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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

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Nr. 101-124 (1. Mai 1902 - 31. Mai 1902)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23860#0974

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vorteilhaft die Fühlung nüt dem Geistesleben des
Ndutterlandes für sie sein kann, wird bekanntlich an der
Harvarduniversität ein germanisches Museum errichtet,
zu dem unser Kaiser eine großartige Schenknng bei-
steuert. Auch weitere Kreise unseres Volkes zu ähnlicher
Beisteuer anzuregen, hat der Schulverein versucht. Es
ist Aussicht, daß diess Bemühung nicht vergeblich sein
wird.

Endlich wurde, um der häusigen Klage unserer
Fernsiedler abzuhelfen, die Presse des Mutterlandes zeige
für ihr Wohl und Wehe kein Jnteresse, eine eigene Korre-
spondenz gegründet, welche geeignete Zeitungen mit der-
artigen Berichten in nationalem Sinne versorgt und von
Blättern mannigfacher Parteischattierungen in erfreu-
licher Weise benutzt wird.

Die nationalen Ausgaben des Deutschtums sind un-
gemein gewachsen. Leider nich,t so die Vtittel nnd Be-
reitwilligkeit in ihrer Lösung. Der Schulverein, dem
jeder ohne Rücksicht auf Partei, 5ionfession und Geschlecht
angehören kann, auf dessen Bodcn sich also allen natio-
nalen Kräfte sammeln könnten, hat im letzten Jahr nur
um einige Hundert Mitglieder zugenommen. Voriges
Jahr waren es rund 32 400, heuer sind es 33 000 Mit-
glieder; im Vergleich zur Bevölkerungszunahme kaum
ein Steigen zu nennen. Und das trotz eifriger Werbe-
thätigkeit durch Vereinsschriften, Unsichtskartgn und
personliches Wirken. Das rst ein schwerer Borwurf
gegen die nationale Gewissenhaftigkeit der weitesten
Kreise unseres Volkes.

Die G e s a m t e i n n a h m e n sind von rund
176 000 Mark aus 180 000 Mark gesüegen. Auf die
Presse und andere Werbemittel wurden 27 000 Mark
gegen 24 000 Mark im Vorjahre verausgabt. An
Unterstützungen wurden 86 000 Mark ausge-
zahlt und noch einige tausend Btark sür größere Schul-
bauten bewilligt, die noch in den Anfängen stehen. Die
vorjährige Summe von 89 000 Mark wird mehr als er-
reicht. Die meisten Unterstützungen gingen nach Böhnien
und Mähren (33 000 Mark). Die Gaben nach über-
seeischen Gebicten sind gegen das Vorjahr auf das
Doppelte gestiegen. Mit S t i P e n d i e n hat die Haupt-
leitnng 18 Studierende aus dem deutschen Ausland
unterstützt. Auch der Landesverband Thüringen und
die Ortsgruppe Marburg und Bröslau haben Stipen?
Lien gewährt. Für deutsche Büchereien wurden
etwa 2000 Bände angekauft und ebensoviele unentgelt-
lick zur Verfügung gestellt.

Das alles mag vielleicht ganz stattlich erscheinen, aber
es entspricht nicht annähernd den Bedürfnissen und auch
nicht der Leistungsfähigkeit unsereS Nolkes. Man be-
denke, daß der tschechische Schulverein, der sich nnr auf
ein halb Dutzend Millionen Menschen, fast ausschließlich
Landleute, stützt und dessen Arbeitsfeld fast verschwindet
gegen das eines deutschen Schulvereins, eine dreimal so
große Einnahme hat. Nicht eindringlich genug kann da-
her an alle nationalen Kreise unseres Volkes die Mah-
nung ergehen, Kenntnis von der Arbeit des Allgemeinen
Teutschen Schulvereins zu nehmen und sich daran zu be-
teiligen. Es wird bj-"- wie gesagt nach Partei, Kon-
fession, Stand ,->wIecht nicht gefragt. Wer deutsch
empfindet und dafür einen Thaler im Jahr opfern will,
der ist willkommen. Wer noch immer die seltsame Be-
fürchtung hegt, daß der Schulverein sich irgendwie in die
Nerhältnisse fremder Staaten zu Unrecht eimnische und
die Kreise der auswärtigen Politik stören könne, der sei
daraus hingewiesen, daß im Lanfe des vergangenen Jah-
res nicht weniger als acht deutsche Fürsten durch grötzere
Beiträge ihre Zustimmung und Teilnahme für die Thä-
tigkeit des Schulvereins zum Ausdruck brachten. Möge
ihr unverfängliches Zeugnis recht vielen Lehutsamen
Zauderern den Entschluß eingeben, auch an ihrem Teil
initzuarbeiten.

