geistliche Mnsterpädagoge stellt
das auch gar nicht in Abrede — er soll esin Stöckchen in
die Stnnde mitbringen —, er behauptet sreilich, daß
er die Kinder nnr züchtige, nm sie zn beschämen. Daß
er erheblich strenger gestraft hat, als den Wreschener
Lehrern je beisiel, steht fest.

— Eine Duellant e n - M aßregeIu n g wird
dem „Reichsboten" aus Köslin i. P. gemeldet. Der
beini dortigen Landgericht, znletzt bei der Staatsanwalt-
schaft beschäftigt gelvesene Neferendar S ch n b e r t, wel-
cher vor einiger Zeit mit einem Kollegen ein unblutig ver-
lansenes Pistolenduell ansgetragen hatte, nnd dieserhalb
zu sechs Monaten Festungshaft verurteilt wvrden war,
ist aus deni I n sti z d i e n st e enrlassen worden.
Das ist der erste Fall dieser Art. Der Staatsanwalt-
schaftsrat C n n y, der kürzlich osfen für das Duell ein-
trat, ist, wie es scheint, deshalb mit einer gelinden «traf-
versetzung davongekonimen.

Breslan, 5. Febrnar. Fürstbischof Kardinal
Kopp ist an einem Nierenleiden erkrankt.

ihr zwei oder drei slüchtige Küsse anf die frischen Lippen
zu drücken. Dann schlüpfte sie davon mit einem schelmischen
„Ans Wiedersehen über vierzehn Tage . . ." Das hieß
mit anderen Worten „Auf Wiedersehen anf dem zweiten
Maskenball in vierzehn Tagen" . . .

llnd nnn siel gerade auf diesen Tag der Maskenball
in der Villa Bollerhagen! Das war ürgerlich — ec wollte
absagen, besann sich dann aber, daß nian ja den Mäsken-
ball in der Villa Bollerhagen unbemerkt verlassen könnte,
um noch nach dem andern Ball zu gehen, der ja doch erst
nm elf Ilhr begann. llm 12 llhr kam man noch immer
früh genng.

So ging denn der Herr Assessor im schwarzseidenen
Domino nach der Villa Bollerhagen, begrüßte Herrn und
Frau Kommerzienrat, die in altvenetianischem Patrizier-
kostüm ihre Gäste enipfingen und wanderte ziemlich ge-
langweilt dnrch die bunte Menge der Masken nnd
Koslüme, bis er plötzlich ivie angewurzelt stehen blieb.

Arm in Arm mit einer schlanken Rokokodame kam ein
zierliches Figürchen in reizendem Empirekostüm aus
weicher, weißer Seide daher.

Es gab dem Assessor ordentlich einen Stich durchs
Herz. Das' war ja sein Empiredämchen vom Corps de
Ballett-Ball! Dasselbe Kostüm, dieselbe zierliche, niedliche
Figur, dieselbe blonde Lockenfülle, die leichtgewellt auf
die runden Schnltern niederfluteten — genan wie aus
dem Corps de Ballett-Balle! Nur trug seine Tänzerin
von jenem Balle heute ein kostbares Perlenkollier nm den
Hals nnd Stränge echter Perlen nmschlangen die blon-
dcn Locken. Auch den Prächtigen Fächer ans weißen
Stranßensedern kannte er noch nicht . . . aber sonst alles
wie damals — bis auf die Blnmen nnd die Bänder nnd
Schleisen.

Deutscher WeichsLag.

Berlin, 5. Februar.

Präsident Graf Ballestrem eröffnet die Sitzung um 1
Uhr 20 M. Die Beratung des Etats dcs Reichsamts
des Jnnern wird fortzesctzt beim Kapitel „Reichs-
versicherungsomt".

Der Direktor im Rcichscmüe des Jnnern Kaspar be-
merkt, Abgeordneter Stadthagcn habe die Höhe der Bezüge
der Vorsitzendcn der Berufsgenossenschaften einer Beurteilung
nnterzogen. Die Beznge wnrden ausschließlich von den Unter-
nehmern anfgebracht. Man mnsse auch bedenken, dcrß seit
Bestehcn der tlnfallversicherung von den llnternehmern 000.
Millionen Mark an vernnglnckte Nrbeitcr ausbezahlk worden
seien.

Abg. Oertel (kons.) wirfr Stadthagen ttebertreibungen
vor.

Abg. Hilck jnatlib.) bekiimpft ebenfalls Stadthagens
Ausfiihrungen. Vertrauensärzte seien bei den großen Ver-
sichernngsanstalten notwendig. Die Anslegnng der Unfall-
gesetze sei mit großcm Wohlwollen gehandhabt.

