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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

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Nr. 101-124 (1. Mai 1902 - 31. Mai 1902)
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SmMLZ, 17. Mai 1902.

Dmttes BlMtt.

44. ^abrgang. — U. 114

^cheint täsilich, Somitaqs auSgrnouiwen. — Preis mit Familienblättern monatlich bO Pfg. in's Haus gebrachi, bei ber Expedition und den Zweigstellen abgeholt 40 Pfg. Durch die Post be-

, zogen vierteljährlich 1.8S Mk. ausschließlich Zustellgebühr.

n p r e i s: 30 Pfg. die I spaltige Petitzeile oder deren Raum. Reklamezeile 40 Pfg. Für hiesige Geschäfts- nnd Privatanzeigen ermäßigt. — Fllr die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt
^^riebeiien Tagen wird keine Berantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Jnserate auf den Plakattafcln der Heidelberger Zeitung und den städt. Anschlagstellen. Fernsprech-Anschlnß Nr. 82.

G G G G G G G G G

erverbe ick mir einen kauj-
krästigen XunSenkreiz?

Hu> (lisss srsts ilnkgnbs siiiss fsäsn 6s8vlläkts-
^»Nnss 2n srrsiollsn, mnss sr nnännsrnll in sinsr
niul Iislitzllisn In^tzS/tzitnnn inssritzi-tzn,
^blells llnuktülligsn Lrsissn gsllnltsn nnil §s-
ivirü.

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'wigtzn Krwssn, srknllrnngSASMüss In/tzirxtzii ftzätzl'
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^irkiieüon Hr-toiK

/ii.siolitzi't.

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ZLurensyMpatHke in Kngkand.

^Ziter den Liberalen Englands -ziebt es nicht wenige,
Illid ^urenkrieg veriirteilen, wie sie auch geneigt

lld x ^ourenrrieg vernrreuen, wre jie armi geneigr
'elllsO^ Jrländern im Sinne Gladstones eine gewisse
^>Nll ^^^^^^tuiig zngubichigen. Anüere sind stramme
chjx ^ialisten und vertreten den Gedanken, dasz Buren
b--„ ^^tänder sich unter die Herrschast der Engländer
nrüßten.

lgy^.der ersten Zeit des Burenkrieges war es in Eng-
setzi ^icht sehr ratsam, gegen ihn zu sprechen. Wenn
ganze große Parteiversammlung üas ungeniert
ch ist dies ohne Zweifel alo ein Erfolg des zähen
jetz^ Pätandes der Buren aufzufassen. Die Sache dauert
ip^. Z'n Engländern ganz allgsmein schon zu lange, und
Nichi. ch^te behauptet, man hätte sich in den 5!rieg gar
^cht ^ulassen, ja, wer behauptet, dieser Krieg sei ein lln-
Äi V der braucht nicht mehr zu fürchten, insulticrt

liberalen - Partei. Trotzdem aber repräsentierte
die Bersaminlnng die überwiegende Mehrheit der libe-
ralen Wähler und es mohnt darnm ihren Beschlüssen
ein nicht zu unterschätzendes Gewicht inne. Ter neuge-
wählte Präsident Mr. Bi rrell wandte sich gcgcn den
eingerissenen Gebrauch, a»f die „Stimme des Mannes
in der Straße" zu vicl Gewicht zn legen, sich von der
öffentlichen Meinung leiten zn lassen, statt diese
zu leiten. Die großen liberalen Führer, erklärte er,
führten nnd ließen sich nicht sühren, nnd darin liege
der L:chlüssel zu den großen Erfolgen, die sie errangen
ni:d mit denen sie sich den Dgnk des Vaterlandes erwar-
ben. Nie sei es notwendiger gewesen, als jetzt, sest bei
dem zu beharren, was man als das Richtrge ertannt habe,
ob es nun gegen die Ströinung, der öffentlichen Ateinung
gehe oder nicht. DieS gelte inSbesondere in den Südafrika
und Jrland üetreffenden Fragen, ob den Bnren nnd
den Jrländern gegenüber Gerechtigkeit geübt werden,
ob INacht deni Recht vorangestellt werden solle. Den
Buren habe man den Krieg um ihr Land nnd ihre Selbst-
ständigteit aufgezwungen. England könne ihnen beides
ranben; es könne sich alles mit der Wassengewalt holen,
nnr eines nicht: Rnhni. Wie immer der Krieg enden
werde, der Ruhm und die Beivimderung der Welt werdc
den Buren zufallen. Worauf die Nation bestehen müsse,
sei, dem Krieg so schnell als möglich durch großherzige
Zugeständnisse an die heldenmiitigen Berteidiger ihres
Landes und ihrer Freiheit ein Ende zn machen. Von
einer „unbedingten Nnterwerfung" dürfe nicht länger
die Rede sein. Ebenso müsse auch in Jrland den Jren
zngestanden werden, was ihr gutes Recht ist: Selbswer-
waltung nnd, nach wie vor, müsse die liberale Partei
das Vermächtnis Gladstones ehren nnd auf ihrer Fahnc
„Home-Rnle für Jrland" eingeschrieben balten.