DeuLsches Reich.

— Ter Dentsche Verband Kaufmän-
nischer Vereine (107 Vereine in allen Teilen
Deutschlands) hält seine diesjährige Hauptversaminlung
am 9. und 10. Juni in Ca s s e I ab. Aus dem Ge-
schäftsbericht entnehmen wir, daß der Verband über die
Arbeitszeit in den Kontoren und Lagern der nicht mit
offenen Verkaussstellen verbundenen Handelsbetriebe,
und nicht nur über die Arbeitszeit, sondern über alle
Arbeitsverhältnisse, weitere Untersuchung in mündlicher
Befragung von Auskunftspersonen wünscht, umzueiner

Trotz seines Vorhabens, nicht zu spielen, steckte er doch
bie zweihundert Mark ein, obgleich ihn eine innere Stimnie
davor warnte.

Als Werther auf die Straße trat, fuhr gerade eine leere
Droschke vorbei. Er stieg ein, verabschiedete aber den Kutscher
eine kurze Strecke vor dem Ziel.

Die kleine Villa sah wieder dunkel und unbewohnt aus. ^

„Herr Referendar Klaußnick zugegen?" fragte er den öff-
nenden Diener.

„Gewitz, gnädiger Herr."

„Jch lasse ihn auf einen Augenblick bitten."

„Sehr wohll"

Der Bediente eilte voran, ivährend Herbert zögernd
folgte.

Als er den Korridor betrat, kam Klaußnick mit der Ser-
viette im Knopfloch aus dem Speisezimmer und rief lachend:
„Na, sichst du, ich wutzte es jal Komm nur raschl Wir sind
eben bei einer ganz köstlichen Krebssuppe."

„Jch wollte dir nur sagen, daß mich für heute ander-
tveitige Verpflichtungen —"

„Ah bah! So schnell lasse ich dich nicht fort. Du mußt
bie Herren doch wenigstens begrützenl"

„Nein — wirklich —"

„Ach, Unsinnl" Er stieß die Thür auf. „Ladoisky, Warn-
hagenl Da ist 'einer, der davonlaufen will, hclft mir ihn fest-
halten I"

Die Gcrufenen erschienen in heiterster Stimmung und gin-
gen auf den Scherz ein. Herbert mutzte mit. Man rückt«
zusammen, und plötzlich saß er an der Tafel.

Als diese aufgehoben war, forderte ihn niemand auf,
sich am Spiel zu beteiligen, abcr es war, als würde das Geld
in seiner Tasche lebendig. Jn seinen Fingerspitzen begann
es zu prickeln nnd nervös zu zittern. Er griff nach den Bank-
noten und zog die Hand schnell wieder zurück, als habe er
glühendes Eisen berührt; endlich stand er auf und wollte sich
unbemerkt entfernen. Doch da wandte sich Warnhagen um und
rnachre eine ironische Verbeugung, auch Klaußnick sah sich um.

