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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

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Nr. 51-74 (1. März 1902 - 29.März 1902)
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Drittes Blatt.

44. Jahrgang. — ^ 53.

Dienstag, 4. März 1902.

Srscheint räglich, Sonntags auSgenommen- — Preis mit Familienblättern wonatlich bv Pfa. in's Haus aebracht, bei der Expedition und den Zweigstellen abgeholt 40 Pfg. Durch die Post dc-

»ogen vterteljährlich 1.35 Mk. ausschließlich Zustellgebühr.

ilnzeigenprets: 20 Pfg. die Ispaltige Petttzeile oder deren Raum. Reklamezeile 40 Pfg. Für hiesige Geschäfts- und Privatanzeigen ermäßigt. — Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimuu
»orgeschrtebenen Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Jnserate auf den Plakattafeln der Heidelberger Zeitung und den Plakatfäulen. — Fernsprech-Anschluß Nr. 82.

Aie Krgeönisse de<Zuckerkonferenz.

B r ü ssel, 1. März. Die heutigen Verhandlungeu
der Zuckerkonferenz haben, wie man der „Köln. Ztg." tele-
graphiert, endlich Klarheit in die allgemeine Sach-
lage gebracht. Die französischen Delegirten Haben auö
der Not eine Tugend gemacht und sich wie die anderen Ver-
treter den englischen Forderungen nach Maßgabe des
deutschen und österreichischm Eittgegenkomnwns gefügt.
Sämtliche gestern nur ad reserendum angenommene Ar-
likel, namentlich die über den lleberzoll von 6 Fr.,
die Abschaffung aller P rämie u, der diretwn
wie der indirekten wurden heuts in bindender
Form angeno m m e n und iin Wortlaut festgelegt,
ohue daß Frankreich irgendwelche weitere Begünstigungä-
ansprüche erhoben hütte. Nur auf einem llinwege wollten
die Franzosen den Wettberverb Deutschlandä und Oester-
reich-llngarnä dadurch lähmeu, daß sie Maßregeln
gegen die Zuvielerzeugung deä ZuckerS sorderten und
zwar für den Zeitraum biä zum Jnkraittrelen des Ver-
trags. Die Grafen Wallwitz und Khevcnhüller bekämpf
ten' diese Forderung lebhast und weigerten sich, sie auch
nur ihren Regierungcn zu unterbreiteu. Um wenigstenä
ihr Eutgegenkommen zu beweisen, willigten sie in die Auf-
nahme eines diesbezüglichen platonischen W ii nsche s in
den Vertrag, wonach die Müchte sich anheischlg machen,
der Zuvielerzeugung nach Kcküften zu steueru. Sodann
wurde eine neue wichtige Klausel angenommeu, wonach
sich Englaud verpslichtet. dem N ohrz u ck e r
seiner Kölonieen, namentlich inbetrefs moglichst höherer
Einfuhrzölle als der bisherigen, k eine g ii n stigere
Behandlung als dem europäischen Rübenzucker an-
gedeihen zu lassen. Am Nachmittag wurden auch die
ande r n Artikel (der Vertrag tvird im ganzen 14 Ar-
tikel umsassen) endgültig sestgesetzt. Die Är-
beiten der Kouserenz sind somit im wesentlichen been-
d e t, da die Mächte in allen Teileu formelle und öindende
Erklärungen abgegeben haben. Man einigre jich, wie
oben schon gesagt, auf a l l g e m e i n e A b s ch a f f u n g
atler Prämien, der direkten wie der indirekten, aus
die Festsetzung eines E i n f u h r z o l l es von 66 Fr. uud
setzte alS Termin für das Jnkrafttreten des internationa-
len Vertrags den Beginn der Zuckerkampagne vou 1906
sest. Einige formelle Schwierigkeiten in de.r Vollmachts-
srage sollen am nächsten Dienstag erledigt werden. Na-
türlich bedarf es zur endgültigen Regelung der ganzeu
Frage auch noch der Zustimmung der Parlamente der
beteiligten Länder.

