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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

DOI Kapitel:
Nr. 27-50 (2. Februar 1902 - 28. Februar 1902)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23860#0376

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^neraldirektron der Statseisenbahnen eifrig mit dcr Aus-
«'tnng von neuen Projekten zur Lösung der Karlsruher
Nvffrage beschäftigt, ja, cs soll sogar die vou allen Seiten
^hste Ueberführung der Stratzen wieder aufs Tapet

Kalkkruhe, 25. Febr. (Die Flöherei auf dem
,y?rhetn) soll gänzlich untersagt werden; Baden, sowte die
f?de Zürich und Aargau sind bereits damit einveistandcn,
k,°kr Kanton Schoffaausen dürfte sich demnächst im gleichcn
entscbeiden. Damit verschwindet im Jnteresse der un-
!h,dkrten Ausbeutung der Rheinwasserkräfte eine althergebrachte
,,."4tung, die patriarchalische Flößerei muß den modernen Kraft-
weichen.

Karlsruhe, 25. Febr. (G e w erb s m äß t ge S p i ele r.)
!,,,«trafkammec verurteilte den Agenten Karl Mohaupt von
»nd den Kausmann Sally Se. all aus Dortmund wegen

^ -».äßigen Glücksspiels zu je 4 Wochen Gefängnis und
Geldstrafe den Kaufmann Löbmann aus Trier wegen
V'se zu 2 Wochen Gefängnis und 150 Mk. Geldstrafe, end-
,d?en Hotelbcsitzcr Wilhelm Lockowitz in Baden-Baden wegen
^°Ung bcs Glückssptels zu 200 Mk. Geldstrafe. Der Hotelier
aus Schwäbisch-Gmünd wurde sreigesprochcn. Die Ver-
„iien hatten während des letzten Rennens inB.-Baden wieder-
i,°°S Glückssptel betrieben.

>!u'0- Freiburg. 24. Febr. (städtisches.) Für die Er-
!,,,°Uriq des vordere» Schloßbergs hat die Stadt Freiburg schon
Opfer gebracht. Dieselben belaufen sich unter Htnzurech-
der Sliftungsankäufe samt den zugehörigen Karthaus-
ii'sten auf ungefähr anderthalb Millionen Mark. Aber die
i hat dodurch ein herrliches Stück Natur für die Allgemein-
»..Keretlet. Steuerdlngs schlägt der Stadtrat dem Bürgeraus-
die Erwerbung dcs Rommei'ichen Anwesens um 30t 000 Mk.
des Flürschctn'schen Gutes auf dem Schioßberg um
M Mk. vor.

Vom Bodeusee, 25. Fcbr. (Die großen Jtaliener-
^derungen), die zu Beginn des Frühlings regelmäßig zu
i!Men pflegen, schetuen dtesesJahr ganz besonders in Fluß
Men zu wollen. Jeder Tag brtngt neue Scharen italtenischer
hj-stier, die mtttelst Kollcktivbillet zu je 30 Mann tn größere
^°ie reiseu.

Kandel und Derkeyr.

^aukfurt, 25. Febr. Effektensozietät, Abends 6V< Uhr
L°Uaktien 220.40 b. März, Discouto Commandit 195.70 bis
b. Februar. 195.80—196.10 b. März, 195 50 b. cpt, Dres-
i Bauk 139-139 20 b. G. Febr-, 139-139.20 b. u. G. März.
h/bistädter Bank 137.75—90 b. März, Berliner Handelsges.

h. März, Nationalbank f- D. 110.10—40 b. März, Bauque
ii'°wane 113 b. Febr., Mitteldeutsche Crediibank 111.90 b..
^barden 18.30—40 b. Februar, 18.20 b. März, Gotthard
M—169.10 b. März, 3pioz. Porluzicsen 28.10 b. G. März,
„^r Loose 153 b. G.. Ung. 100 fl-Loose 330 b. G.. Portug.
l>Mahn,Pior. II. Rg. 31 d. G., l'/svroz. innere Argenltnier
M b. G, 4'/,Proz. äuß. Argentinier 72 50 b. G„ Bochumer
h/bO h., Gelsenkirchen 169.50 b., Harpener 167.40 B. 30 G.,
Üschl. Etsen Jndustrie 126 80 b. G.