sicheren Unterlage für Jnhalt nnd Umfang der zweisellos
auch hier erforderlichen Schutzvorschriften zu gelangen.
Für solche ist nach dem soeben veröffentlichten Ergebnis
der schristlichen Besragung von einem Zehntel der betr.
Geschäftsinhaber und Gehilsen ein Bedürfnis in erheblich
geringereni Umfange als seiner Zeit iin gleichen Zu-
stand der Erhebungen im Kleinhandel sestgestellt, indessen
wird sich in mündlicher Umfrage ein nicht gleich günsti-
ges Bild zeigen. Jn aussührlichen Begründuugen trat
der Verband ein für die Schaffung von Hcmdelsinspek-
tionen, die Errichtung kaufmännischer Schic'dsgerichte im
Anschlnß an die Amtsgerichte, die Beibehaltung der
freien Hilfskassen als Mitträger der zwangsweisen Kran-
kenversicherung, für allgemeine ortsstatutarische Einfüh-
rung vollständiger Sonntagsruhe im Großhandel und
thunlichst weitere Einschränkung der Sonntagsarbeit im
Kleinhandel sowie aus gleichem Wege zu erreichende
Anordnung des Fortbildungsschulzwanges sür die Lehr-
linge und jugendlichen Gehilfen ohne eine gewisse Min-
destvorbildung. Eine weitere Forderung betrisft die
Praktische Ausbildung dsr weiblichen Handelsangestellten
in ausreichender Lehrzeit. Der Verband sieht in der
gleichwertigen, gleiche Ansprüche wie an die männlichen
Gehilfen ermöglichenden Vorbildung der weiblichen Ge-
hilfen das wirksamste Mittel, die in den Handel einge-
drungene Frauenarbeit zu einer besser bezahlten und
darum im Jnteresse aller Gehilfen weniger preisdrücken-
ren zu gestalten. Je mehr Zeit, Geld und Mühe die
kaufmännische Vorbildung der Gehilfinnen verlange, um
so besser sei es für den ganzen Gehilfenstand. Jn der
Hauptversammlung in Cassel werden nach den Beratun-
gen des jüngst in Eisenach versammelten Verbandsvor-
standes unter anderem folgende Gegenstände behandelt
werden: die Erhebungen über die Arbeitszeit in den
Kontorcn und Lagern der nicht mit offenen Verkaufs-
stellen verbundenen Handelsbetriebe, die Errichtung
kaufmännischer Schiedsgerichte, Alters- und Jnvaliden-
versorgung der Handelsangestellten, Einschränkung der
Konkurrenzklausel. die Notwendigkeit kaufmännischer
Fortbildungsschulen für weibliche Angestellte und die
Erweiterung der Stellenvermittlung im Verbande.

Bade«.

— Aus dcm Amtsbczirk, 23. Mai. Die Ausführun-
gen aus der „Südd. Reichskorr." in der „Heidelberger
. Zeitung" operieren mit großen Zählen, wodurch nachge-
wiesen werden soll, was alles in dxn Ictzten Jahren für
die Lehrer geschehen sei. Nach den Verhandlungen
des badischen Landtags in der Schulfrage braucht je-
doch nicht erst nachgewiesen zu werden, daß das badische
Volksschulwesen gegen die anderen Schulanstalten im
Rückstaud geblieben ist. Die aufgeführten Zahlen
können an dicser Thatsache nichts ändern. Jenen ZaUen
ist Einsender in der Lage, andere cntgegenhalten zu
können, die gewiß eine deutliche Sprache reden. Einsen-
der hat 20 Hauptlehrerjahre und bezieht heute ein Gehalt
von 1680 Mark, bis 1. Januar 1901 waren es nur
1430 Mark. Gleichalterige Beamte von der Post und
Eisenbahn, welche mit mir auf der gleichen Schulbank
satzen, beziehen rund 1000 Mark mehr. Nun denke man
sich die hohen Preise aller Bedürfnisse, dazu eine Anzahl
Kinder, und man wird leicht begreifen, daß Frau Sorge
ständig in den Schulhäusern umher geht, wenn nicht
Vermögen zugesetzt werden will oder kan n. Wohl bie-
tet mir die neue Gesetznovelle auf einmal 620^ Mark; es
ist dics aber nur ein eklatanter Beweis, wie hart die
Uebergangsbestimmungen des Jahres 1892 in die Be-
soldnngs- und Vermögensverhältnisse des einzelnen
Lehrers eingegriffen haben. Die badische Regierung
würde darum nur gerecht handeln, wenn sie deu Lehrern
etwas mehr entgegenkommen, wenn sie im Jubiläums-
jahre wenigstens gestatten wollte, daß die versprochene
Zulage pensionsfähig würde, so daß nicht Lehrerkreise,
Witwen- und -Waisen den Schadem zu tragen hätten.
Das Staatsbudget würde nach der „Badischen Landes-
zeitung" jährlich ja nur mit 4000 bis 6000 Mark be-
lastet. — Jm Landtag des Herzogtums Braunschweig
wurde folgende Gehaltsskala fiir die Lehrer angenom-
men: 1. bis 3. Dienstjahr 1200 Mark, 4. bis 6. Dienst-
jahr 1600 Mark, 7. bis 9. Dienstjahr 1650 Mark, 10. bis
12. Dienstjahr 1800 Mark, 13. bis 16. Dienstjahr 1950
Mark, 16. bis 18. Dienstjahr 2100 Mark, 19. bis 21.
Dienstjahr 2260 Mark, 22. bis 24. Dienstjahr 2400
Mark, 25. bis 27. Dienstjahr 2660 Mark, 28. und die
folgenden Dienstjahre 2700 Mark. Außerdem wird

lächelte und raunte seinem Nachbar eine offenbar spöttische
Aeutzerung zu.