Was die Folgen der Vereinbarung anchelangt, so
wird naturgemäß eine allmählich zunehmende L>teigeruug
des Zuckerpreises aus dem Londoner Weltmarkte ein-
treten, der möglicherweise eine Verminderung des eng-
lischen Verbrauchs uach sich ziehen kann, da die Engländer,
die bisher den Zucker bedeutend billiger hatten, als die
Bewohner des Festlandes, ihn nun teurer bezahlen
wüssen. Die mit der Zuckereinfuhr in Verbindung
stehenden englischen Jndustriellen werden ebeusalls zu
einer Preiserhöhung für ihre Erzeugnisse greifen, bezw.
einem geringeren llmsatze entgegensehen müssen. Der
sehr bedeutende Zuckerstock in Deutschland und Oester-
reich-Ungarn, der durch die nächste Campagne noch be-
deutend aiüvachsen dürfte, wird zweifellos zu befriedigen-
dem Preise angebracht werden können. Späterhin wird
eine nicht unerhebliche Verminderung der Erzeugung ein-
treten müssen. Als Folge hiervon ist das Eingehen vie-
ler kleiner Fabriken, die für den Wettbewerb zu schwach
sind, unausbleiblich, eine Erscheinung, die sich besonders
wohl in Oesterreich-Ungarn fühlbar machen wirp, das
durch die Herabsetzung des Einfuhrzolles arn schwersten
betroffen ist und dessen Jndustrie auf schwächern Füßen
steht, als die Deutschlands. Jm Laufe der Zeit ist so-
dann ein erhähter einheimischer Verbrauch in den bis-
herigen Prämienländern und somit eine Gesundung der
Fndustrie auf natürlichem Wege zu erwarten, da die in-
ländische Verbrauchssteuer, aus der die Prämien bezahlt
wurdm, nicht mehr in der bisherigen Höhe erhoben zu
werden braucht oder ganz in Wegfall kommen kann. Jn
Belgien rechnet die Zuckerindustrie schon jetzt mit einer
Verminderung der Erzeugnisse von 25 Prozent und
wehrere Fabriken haben bereits erklärt, daß sie ihren Be-
trieb einstellen werden. Der belgische Zuckertrust aber
wird auch bei einem Zoll von 6 Fr. bestehen können, da
er nur aus wenigen Mitgliedern besteht^ während die
Cartelle in Deutschland und Oesterreich-llngarn mit der
endgültigen Annahme der Vereinbarung ihre Existenz-
berechtigung verloren haben dürften.

Deutsches Reich.

— Mit der Reformierung unscres Strafgesetz-
buches wird sich der nüchste Deutsche Juristentag zu be-
schäftigen habeu. Der berühmte Berliner Strafrechtslehrer
Dr. v. Liszt hat hierfür folgende Leitsätze aufgestellt:

„1. Das künftige deutsche Strafgesetzbuch hat das Ge-
mmtgebiet des kriminellen Unrechts uiNer Einarbeitung der in
den Nebengesetzen enthaltenen Thatbestände zu umfassen, da-
8egen die Polizeiübertretungen vollständig auszuscheiden;

2. für Besttmmung der Strafe nach Art und Matz ist
m erster Linie nicht der äußere Erfolg der That, sondern die

verbrecherische (anttsoziale) Gesinnung des Thäters aus-
schlaggebend;

3. das Strassystem des geltenden Rechts ist im allge-
meine beizubehalten, Haft, Festtingshaft und Verweis schei-
den aus; die Geldstrafe ist den früheren Beschlüssen des
Deutschen Juriftenatges gcmätz umzugestalten;

4. Jugendlichen vom 14. bis 21. Lebensjahr gegenüber ist,
solveit nicht Fürsorgeerziehung eintritt, Gefängnisstrafe von
ztoei bis fünf Jahren als Besserungsstrafe, eventuell mit an-
schlietzender Fürsorgeerziehung, anzuwenden;