Diesen Ausführungen entsprechende .Resolutionein
wurden dann einstimmig und mit großem Enthusiasmus
angenommen. Zur Heilung der Spaltung in den Reihen
der liberalen Partei wird daher der Kongreß der Natio-
nalen Liberalen Foederation nicht beitragen." Was er
aber bestimmt erzielen wird, ist die endgiltige Trennung
von den Anhängern der liberalen imperialistischen Liga
mit ihrem Schutzpatron Lord Rosebery. Das Tischtuch
ist entzwei geschnitten und es läßt sich nicht erkennen. wie
es wiedelr zusamMengenäht wlsrden :soll. Vorläufig
fehlt alles dazn: Nadel, Zwirn nnd — Schneider.

^rden.

!r°^ Bristol begann am Dienstag der K o n-
der „Lib er a l en Nationalen F o e-
tllg^Eion", sehr zahlreich besucht ans allen Teilen
Schottlands und Wales. Die Führer der Par-
p^^Henry Campbell-Bnnnerman, Sir William Har-
llem' P.ohn Btorley nnd andere waren dnrch ihre Parla-
/V'chen Pslichten von der Teilnahme an der Ver-
stj^ZUng fhres Heergefolges verhindeist und andere
'K i^/ Mr. Usquith und Sir Henry Grey, blieben
PrinziPiellen Gegensätzen in der Home-Rnle-
wotzs dm' 5iriegsfrage dem Kongresse sern. Die
i^rEration" sprach daher nicht im Namen der ganzen

Deutfches Reich

Baden.

— Em wenig günstigeS Slimmimgsbild aus der
ZweitenKammer giebt der Korresponder.t des „Sckäb.
Merkur", in dem er über die S'tznna vom 15. d. sckreibt:

Draußen ein trüber Tag mit Rieselregen. Drinncn im
Saal eine ähnliche Stimmnng. Dunkelheit, dasz man kanm
lesen konnte, bis endlich um halb 12 Uhr die elektrischen
Lichtcr zu leuchten anfingen, und dazu ebenfalls ein Geriesel
von Dauerreden über die Landwirtschaft. Der Berichterstatter
wiederholte mündlich alles, was im gedrncktcn Bericht steht;
dann muszten aber Landwirte und Nichtlandwirte noch einmal
das Nämliche sagen, um darzuthun, wie gerne sie bcreit sind,
der notleidenden Landwirtschaft zu helfen. Die meisten der
Ausführungen hat man schon in Ärtikeln der Tagespresse gele-
sen; was nen war, hätte sich in einer Viertelstnnde sagen
lassen. Ein Schauder ging dnrch das Haus, als ein Abgeord-
neter Anstalt machte, anf die Zolldebatte zurückzugreifen. Er

wallte sich auch nicht davon abbringen lassen, denn er hatte
eine Rede ausgearbeitet, die er damals >ncht halten konnte, weil
die Erörternng geschlossen wnrde. Das Hans mnszte beschlie-
szen; mit allen gegen scchs Stimmen wnrde die Zollfrage aus
dcr Generalerörterung über die Landwirtschaft verbannst Wozu
hätte sie auch dienen sollen? Der Zolltarif wird Gesetz oder
uicht, ohne daß die badische Zweite Kammer etwas dazn oder
davon thnt. Was hat die mehrtügige Zolldebatte gcnützt?
Und wie üüerflüssig war die Arbeitsloscndebatte (vier Tagel),
da wir jetzt in Deutschland überschüssige Arbeit für 60 000
Jtaliener habcn! Was diese Sitzungen kosteten, war wegge-
worfencs Gcld, und sie verzögerten die Erledignng des Bnd-
gets. Es begreift sich, dasz die heutigcn Verhandlungen keiner
großen Anfmcrksamkeit begegneten. Nach 11 Uhr zählten
wir auf der rechten Zeite (Zcntrum usw.) acht Abgeordnete,
"uf der linken (Natlib.) 16 Abgeordnete und zwei standen an
dcr Thür. Mit dcm Präsidenten nnd drei Schriftführern
waren also 29 Mitgliedcr von 63 im Hause. Die nbrigen moch-
ten wohl zum zwciten Frühstück gegangen sein, um'praktische
Unterstützung der Getreidcbauern, Viehzüchter nnd Reblente
^ zu übcn. Sie hattcn nicht den schlechteZcL, Teil erwählt nnd
I konnten naM;er frisch gestärkt die ledten Reden übcr sich ergchen
lasscn.