6'/, Upr: Dlsconlo 196.10 März.
hjMe Abendbörse zeigte feste Hallung. Bankaktien, besonders
°st>Nto-Commaudit, wurden zu höheren Kursen umgesetzt.

!>, Heidclbcrgcr Straßen- und Bcrgbahn-Akt.-Ges. Nach dcm
i^ienschaftsbericht hat der Verkehr auf der Stratzenbahn auch
^,°lbgelaufencn Jahre wieder zugcnommen, wodurch die Ein
gegcn das Vorjahr ein Mehr von 6169 M. zeigen
NESen brachte die Bergbahn hauptsächlich wegen des schlechten
^ijfiiers im Monat Septcinber eine Mindereinnahme bon
^ M. Den Mehreinnahmen stehen andererseits grötzere
i^gabcn cntgegcn, da zur Bcdienung der Extrawagen während
günstigen Jahreszcit das Personal und der Pferdebcstand
j^ehrt werden mutzte und die Fouragepreise gegen das Vor-
wieder' eine bedeutende Erhöhimg erfuhren. Der Be
auf der Stratzenbahn ging mit Ausnahmc des Novcmber,
^elchem Monat die Gesellschaft wcgen der seitens der Stadt
tzMnommenen Stratzenrcgnlierimgsarbeiten durch klcinerc
i^rnngen zu leiden hatte, normal von statten. Während des
Dkonat Juli in Heidekberg abgehaltenen Schützenfestes
zjMe die Stratzcnbahn die höchsten Frequenz- und Einnahme-
l/iErn seit Bcstehen. Der Betricb anf der Bergbahn verlicf
i^/inrntzig. Jn der am 20. /Dezember 1901 abgehaltenen
tAkrordentlichen Generalversammlung wurde die Umwarrdlung
Pferdebetricbes in elektrischen Betrieb beschlosscn. Das
i,/l Umbau nötigc Kapital wird von der Stadtgcmeinde Heidel-
,/g gegen 4 Proz. Zinsen P. a. vorgestrcckt. Dieselbe wtrd
»t? ,die Verlqngerung der staatlichen Konzcffion für die

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jirrca^

iMenbahn bis Ablauf der Bcrgbahn-Konzession im Jahre
l>.^8 nachsuchen. Der Umbau tvird voraussichtlich rm Laufe
Sommers beendet sein. Die Bruttoeinnahmen betrugen
^ O 137 M. (i. V. 248 990 M.), von dencn 235 470 M. auf
tz^rgeidcr cntfallerr. Dagcgen erforderten Unkostcn rmd
Isst'araturen 120 025 M. (i. V. 115 167 M.), Abschreibungen
n 081 M. (i. V. 8691 M.), Rücklage auf Bahnanlagen uüd
i>°dzessioncn 12 000 M. (i. V. 11 420 M.) und Rücklage an
Erneuerimgsfonds 1468 M- (i. V. 1614 M.). Danach
i>,^leibt ein Reingcwinn von 100 631 M. (112 198 M.), aus
eine Drbidende von 6 Proz. (7 Proz.) verteilt wird. Auf
^eRcchnung werden 7331 M. (5878 M.) vorgetragen.

Aie Weise des Wrinzen Keinrich.

New-Iork, 25. Febr. Prinz Heinrich und
^asident Roosevelt mit Gefolqe stnd in zwei
üderzügen von Washington in New-Jersey City einge-
,Ien. Die Ankunft hatte sich etwas verzögert, weil
Ä hinter Baltimore etnes unbedeutenden Maschinen-
^üdens wegen ein Maschinenwechsel stattfinden mußte.