5. gegen gelverbsmähige Verbrecher tritt als Sicherungs-
strafe Zuchthaus nicht unter fünf, beziehungsweise nicht unter
zehn Jahren ein ;

6. gemeingefährliche Verbrecher, welche wegen Unzurech-
nungsfühigkeit freigcsprochcn oder wegen verminderter Zu-
rechnungsfähigkeit zu mildernder Strafe verurteilt wcrden, sinb,
und zwar ersterer sofort, letzterer nach Verbützung der Strafe,
durch die Strafrichter in Heil- und Pflegeanstalten zu ver-
weisen;

7. die bedingte Verurteilung ist im Sinne dcr früheren
Beschlüsse dcs Deutschen Juristentages reichsrechtlich zu regeln;

8. die weitere Ausgestaltung des Strafsystems sowie des
ganzen allgcmeinen Teils' des Strafgesetzbuches bleibt späte-
ren Berhandlungen des Deutschen Juristentages vorbehalten;
die Behandlung des besonderen Teiles wird der amtlichen
Kommission überlassen."

Bade».

ue. Karlsruhe, 2. März. Dem Badischen
Eisenbahnrak hatte die Geueraldirektiou bezüglich
einer Fahrpreisermäßiguug für laudwirtschaftliche Arbei-
ter eine Deukschrift vorgelegt, in welcher die Frage ge-
prüft wurde, ob aualog dem Vorgeheu der württembergi-
scheu Bahnverwaltung auch für Baden laudwirtschaftl.
Saisonarbeiteru Fahrpreisernräßiguug gewührt werden
soll, wenn sie innerhalb 45 Tagen die Rückreise in ihre
Heimat mttreten. Der Eisenbahnrat war einstimmig der
Meinung, daß eine solche ausnahmsweise Begünstigung
den landwirtschaftlichen Arbeitern nicht eingeräumt wer-
deu soll, da Saisouarbeiter anderer Berufszweige, zum
Beispiel der Jndustrie, mit gleicheni Recht dieselbe Be-
günsügung verlangen würden und durch Gewährung die-
ses AnsuclMs die längst angestrebte Vereiufachung und
Verbilligung der Personentarife für alle Reisenden nur
eine weitere Beeinträchtigung und Verzögerung erfahren
würde. —- Der Eisenbahnrat begrüßte es dankbar, daß
die badische Bahuvermaltung im Gegensatz zum Vorgehen
anderer Nachbarverwaltungen die momentane wirtschaft-
liche Depression und die dadurch hervorgerufene Ver-
kehrsvermiuderung, die sich übrigens in erster Reihe im
Güterverkehr bemerkbar machte, nicht dazu beniitzt hctt,
eine Verringerung der Zahl der kursierenden Züge ein-
treten zu lnsseu.

— Der Älldemsche Verband beabsichtigt, in Wert-
heim eine K olonial sch ule zu errichteu.

Preuße«.

Posen, 3. März. Das „Posener Tageblatt" mel-
det aus Gnesen vom 2. März: Vorgenommene Hanssuch-
ungen argaben, datz dort eine geheime polnische Gym-
nasiasteuverbindung besteht. Die Abiturientenprüfung
wurde deshalb verlegt. Vier Oberprimaner wurden von
der Prüfung zurückgewiesen. Viele Bücher und Zeit-
schristen wurden beschlagnahmt.

Berlin, 3. März. Jm Abgeordnetenhause! wird
von könservativer Seite ein Antrag über Aufhebung der
Mahl- und Schlachtsteuer in den Stüdten, wo sie noch
erhoben wird, vorbereiket.

Aus der Karlsruher Zeitung.

— Selne Königliche Hoheit der Großherzog baben dem
Reichsgerichlsrat Hermonn Dieb in Leipzig die ErlaubniS zur
Annahme und zuw Tragcn des ihm verliehenen Köniqltch Prcuß.
Roten Adler-Ordens 3 Klassc mit dcr Schleife erteilt.