AusLand.

Oestcrreich-Ungarn.

W i e n, 15. (Nai. Zni heutigen Reichsrat tam ein
-vrmglichkeitsantrag öes sozialdenwkratischen Abgeordne-
ten Daszynski, betreffend öen außerordentlichen
Heereskredit von 38 Millionen für Anschaffmig neuer Ge-
schütze, zur Tebatte. Daszynski tritisierte die Teleqatio-
nen mit den Worten: „Das Wesen deS Parlamentaris-
nms ist die Wühlbarteit nnd die Verantwortlichteit den
Wähllrn gegenüber. Wie viele Wähler stecken hinter jü-
nen Zammergestalten, die in den Delegationen sich ver-
sammeln? Znerst sind es zwmizig Herrenhänsler, nnd
»nter dcn vierzig gewählten Abgeordneten befinden sich
Heuer 15 Großgrundüesitzer, sie repräsentieren rnnd
830 Wäbler. Diese Männer geben die fertige Bkajorität
in den Delegationen. „Der Finanzminister Boehm
ertlnrte: „Ja, die Regierung hat der Erhebnng der For-
derimg des Herrn Ltriegsmiiiisters für 38 Millionen zur
Beschaffung nener Haubitzen nnd Gebirgsgeschütze zuge-
stimmt, weil dies eine einsache unabweisbare technischs
Notwendigkeit ist." Anf den Zwischenruf der Sozial-
demokraten, auch die Alters- und Jnvnliditätsversiche-
rimg seien unabweisbar, sagte der Finanzministeck:
„Man kann gewiß bedauern, daß wir nicht oder noch nicht
in jener besten aller Welten leben, in welcher der ewige
Friede eine verbürgte Gewiszheit 'ist, worauf die Sozial-
demotraten in den verschiedensten Tonarten behanpteten:
„Wir sind keine Großmacht!" P e r nerstorser sagte
sogar: „Jn ein paar Jahren sind wir zwei kleine Stäa-
tey." Zutetzt stimmten für den Dringlichkeitsantrag 99,
dagegen 75 Abgeordnete. Da aber zwei Drittel Majo-
rität notwendig ist, war er, wie schon knrz gemeldet,
abgelehnt. — Die lvöüig ablehnende Stellimgnahme
-Oesierreich-Ungarns zu jeder K o l o n i n IP o l i t i k
wurde gestern in der nngarischen Delegation regierungs-
seitig mit klaren Worten getennzeichnet. Wie man aus
Bttdnpest telegraphiert, nahm der Marineausschnß dcr
nngarischen Delegation den Voranschlag der Kriegs-
marine an, nachdem Admiral von Spann eingehende Äns-
tlärnngen gcgeben hatte. , B-inister des Aeußcrn Graf
v. Goluchowski erklärte, das Detachement in Pe-

18.

Auf abschüssiger Vahn.

Roman von B. Corony.

(Fortsetzung.)

ÜiehxT^^U' Trude — das ist ja anch so in der Wut ge-
^>eh Lieber möchte ich mir ja den Arm abhacken, als dir
sjUn. Aber weil fch tzich gar so lieb habe, da bringt

sR lZ- " Gedanke, ein cmderer könnte dir mehr gelten,
"üiinNstri und Berstand. Komm — wenn bn nicht weiter
„Inlss ^ag' ich bich!"

Üe -„stchi anrühren sollst du mich, nicht anrührenl" kreischte
ug Pud in ihre Augen trat wieder das unheimliche
Funkeln. „Komm mir mcht zu nahel"

Äbe jsx, I" möglich, daß ich nnrecht gethan hab' — und Gott
Dcrrm hast du Ursache, bös zu sein. Aber ein
^ieh? chsensch bin ich nicht, sondern einer, den die heitze
6> "Ein^^c>E gemacht hat."

^ottj fOLiebe, die sich so äußert, vor der bewahr' einen
Itzs.F^ib' mir vom Leibe!"

ÄZ solu OZ^in blendendes Aufleuchten, ein Krachen nnd Getöse,
Welt in Trümmer gehen. Die Felsen, an denen
Roße .jich brach, gaben ein schauerliches Echo zurück.
„ »eckt-,siEgücke prasselten nieder, schlugen Zweige ab und
Nbliz? ueu Boden mit einer silberglitzernden Masse. Eine
Z>asserflut schotz von dem schmalen Weg die steilen
Ols ins Thal. Der Sturm riß die jungen Tannen

i hin?^" ilammerte sich mit beiden Händen an den Stamm
w den Z, herschwankenden Baumes. Es brauste ihr
"fficht. das nasse Häar fiel schwer über ihr totblasses

Bewußtlosigkeit fühlte sie sich gepackt und em-
^Ächen 8 don dem wütenden Sturm odcr von einem
' «as vermochte sie nicht mehr zu unterscheiden.