nach 8 Uhr schifften sich Roosevelt und der Prinz
?4Shooters Jsland zum Stapellauf ein, wo ste
?tex Salutschüssen und jubelnden Zurufen um 9.50 Uhr
^rafen. Das Wetter war ungünstig; es herrschte Nebel.
^ New-Iork, 25. Fcbr. Auf Shooters Jsland an-
Awmen, geleitete Prinz Hcinrich von Preußen
Mulein Alice Roosevelt zur Plattform, auf der sich
der Präsident, Frau Mayor Low und der Botschifter
v. Holleben befanden. Der Prinz plauderte mit Frl.
^üsevelt, bis sie um 10 Uhr 40 Min. die Champagner-
^iche mit einem Schlage zerbrach und dazu in englischer
KÜrache die Worte sprach: „JmNamendesdeutschen
>n?isers taufc ich dich Meteor." Kanonenschüsse,
und lauter Jubel ertöntcn. Der Prinz überretchte
H,äulcin Roosevelt einen Blumenstrauß, wobei er den
^i lüpfte. Frl. Roosevelt zertrennte mit einem silbernen
die Seile, die das Schiff hielten, das Schiff erschüt-
bewegte sich und crreichte glatt die Strommitte. Der
^iüz überreichte Frl. Roosevelt sein Hutband mit dem
j>j üien „Meteor" und knüpfte es ihr um den Arm. Von
jIer Szcne wie von anderen des Stapellaufes wurden
g.^iographische Aufnahmen gemacht. Trotz des ungünsti-
z? Wetters verlief der ganze Hergang vorzüglich. Die
führte die amerikanische Flagge. Frl. Roosevelt trug
^ saphirblaues Sammctkleid, einen großen schwarzen Hut

mit Straußenfedern und Boa. Der Prinz kabelte sofort
den Bericht über den Verlauf des Stapellaufs an den
Kaiser.

, New - Aork. 25. Febr. (Köln. Ztg.) Der Stapel-
auf nahm trotz des trüben Wetters unker der lcbhaftesten
Begeisterung großer Volksmassen cinen glänzenden Verlauf.
Die leutselige Freundlichkeit des Prinzen
Heinrich findet in der Volksstimmung einen starken
Widerhall. Der Prinz plauderte auf der Dampffähre un-
ausgesctzt mit dem Civilkleidung tragenden Präsidenten
und ließ sich mit Fräulein Roosevelt photographieren. Die
Stimmung der Festteilnehmer und des Publikums tst die
denkbar heitcrste. Alle Schiffe sind reich beflaggt. Beim
Passieren der in Kiellinie formierten Kriegsschiffe nahm
Präsident Roosevelt entblößten Hauptes den dem Präsidenten
gebührcnden Salut entgegen. Viele Damen der vornehmsten
Familien waren anwesend.

New - Uork, 25. Febr. Das Telegramm des Prinzen
Heinrich an den Kaiser lautet: „Soeben bei glänzendster
Beteiligung von Miß Roosevelts Hand getauft, ist das
schöne Schiff unter großer Vegeisterung vom Stapel ge-
laufen. Gratuliere von ganzem Herzen."

Direkt nach dem Stapellauf wurde ein Jmbiß serviert.
Dabei brachte Prinz Heinrich folgenden Trinkspruch
aus:

^Oii iiiis oooasion I >vi»ii to oaii tiiroo iioart^
oiissrs kor tiis krssiäsnt ok tiro Oiiitsä 8tg.tos Nr.
jkoossvsit, Iiip iiisi Iiurrg.Ii!" (Bei dieser Gelegenheit
wünsche ich drei herzliche Cheers auf den Präsidenten der
Vereinigten Staaten auszubringen.) Die Gesellschaft stimmte
begeistert ein, worauf der Präsident rief:

»I asic tiirss oiissrs tor tiis Kiisst wo Iias girsaä^
won our irsarts läsiir)' of krussia novv g Aooä ons!"
(Jch fordere zu drei Hochs auf, auf den Gast, der unsere
Herzen gewonnen, Heinrich von Prcußen, jetzt und aller-
wegen.)

Vor dem Lunch auf der „Hohenzollern" überreichte
Prinz Heinrich Frl. Roosevelt ein goldenes mit Diamanten
besetztes Armband mit dem Bild des Kaisers. Nach dem
Lunch begab sich die Gesellschaft im strömenden Regen
nach der City Hall, wo schon Tausende von Menschen
harrten, von denen eigentlich nur aufgespannte Regenschirme
stchtbar waren.

Nachdem Prinz Heinrich und der Prästvent die Tafel
auf Shooters Jsland verlassen und ein Boot, das sts
zur „Hohenzollern" bringen sollte, bestiegen hatten, stürzten
stch alle Anwesenden auf das Geschirr, die Bestecke, um
ste als Souvenirs mitzunehmen. Alles war in einer der
Gelegenheit entsprechenden Weise verziert.