Hcrbcrt blicb unentschlossen stehen. Eine innere Stimme
flüsterte ihm zu: „Geh, noch ist es Zcitl" und die andere,
höhnend erwiderte: „Thu's, wenn du dich lächerlich machen und
der ganzen Gesellschaft Stoff zu stürmischer Heiterkeit geben
willstl"

Hätte ihn jetzt jemand aufgefordert, zu bleiben, so würde
er schon aus Trotz abgelehnt haben, aber niemand gab sich
diese Mühe, uud das verwundete seine Eitelkeit zu tief. «

Er zog die Uhr hervor, gleichsam, wie um sich zu überzeugen,
daß es mit dem Fortgehen nicht eile, kehrte dann langsamen
Schrittes um, trat hinter Ladoiskhs Stuhl und setzte auf
eine Karte. Noch wurde nicht hoch gespielt.

Der Anfang glückte. Herbert gewann das Doppelte des
Einsatzes. Er ließ das Geld stehen und und gewann aber-
mals.

Man schob einen Stuhl für ihn ein. Der verdreifachte
Einsatz wurde gewagt und wieder segnete Frau Fortuna
sein Spiel. Jn dieser Nacht blieb Herbert des launischen
Glückes Günstling. Als man sich trennte, konnte er nicht
nur Klautznick die geborgte Summe zurückerstatten, sondern
war auch in der Lage, seine Brcuer und Doktor Orb
gegenüber eingegangenen Verpflichtungen zu decken. Das
sollte aber auch gleich in den ersten Vormittagsstunden ge-
schehen.

Die von dem Arzt entliehencn fünfhundert Mark wurden
zur Post gebracht, dann begab sich Herbert zu dem Antiqui-
tätenhändler.

Klauß lietz ihn ein, bat jedoch, Herr von Werther möge
sich ein wenig gedulden, da Besuch in des Herrn Privatwoh-
nung sei.

Der junge Mann betrat die ihm bekannten Zimmer.
Jn dem angenehmen Bewußtsein, eine trotz ihrer geringen
Höhe fatale Schuld begleichen zu können, kam er sich fast wie
ein Krösus vor und betrachtete mit Jntereffe verschiedene
wertvolle Gegenstände, unter andcrn ein paar wunderhübfche

freie Wohnung oder entsprechende Entschädigung
währt. Für Kirchendienste werden 200 Mark extra be-
zahlt. In Hessen beträgt der Höchftgehalt außer freiet
Wohnung bekanntlich 2800 Mark.

Prämiierungslistc der Schau in Eberbach, veranstaltet
am 4. Mai 1902 vom Berband bad. Kynolog. Bereise
durch den Verein der Hundefreunde in Heidelüerg.

Lobendt

1a Pt.

I.b Pr-
,Jun°

Schrödes'
H L. S-

(H. L. E. bedeutet: Höchstlobende Erwähnunq, L. E.

Erwähnung, B.: Besitzer.)

Bernhardiner. Richter: A. Utz, Heidelberg.

„Heims', B. Prof. Richter. Mosbach u. EhrenvreiS.

„Barry", B. Köster, Heidelberg und Ehrenpr 3. Pr. ,
B. Ad. Kaiser, Hetdelberg. H. L- E. „Cäsar", B. K. Krauw,
Eberboch. H. L. E. „Lord", B. A. Gerner. Helmstadt.

Deutsche Doggen. Richter: Derselbe. 1. „Sultan". d-
Friedr. Sckleich, Helmstadt u. Ehrenpr. 2. „Juno", B. A. Herc'
mann, Hoffenheim. H. L. E. „Mentor", B. Georg Leutz, Ebec-
bach. H. L. E. „Tyras", B. Louis Leutz, Eberbach. L.
„Cäsar", B. K. Schneider, Eberbach. L. E. „Hertha", B. HÄ-
Wagner, Ebcrbach.

