DOI Kapitel:
Nr. 101-124 (1. Mai 1902 - 31. Mai 1902)
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.23860#1012
Anwesenheit der afiatischen Fürstlichkeiten, des
der N Pkrsien und des Kronprinzen von Siam, gaben
^»de einen eigenartigen Reiz. Namentlich erregte
Lam r ^seiner dunklen perfischen Uniform mit der
in "slellmütze und dem Bande des Schwarzen Adlerordens
Der offcnen Vierspänner allgemeine Aufmerksamkeit.
^^^einprinz von Siam wohnte der Parade in hellgrauer
Üm E einem blaßgelben Ordensbande zu Pferde bei.
lnore^ ^ begann die Parade. Der Kaiser, der Feld,
'^eillsuniform mit dem Bande des Schwarzen Adler-
^"6, traf zu Pferde ein, begrüßte die sremden
hieti ""d nahm dann die Parade ab. Nach der Parade
Uacki ^ Kaiser Kritik ab, wührend die Fürstlichkeiten sich
Stadt begaben. Der Kaiser geleitete dann unter
öurück^" Publikums die Fahnen selbst nach Berlin
ti„ ^Eil' Zy. Mai. Der Kaiser brachte bei dem heu-
. ^uladiner folgenden Trinkspr uch auf denSchah
heut^ Mir eine Freude, Euere Majestät am
hier begrüßen zu dürfen, und Meinem
schließt sich der Willkomm des deutschen Volkes an.
Dta^°s.uk dxx guten Bezichungen, welche zwischen Eurer
n. lestät Vater und Meinem Großvater und Vater be-
Ztvis^' ^ mein Bestreben sein, die Beziehungen
fl_ Eurer Majestät Reich und dem Meinigen immer
S "dschaftlicher und fester zu gestalten. Auf das Wohl
Majestät des Schahs!"
f^I ^krlin, 30. Mai. Den heutigen Paradetag be-
Hisatre psro im Opernhaüse. Gegeben wurde
Akt von „Robert, der Teufel", der 2. Akt von
Jn der großen
und der 4. Akt von „Carmen". . „ .
tz. !!°8e saß der Schah, rechts vom Kaiser. Der Schah
Do» ^ "och dem 1. Akte noch knrze Zeit im Foyer.
geleitete ihn der Kaiser zum Wagen, worauf der
UaL Potsdam zurückkehrte. Der Kaiser begab stch
br,^ dem Theater nach dem Neuen Palais und der Kron-
«z von Siam nach Potsdam.
f^i Aachen, 31. Mai. Erzbischof Dr. Simar vermachte
St> a ^Eutendes Vermögen dem Kölner Erzbischöflichen
"dl für das Bonner theol. Convict.
tritt llerbam, 31. Mai. Königin Wilhelmina
D: am 10. Juni die angekündigte Reise nach Schloß
chaumburg an.
^WaUelk-rmmk der Heidklber-krIkitiing.
dv u»s Stuttgart, 31. Mai. Gestern Nacht 12 Uhr wurde
b ^. Angestellten und Bediensteten der hiesigen Straßen-
8ea blne Versammlung abgehalten, in welcher bekannt
^Eoen wurde, daß die Direktion der Straßenbahn die
tvU' llngen der Angestellten und Bediensteten nicht be-
Auss b' Jnfolgedessen sind die Arbeiter heute früh in den
., Mand getreten. Der Straßenbahnverkehr ist
^gestellt.