— Registrator Jranz Erbacher bcim Amtsgericht Pforz-
beim wurde zum GerichtSschreiber nnd Aktuar Josef Trun zer
beim Amtsgericht Radolfzcll wurde zum Registrator beim Amts-
gericht Säckingen ernannt

Karlsruhe, 3. März. Der Großherzog empfing
heute Vormittag den Staalsrat Freiherrn von DAch zur
Vortragseistaltung. Um 12 Uhr meldete sich der Oberst
Freiherr von Krane, Kommandeur dcs 7. Rheinischen
Jnfattterie-Regiments Nr. 69, bieher Obeist beim Stabe
dcs 6. Badischen Jnfanterie Regiments Kaiser Friedrich III.
Nr. 114. Hierauf nahm Seine Köngliche Hoheit den
Bortrag des Gehcimcn Legaticnsrats Dr Freihcrrn vo»
Babo entgege». Gegen 2 Uhr begaben stch Jhre König-
lichen Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin zum
Empfang der Königin von Sachsen an dea Hauptbahnhof,
wo auch die Prinzessin Wilhelm und Prinz Max sich be>
fanden. Jhre Majestät traf nach 2 Uhr von Sigmaringen
kommend hicr ein, wurde herzlich bewillkommnet und zum
Großherzoglichen Schlosse gcleitet, wo dieselbe eines der
großen Appartcments bezog und darnach an der Frühstücke-
tafcl teilnahm. Tie Königin hatte einen osfiziellen Empsang
abgelehitt. Jhre Majcstät gcdenkt bis worgen Mittag hier
zu verweilcn. Die Abendtafel findet bci dem Piinzen und
der Prinzessin Max stalt. Der Gioßhcrzog höite im Laufe
des Nachmittags noch die Vorträge des Generallentnants
und Generaladjukanten von Müller und des Legationsrats
Dr. Seyb.

ArrsLand.

Belgien.

lH Autwerpen, 1. März. Eine Krisis der aller-
bedenklichsten Art ist im hiesigen Dt amanthandel aus-
gebrochen. Bereits siud mehrere gewattige Krachs, daruntcr
eincr von 450 000 und einer von 200 000Franks erfolgt,
uud weitere Bankerotte werden mit Sicherheit erwartet. Wie
aber ein Unglück selten allein zu kommen pflegt, so wu.-
den auch in diesem Falle den ohnehin sehr hart geprüfte»
und sich bcgreislicherweise in großer Aufregung bcfindlichen
Diamanthändlern noch auf andere Weise schwere Schick-
salsschläge versetzt. So begab stch kürzlich ein hiesiger
Diamanthändler nach Leutschland, um dort Diamanten im
Weite von 375 000 Franks zu verkaufen, die ihm von
verschieLeneu kleinen Fabrikanten anoertraut worden waren.
Eines Tages nun kam dieser Mann zurück, ohne Diaman-
tea und auch ohve Gcld, um seinen Auftraggebern die be-
triibende Mitteilung zu machen, daß ihm in Köln die
Diamanten von einer Frauenspecson, deren Bekanntschaft
er gemacht, gestohlcn worden seien. Zwar ließ die Staats-
anwallschaft, die dieser Erzählung kemen Glauben schenkte,
den Bestohlenen noch obendrein verhaften, aber damit
wareu die Diamanten nicht wieder herbeigeschafft und die
kleinenFabrikanten stehen vor einem für sie vielleicht verhängnis-
vollen Verlust. Sodann ist ein anderer Fabrikant mit
ihm nicht gehörigen Diamanten im Wecte von 200 000
Franks heimlich abgereist, und trotz des hinter ihm er-
lassenen Steckbriefes ist bis heute noch keine Spur von
ihm cntdeckt. Endlich abcr sind mehrere hiesige Händler
und Fabrikanten von einem großen Krach tn London in
Mitlttdenschaft gezogcn, und infolge des Zusammentrcffens
aller dieser unglückllchen Ereignisse sieht man augenblicklich
in allen jenen Kreisen, welche mit der Diamant-Jndustrie
und dem Diamanthandel irgendwie ia Beziehung stehen,
mit großer Besorgnis dem entgegen, was die nächste Zu-
kunft bringen wird.