Leonberger. Richter: Derselbe. 1. „Zampa", B. K-
Bötigheimer, Neckargerach und Ehrenpr. 2. „Eäsar", B. Jnsp-
Hagmeier, Schwarzacher Hof. L. E. „Marko", B. Herm. Sieg*
mund, Eberbach. ,,

Neufundländer. Richter: Derselbe. 1. „Undine", P'
Störzbach, Mannheim u. Ehrenpr.

D eu ts ch e S chäferh u n de. Richter: K. Knauf, Heidel-
berg. 1. „Alex", B. Alb. A. David, Eberbach u. Ehrenpreis-
1.» „Melac", B. Ed. Hürster, Mosbach u. Ehrenpr. 3. „Bertha -
B. Emil Mobr, Hofenhaufen.

Schottische Schäferhund'e (Collies). Richter: D"'
selbe. 1. „Bella", B. David Müller, Mosbach u. Ehrenpreis-

1. „Lord", B. Jos. Spiegel, Aglasterhausen. 2. b „Cäsar", d-
Friedr. Adelhelm, Beerfelüen- 3. .Mox", B. Gebr. Hteronymus,
Keilbach. 3.« „Mlnko", B. Jos. Völker, Pleutersbach. H. L.
„Collie", B. Gg. Philipp, Heidelberg.

Bulldoggen. Richter: Derselbe. I.s „Toko". B-
Mayer, Heidelberg u. Ehrenpreis. I.b „Ruse", B. G. Albrechj,
Heidelberg. 3. „Bopp", B. W. Jrich, Zell. L. E. „Mel°c,
B. K. Ftscher, Unterschwarzach.

Boxer. Richter: Derselbe. 2. „Fax", B. Max
Heidelberg. 3. „Barry", B. Hch. Dolltnger, Helmstadt-
„Boxer", B. K. Reinig, Eberbach. ,

Dalmatiner. Richter: Derselbe. 1.s „Nero", B. LeoNd'
Kochendörfer, Heidelberg u. Ehrenpr. 1. b „Cäsar", B. C. Stah>-
Keilbach.

S pitz. Richter: Derselbe. H. L. E. „Ipitzer", B. Augm'
Maier, Fabr., Eberbach. .

Wolfspitze. Rtchter: Derselbe. I.s „Fellx", B. 3°»'
Worzel, Heidelberg u. Ehrenpr. 2. „Amor", B. Jos. HartmauU'
Eberbach.

Zwergspitze. Richter: Derselbe. 2. „Lori", B. R. F-^'
Neckarelz. 3. „Spitzer", B. F. Winter, Eberbach. ,,

Rauhh. Pinscher (Schnauzer). Richter: Preßler, Fraw
furt o. M. 1.» „Wate v. Stürmen", B. Direktor Beinhau--'
Heidelberg u. Ehienpr. 1. b „Lippert", B. W. Faß. Heidelbek"
und Ehrenpreis. 3. „Nelli". B. K. Schnrtder, Eberbach-
„Schnauz", B. K. Schupp, Rockenau- 3. „Schnauzer", B.
Dorner, Heidelberg. v- L. E. „Ami", B. Konrad Krell, Eb-P
bach. H. L. E. „Perle", B. W. Steck, Helmstadt. ^,,

Seidenhaarige Pinscher. Richter: K. Knauf, Heid-'
berg. 2. „Mollt", B. Hch. Balde, Eberbach. «

Zwergpinscher (glatt). Richter: Derselbe. 1. „Sara '
B. K. Boppre, Watbstadt. H. L. E. „Ami", B. Betriebstnsp-^'
Mcyer, Eberbach. ^

Jrish Terrier. Richter: Derselbe. I.a „Joe", B.
Bochringer, Heidelberg u. Ehrenpreis. ,

Schoßhunde. Richtrr: Derselbe. Bologneser: 1. „Staw.
bul", B. Bezirkstierarzt Flum, Eberbach. Cooker Span>-'./

2. „Bergmann", B. Hch. Abert, Eberbach. Mops: 2. „MoEI
B. Jos. Haungs, Mosbach. Waterspaniels: 1. „Dash", B. O»
Heuß, Eberbach. Windspiel: „Putt", B. P. Huckele, HeidelbA'