Äuf eine Anfrage übcr das Nnwachsen der Unfälle im
landwirtschasrlichcn Betriebe. nnd ob in Mecklenüurg bereits
eine nene Festsetznng des durchschnitilichen Tagelvhnes statt-
gcfnnden, erwidert

Staatssckrerär Dr. Graf von P o s a d o w s k h, er habe
sich an sämtliche Bnndesregiernngen nm eine nene Festsetzung
gelvandt. Er nehme an, dasz auch Mecklcnburg dem Ansuchen
entsprochcn habe, werde sich aber nochmals an Mecklenburg
wenden.

Jm weiteren Verlmife der Bcratnng über Berufsgenossen-
schaftcn erklärt

Staatssekretär Dr. Graf von Posadowskv, die Be-
rnfsgcnossenschaften seien so gewaliige Körperschaften, datz
sie nnter staatlicher Aufsicht stehcn mütztcn, schon im Interesse
einer einheitlichen Verwaltnng; die Banberufsgenossenschast
handelt tm eigenen Jnteresse, ivenn sie energische Matzregeln
zur Verhütung Vvn Unsällcn trifft. Die Verhandlnngen dar-
über sind noch nicht abgeschlossen. „Jch werde in der dritten
Lesnng darauf znrückkommcn."

Tiiel 1, Gehalt des Präsidenten des Reichsversicherungs-
amts, solvie eine Reihe weiterer Titel wcrden genehmigt.

Bci Tirel Rcmunerationcn siir richterliche Beamte tm
Reichsversicherungsamt wünscht

Äbg. Stockmann lReichsp.) Erhöhung der Bezüge
nnd Pcnsionsfähigkeit fiir diesc Beamte, worauf von Regic-
rungsscitc erwidert wird, man möge bei günstigerer Finanz-
lage darauf zllrückkoinmen.

Dcr Rest dcs Kapitels wird bewilligt, ebenso Kapitel
Physikalischtechnische Reichsanstalt nnd Kanalamt.

Morgen 1 Uhr: Rest dcs Etats des Jnncrn nnd Marine-
amt.

Bade«.

L. 0. Karlsruhe, 5. Febr. Jm Oktober vorigen
Jahres hat stch in Frankfurt a. M. cin „Deutscher
Rechtsbund" konstituiert, der sich zur Aufgabe stellt,
das in der Regicrung fast auSschließlich herrschende
Juristentum zu bekämpfen und für volkstüm-
liches Recht in der Gesetzgebung einzulreten. Das Ver-
bandsorgan „Volksanwalt" wird von Prof. Lehmann-
Hohenberg in Kiel herausgegeben, dcr Jahresbeitrag ist
auf 4 Mark festgesetzt. Wie wir hören, soll auch hier
eine Ortsgruppe ins Lcben gerufen werden.

8.X. Karlsruhe, 5. Febr. Aus Berlin wird ge-
meldet: „Das Projekt der B efest igun g bei B asel-
Tüllingen schwebt absolut in der Luft. An eine
Reolisierung desselben ist vor der Hand nicht zu denken."

NlS dcis Empiredämchen an ihm Pvrüberstreifte, schien
es ihn mit einem schelmisch-lächelnden Blick zn mnstern;
dami wandte es sich an seine Begleiterin und slüsterte
ihr einige Worte zu, woraus beide Damen lachend und
kichernd im Geivühl der Masken verschwandeii.

Wie verzaubert blickte Otto der liebkichen Erscheinung
nach. Wer war sie -— er mußte sie kennen kernen! Jn
einer Stnnde wnrde demaskiert -— aber sa lauge wollte
er nicht warten — wenn sie wirklich auf dem Corps de
Ballett-Balle gewesen war, dnmi waren sie ja alte Be-
kannte. Aber wie käm sie anf jenen Ball? Dach da er-
innerte sich Otto, daß man in einer Großstadt iebte, wo
selbst Vvrnehme Damen sich einmal ein kleines besonderes
Vergnügen bereiteten, indem sie inkognito auf kurzs Zeit
einen jener großen ösfenklichen Maskenbälle besuchten, um
einen Blick hineinzuwerfcn in jene Welt, in der man
sich grade nicht zn langweilen Pflegt.

Ja, sa miißte es sein! Diese kleine Empiredame hatte
jenen Ball ans Nengierde besucht, war sie ihin doch
anch gar zn früh ans dem Gesicht entschwnnden. Und
dann ihr „Ans Wiedersehen in vicrzehn Tagen!" . . .
galt das nicht diesem Balle in der Villa Bollerhagen?

Dem gutenAssessor wurde ganz wirbelig zu Sinne.
Ach, das war doch einmal ein Abcnteuer, würdig des
Karnevals. llnd dieses Abenteuer mnßte ansgenutzt wer-

deii-ja wahrhaftig, ausgenntzt bis — bis — ja,

da stand der Herr Assessor nnd konnte nicht weiter! War
diese Enipiredame wirklich eine Dame der Gesellschast,
dann war sein Abentener zu Ende oder er mußte Ernst
machen, und dazn hatte er noch nicht die geringste Lust.

lFortsehung folgt.)
 
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