Wohl eine Stunde verging, dann donnerten heftige Fanst-

schläge an die verriegelte Hansthür der Karten-Lore.

„Wer ist da?" fragte sie.

„Jch bin's, der Just! Machi anf odcr ich schlage das Fcnster
ein I"

„Ja, ja gleichl Jesns, wen schleppst dn denn da an? Herr
Gott, die Trude ist vom Blitz erschlagenl"

„Warum nicht gar! Ohnmächtig und naß, bis auf die
Hmit ist sie. Schnell Fener gemacht und die durchweichten
Kleider abgestreift."

„Ja, ja — wo hab' tch denn die Strcichhökzer?"

Reiner hatte seine schwere Last auf das Bctt gelegt nnd
rief jetzt: „Jch mache schon selber Licht. Bekümmcrt Euch um
die Gertrudl Reißt ihr das nasse Zeug vom Leibe!"

Er lief in die Küche, holte Holz und Reisig, nnd bald
prasselte ein lustiges Fener im Ofen. Dann fragte er mit halb
erstickter Stimmcr „Wie steht's denn?"

„Na, tot ist sie nichtl" erwiderte die Alte mürrisch.

Jetzt schlich Just an das Bett und streichelte sanft über
das blasse Gesicht seines Weibes.

„Schau Trudel — mußt nicht mehr bös sein. Jch kaufe
dir was viel schöneres als die dumme Münze. Sei wieder
gut und sage, dah du mich gern hastl"

„Jch kann's nicht — jetzt kann ich's nicht", prehte Trnde
hervor. „Laß mich zufriedenl Lieber Himmel, wir zwei mit
unseren harten Köpfen passen', ja doch nun nnd nimmer
zusammen. Der Herr Oüerförster hat schon Recht gehabt —
Du hättest mich nicht heiraten sollenl Geh' deiner Wege
und laß Mich schlafen. Mir liegt's wie Blei auf den Augen-
lidern. Ach, tot sein — tot sein — das wäre das bestel"

Wohl zehn Minuten lang stcmd Reiner noch schweigend
da. Als sie sich aber nicht mehr rührte, preßte er beidc Fäuste
ar: seine Stirn und taumelte hinaus.

Achtes K a p i t e l.

Am nächsten Tag besichtigien der Oberfürsrer, Qbcrst
von Brachwitz und Horst üas Rittergut Steiubach.

Es war eine schöne, reizend gelegene Besitzung und im
besten Zustand. Das von einem wohlgepflegten Garten um-
gebcne Herenhaus wies große, helle, elegante Ränme anf;
Aecker und Felder schienen ertragsfühig und der derzeitige
Eigentümer verkaufte nur seiner Kränklichkeit halber.

„Was meinst du, Horst? Du verstehst ja mehr von der
Sache, als ich!" fragte der Oberst.

„Mir gefällt das Gut ausnchmcnd," erwiderte der jnnge
Diaim.

„Und ich glaube dir auch mit bestem Gewissen zu dem
Ankauf ratcn zn können," fügte Werthcr hinzu.

„Dann halte ich es für nnnütig, noch länger hcrum zn
suchen," erwiderte der Oberst. Um so mehr, als der Er-
werb dicser Besitzung mir selbst die größte Annehmlichkeit
sichert. Es war ein seit langen Jahren gehcgter Wunsch von
mir, den Verkehr mit meincm liebsten Freunde wieder anf-
nehmen zn köimen. Je älter mcm wird, desto mehr sehnt
man sich nach gemütlichen Verhältnissen. Das Rittergnt
und die Oberförsterei liegen lanm eine halbe Stnnde von
einander entfernt. Da werden wir uns täglich sehen und
wieder nette Abende mit eincmder vcrleben können. Jch bin
dmm im Forsthause und du bist mir willkommener Gast.
Es wird allcs lvteder so, wie es cinst war, nur daß wir jeder
nm cmderthalb Dutzend Jährchen älter geworden sind. Aber
das schadet nichts, wenn man stch nur jmig untz frisch füb:
Was, Gregor? Habe ich nicht Recht?"

„Nun ja — ich halte mich auch gerade für kcinen Greis.
Und in den Kindern lebt man wieder anf. Mir gereicht es
zur aufrichtigen Frende, wenn dn deinen bleibcnden Wohn-
sitz hier nimmst."

„Also, fix und fertig, abgemachtl Aus gnte Nachbar-
schaft, Freund Werther! Sollst mal sehen, daß ich noch immer
 
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