Jagdhunde. Rtchter aller Jagdhunde: E. Prößjsi»
Franlfurt. Deutsch Kurzhaar: 1. „Cora", B. S. Durchl. F^
zu Leiningen. I.s „Flora", B. K. Salzmann. Wimmersva^
l.b „Tago",B. Oberförsier Arnoldt II Lohrbach. 2. „Tell",L
Oberförster Stiefel, HirsLhorn. 2. „Juno", B. Mechler, Antav h
lust. 2. „Certha", B. S. Durchl. Erbprinz von Leiningen.
„Tell", B. Hch. Knecht, Eberbach. H. L. E. „Marko", B. Nps
theker. Neumeyer. Eberbach. 3. „Feldmann", B. Joh. W-",
singer, Schönen b. Eberbach. — Württemberger (dreifarbig):
„Tello", B Dr. Leonhard, Eberbach u. Ehrenpr. I.b .
B. Frz. Karl Ellwanger, Waldmichelbach. — Deutschc lanM,,
rige Lorstchhunde: 1. „Feldmann", B. Vernh. Bccker, H-'vsi.
berg u. Ehrenpreis. 3. „Marko", B. Wtllax, Wagenschv^.
— Drahthaarige Vorstehhunde (Griffen): 2. „Nimrod", B. Nst.
von Stetten, Eberbach. — Dachshunde. s. Rüden. 1. „Walv^.
B. Phtl. Sauer, Eppelheim u. Ehrenpreis. I.a „Jvo", B- A.
Durchl. Erbprinz zu Lciningen u. Ehrenprets. I.b „Jakob , L
Qberförster Arnoldi I. Schlossau. L. E. „Tute", B.
Weißinger, Schönen b. Eberbach. b. Hündinnen. 1. „Waldip,,
B. W. Eppel. Wieblingen u. Ehrenpr. I.a „Gustel", B.
förster Arnoldi I, Schloffau u. Ehrenpr. 1-b „Liesel", B-L-
Wyrott, Heidelberg. 2. „Bella", B. K. Bohrmann, Eberb^


einem dunkelroten Sammet gefutter


Pistolen, die

Etui lagen. " U

Bisher war nur ein dumpfes, unverständliches GevrUp'^-
aus den über der Wendeltreppe gelegenen Gemächern hr^i
gedrnngen, jetzt hörte er aber plötzlich eine laute, z-u"
Stimme rufen. , hik

„Jch glaube dir nichtl Gieb mir Bewcise, laß rrrich
volle Wahrheit wissen. Aus diesem Grunde bin ich hu''
gekommen. Du darfst sie mir nicht verloeigern. ,F

Brener mahnte offenbar zur Ruhe. Verstehen
Werther jedoch nicht, was der Alte leise und eifrig spraÄ'^,ü
„Gieb mir die Beweisel" ertönte es nochmals und
„Ja, ich werde sie dir geben, obgleich ich mich weigern
es zu thun. Äber wenn du —" jetzt sank die

zum Flüsterton herab. Dann wurde oben die Ichür
und zwci Personen kamen die enge, steile Treppe herab-

dem bei Seite geschobenen Plüschvorhang erschien decZAZ'
verleiher in Begleitung eines jungen, blaß und leidend
sehenden Mannes. Aö

„Ah, guten Tag, Herr Baronl" rief Breuer. "
wollen einen kleinen Ankauf machen, wic ich sehe."

„Jch ^komme eigentlich nicht deshalb

, , . ^ ........

„Natürlichl Sie möchten sich die Sache erst noch iffck
legen. Ganz recht, ganz recht, ich dränge mein« ver-vff'
Kunden nicmals, sondern laffe ihnen gerne Zeit zur

legung. Diese Pistolen habcn Jhren Beifall ^efundeu ^-,>

kanfie sie für teures Geld in Paris. Si« waren Usti-'
Eigentnm einer sehr bekannten und berühmten Adelswll^ck
gingen jedoch später in andere Hände über. Jch kanu 'LiN
die Urkunde darnber zeigen. Lieber Gott, ich war zu v ^
mit diesem Ankauf, und habe mehr hingegeben, als ^
bezahlen wird. Aber so bin ich nun einmal — imiuer . Fv
meinen Kunden das Beste zu bieten, ohn« Berücks>-Y-Ack'
des eigenen Vorteils. Wenn Jhnen diese Pistolen
werden wir uns gewitz einigen."

(Fortsetzung folgt.)
 
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