New - Iork, 25. Febr. Um 4 Uhr langte der Prinz
am Rathause an, von dem Mayor sowie 230 Bürgern
und Aldermen empfangen. Nachd.m er in den Aldermen-
saal geleitet worden war, wurde ihm hier das Ehren-
gastrecht verliehen und ihm die Urkunde hierüber in
einem vergoldeten Etui überreicht. Das Rathaus war
außen und innen herrlich geschmückt. Seitdem Lafayette
im Jahre 1824 dic Auszeichnung zu Tcil wurde, ist Prinz
Heinrich der erste, dem das Ehrengastrecht verliehen wurde.
Nach dem Festakt im Rathause begab sich der Priuz auf
die „Hohenzollern" zurück. Von dort begibt er sich zum
Mayors-Festmahl im Metropolitanklub, das um
haib 7 Uhr beginnt.

v. New Uork, 26. Februar. Nach Beendigung des
Mayorsfestmahls begab sich Prinz Heinrich um 8 Uhr,
von Kavallerie eskortiert, nach dcm Metropolitan-
theater, welches reichen Blumenschmuck trug und mit
Glühlichtern in deutschen und amcrikanischen Farben glänzend
erleuchtct war. Fünf Logen waren zu einer für den
Prinzen und das Gefolge vereinigt. Um 7 Uhr wurde das
Haus für das Publikum geöffnet, welches sich in dichten
Scharen einfand. Als der Prinz erschien, spielte das
Orchester „Heil Dir im Siegerkranz". Zur Aufführung
gelangten einzelne Akte aus deutschen Opern.

Loudo«, 25. Febr. (Unterhans.) Lloyd George
fragt an, ob Lord Milner irgend welche Mittheilung von
Botha erhielt, in der er seine Ergebung anbiete. Cham-
berlain erwidert: nein, keine. (Beifall.)

Loudon, 25. Febr. Lord Kitchener telegraphiert
aus Pretoria: Nach den Truppenberichten wurden in der
letzten Woche 34 Buren getötet, 12 verwimdet und 379
gefangen genommen, unter ihnen der Feldkornet Grobe»
laard; 104 Buren ergaben sich.

Madrid, 25. Febr. Während der letzten Unruhen in
arcelona fand die Gesellschaft vom Roten Kreuz 11
Tote und 26 Verwundete auf den Straßen. Die Bäcker
in Malaga sind in den Ausstand getreten. Jn Tara-
gona ist in allen Betrieben die Arbeit wieder aufgenommen.
Jn Cartagena ereigneten stch zwischen Ausständigen und
Arsenalarbeitern, die sich weigerten, in den Ausstand zu
treten, mehrere Zusammenstöße. Die Straßenbahn stellte
den Betrieb ein; nach einem Straßenbahnwagen wurde von
den Ausständigen mit Steinen geworfen. Die Polizei zer-
streute den Auflauf imd stcllte die Ruhe wieder her.

Baku, (Kaukasien), 25. Febr. Die Zahl der not-
leidenden Familien in Schemacha beträgt 2561;
im ganzen stnd 14 300 Personen notleidend; von 882 bisher
ausgegrabenen Leichen sind 31 Armenier, die übrigen
Mohamedaner. Die Ansgrabungeii dauern fort; die Boden-
schwankungen haben aufgehört; ausgewaudert sind im ganzen
5000 Personen.

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n London, 26. Febr. Nach Meldimgen aus St. Helena,
liegen Frau Cronje nnd der Adjutant des Generals
Cronje hoffimngslos krank darnieder.

Verantwortlich für den redartionelleu Teil A. Montua, für deu

Jnseratenteil Th. Berkenbukch. beibs in Heidelberq._

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-W OsMsZts Mlläs

NM 26. ^siirrmr 1902, morzsns 7 Ilirr:

Hlachkese von der Weöerfahrt des Wrinzen
Keinrich.