Brüssel, 2. März. Die Krankheit des
K ö u i g s ist auf eine E ckältung zurückzuführen,
die er sich durch den plötzlicheu Temperaturwechsel bei
seiiwr Rückkehr aus dem Süden zugezogen hat. Die
Aerzte driugeu iu deu Köuig, sich sosort nach dem Südeu
Frankreichs zurückzubegeben, um dezr Monat Nkärz dorr
zu verbringeu. Mau ivill den König sogar veranlassen,
eine Reise nach Algier zu unternehmen, doch weigert sich
der König mit dem Hiumeis auf die augeublickliche po-
littsche Lage in Belgien.

England.

— Einen Protest gegen das Erschießen von
B u r e n g e n e r a l e n hat eine Anzahl von Dozenten
der Universität Oxsord unterzeichnet. Dieser Protest,
den der „Master" von Balliol College der „Tiines" über-
sandt hat, lautet: „Wir, die Unterzeichneten, können nicht
nmhin, die in Südafrika wie es scheint um sich greifende
Gewohnheit, einige Generale der uns bekämpsenden
TrupPen snf Grund kriegsgerichtlichen Urteils hinzu-
richten, mit schwersten Befürchtungen zn betrachten. Es
mag wahr sein, daß diese Generale die Kriegsgesetze ver-
letzt haben, und wir hegen keinen Zweifel, daß die KriegS-
gerichte in dem vollen Glauben gehandelt haben, sie wür-
den durch wenige exemplarische Berurteilungen Kaptölo-
nisten von der Rebellion abschrecken, oder Eingeborene
beschützen oder durchsetzen, daß unsere Feinde sich streng
an die Kriegsgesetze halten. Trotzdem treten wir da-
für ein, daß mcm diese Politik aufgiebt. Unsere Gegner
und diejenigen, welche mit ihnen sympathisieren, werden
schwerlich an die Kompetenz oder Parteilosigkeit eines
englischen Kriegsgerichtes glauben, welches auf Grund
von Aussagen enkscheidek, die zum Teil zweifelhafte Aus-
sagen von Eingeborenen sind und abgegeben sind, wäh-
rend die Leidenschaften des Krieges im Lande wüthen.
-solche Verurteilungen können nicht die moralische Wir-
kung haben, die in der Strasrechtspflege erzielt wird.
Es ist nur zu wahrscheinlich, daß die Münner, welche
die Strafen erleiden, im Andenkeu vou Geueratioueii
ats Märtyrer dastehen werden, und, so weit wir erkenuen
töunen, ergiebt sich kein uumittetbarer Vorteil, welcher
die Unterstellung unehrenhafter Absicht, die diese Art
von Polittk fast sicher hervorrufen wird, aufwiegen kanu.
Wir halten es darum für wüuschenswert, daß iinter den
gegenwärtigen Umstäudeu kein Todesurteil über Geuerale
vou uns betämpfenden Truppen verhängt werden möge."

Asien.

P ^ ^ d^ärz. Das Auswärtige Amt gab jetzt
3»' ^ßder Aufstand im Bezirke M a n ning ernste-
ster .lrt war nnd daß sich unter den Aufrührern über
tausend ehemalige Soldaten befanden. Es ist ein Edikt
erlassen worden, das die Behörden in bestimmter Fonn
anweist, die Missionare und sonsttgen Ausländer zu
schützen. Der amerikanische Gesandte. teilt Tsching init,
man rechne darauf, China werde schleuiugst den Auf-
staud unterdrücken und die Ausländer schützen.
 
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