Ueber das Leben an Bord, das sich natürlich um den
Privzen Heinrich drehte, meidet noch der Londoner Daily
Expreß: „Die Fahrgäste hatten anfangs erwartet, daß sie
nicht viel vom Prinzen sehen würden. Er machte aber jeden
Morgen an Dcck scinen Morgenspaziergang. genau wie die
wenigen andern Reisenden, die nicht seekrank waren. Nach
dem Frühstück und nach dem Essen kam er stets in das
Rauchzimmer, wo er nach dem Essen zwei Stunden zn ver-
plaudern pflegte. Mitglieder seincr Reisebeglsitung saßen
immer bei ihm. Es ist e>n ungewöhnlicher Anblick, Dainen
den Rauchsalon betreten zu schen. Noch ungewöhnlicher ist
es, wenn sie sich dort niederlassen. Es war aber den mit-
reisenden Damen ganz unmöglich, vom Prinzen wegzubleiben.
Die Tischc in der Nähe des Prinzen waren dicht besetzt.
Die Damen sahen nach dem Bierglase, das vor dem Prinzen
stand, und sagten dann zum Steward: Bringen Sie uns
von demselben Bier, von welchem der Prinz trinkt. Dann
thatcn sie eincn Zag, sahen stch gegenseitig an, und lächelten
dann den Prinzen an. Während dies vor sich ging, nahmen
die Zeichner amerikanischer Zeitungen hinter anderen Passa-
gieren Dcckung und zeichneten den Prinzen, wie er rauchte,
lachtc und trank. Das einfache Wesen des Prinzen gefiel
allen Amerikanern an Bord und die Zuneigung zu ihm
wuchs mit jedem Tag.

Neueste Nachrichten.

Berlin, 25. Februar. Jn der Zollko mm i ssion
gab Schatzsekretär Frhr. v. Thielmann die Erklärung
ab, daß die verbündeten Regierungen ihre Tarisvorschläge
nicht nur im ganzcn, sondern auch im einzelnen als das
äußerste Maß betrachten, bis zu dem ste gehen würden.

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Lopllb. —2,80. btsbsl.
8tookb. — 6, 81V, HsboÜ
Lig» —11, 8, votksäl.
Lstrsb. — 8, 81V, voikl.
Sorkum — 2, 0, tvolkul.
«umbg. — 2, 0. volkol.
blsmsl —9,080, Oullst.
Lsrlill —2,80, volkglll.
Vrsllkk. — 2, 0. volkll!.
Lsrtsr. -j-1, LO, volkiA.
Nüllob. — 8, 80, Lsbst.
Misn —4, O, bsäsokt.
2üriob — 3, 0, ksitsr,
buqsno -j- 0, X, bsitsr.

käutmas8lioiio8 v/ottsn LM 27. u. 28. ^ebi'ULi'.

(Lsobäruok vsrbotsn.)

Im Lsllkssus ullä übsr äsm 8sbtvsrrgll Assrs bsgiaut äsz
Lsromstsr ru ksitsll, wssbsib äsr Loobärqok im Ostsa Luropss
ullter ^.büsobung sak 765 mm uur uoob ärs mittisro kusslsaä
Llittsiskslläiosvisll, äis mittisrs Oztssg unä äis bsllsobbzrtsa
Lüstslltälläsr bsäsokt. bll äsr IVsstküsts Irlslläs ist ärzszgll
äor Istrts töllktvcirbst suk 750 mm visäsr »bZsüsobt woiäsa.
t!si guäsllsillä uoräästiiobsll bis üsttiobsll IVilläsa uaä sillkslläsr
Lswpsrstur ist kür Oollusrstzg uuä b'rsitsg nur rsitvsiiiA
ksvötktss, sbsr in äsr llsllptssobs trookssss Wsttsr rs sr-

WSltell _

WasserstandSchnartchren
N eckar.

Heidelberg, 26.181, gef. 0,01m
Heilbronn, 24., 1,23, gest 0 08m
Mannheim. 25,3,07, gef. 0,01m

Rhein.

Lauterburg. 25,3,38, gef. 0,03m
Maxau 25., 3,33. gef 0.04»
Mannhei«, 25,2,87, gef. 0,03m

Gtadtretl Nenenhetm.

Mittwoch, 26. Februar, nachm. 5 Uhc: Wochengottesdieufh,
Herr Stadtpfarrer Schnetder.
 
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