^erlin, 31, D!ar. Der zu Pfingsten in Wannheim
fiaio . one Anarchisten-Kongretz !var von 41 De-
^.-^len aus allen Teileu Deutschlands besucht. Nach dem
K. -laftsbericht macht die anarchistische Bewegung im Landc
schritt. Jm Fahre 1901 stnv 600 Arbeiter beige-
N- Es wird üKrbsichtigt, einc eigene Druckerei
bre anarchistische Liiteratur zu gründen.
o Brüsscl, 31. Mai. Dr. Leyds erklärte, trotz der opti-
mistischen Kommentare der heutigen englischen Presse über die
Rede Balfour's beharre er bei der Ansicht, datz im besten
Falle nur ein W a f f e n st i l l st a n d für zwei oder drei
Monate zu erwarten sei. Allem Anschein nach werde die
Frist für Antwort der Burcn, ob sie auf die Unabhängigkeit
verzichten, erst Sonntag Aüend ablaufen.
i. Paris, 31. Mai. Die Untersuchung stellte heraus,
daß der Humb ert-Schw ind el schon von dem ehe-
maligen Justizminister Humbert ausgeht, der die
total erfundene Geschichte von der Millionen-Erbschaft 1884
dem Notar Langlois diktierte. Er erfand sie, um die Aus-
gabe von angeblich mehreren Millionen betragenden B e-
stechungsgeldern zu vrrhüllen, die er von der Bank-
gruppe Lebandy erhalten, um deren Börsespekulationen zu
unterstützen.
v. Paris, 31. Mai. Präsident Loubet hat gelegent-
lich seiner Reise nach Rußland 220 wegen leichterer Ver-
brechen oder Vergehen gegen daS gemeine Recht vernrteilte
Persouen teils vollständtg bcgnadigt, teils die Strase
derselben ermäßigt oder umgcwandelt.
v. Leeds, 31. Mai. Rosebery hielt gestern eine Rede,
in der er ausführte, er glaube, daß der Friede binncn
wenigen Tagen erklärt werden würde. England
schließe nicht Frieden mit einem zcrschmetterten Feinde,
sondern müsse sich bemühen, seinen tapferen Feind in einen
braven Freund zu verwandeln. Dies müsse unter Ein-
haltung liberaler Grundsätze geschehen, nicht nach den
Jdeen des Lord Salisbury, der eine eutschlossene Re-
gierung in Südafrika auf Generationen für erforderlich
halte.
e London, 31. Mai. Die Tagesblätter veröffentlichen ein
Telegramm mit einer halbamtlichen Mitteilung über die Ope-
rationen in der Kapkolonie. Es heitzt darin, datz sich augen-
blicklich 4000 Buren in der Kapkolonie befin-
ben, die bewaffnet und äutzerst beweglich sind, sodatz 17 eng-
lische Kolonnen nicht imstmrde waren, die Ruhe besser als vor
zwei Jahren herzustellen. Die Engländer befitzen nur
den Teil der Kapkolonie, der an die Eisenbahn grenzt.
Englische Kolonnen könnten zwar ein Burenkommando in der
Gegend vertreiben, aber, sobald die Engländer sich zerstreuen,
sind auch die Buren wieder da. Die Engländer sind
völlig ohnmächtig. Die Blätter heben als wichtigen Umstcmd
hervor, datz dieses Telegramm aus halbamtlicher
Quelle stammt.
Verantwortlich für den redaktionellen Teil F. Montua, für den
Jnseratenteil Th. Berkenvusch, beide in Heidelberg.
M « L SL G Ss 8' q MWerM
Lauptstr.
IS7
Llrössiv «lusivalii 1»
Hvten-Kollen.
Leke
Huuptstr.
1S7
ZperialgksvkM fsinei' l.kliki'vapkn u. Ks'lZkkffsitten.
!r."en.
lur
1.1 <t>t«!IItl»iTI Lrrt. lanssnäs k. disr Osnssg
krsis: vou 4 LlL. — stsigsock. i'rosp.
LM8t-Verei». H»8eum HI. 8t«ek.
Osöllnst socksn 8onntax 10—1 Hlir nnck voo 2—4 Hkr.
Mttvvovlis voo 11—1 nnck voll 2—4 Okr
Lilltrittsgrsis titr diiobtillitgUscksr 20 ^ ckis I'srson.
- ,
lkksiL: Orosss 8ollcksi-L.ll8stsUnllg: ^Ois klorsotioisods
Llnstik ckss XV. cknlirüullcksrts", 250 grosss gbotogrLpllisolls 8g-
prockllktiollSll llsob ckoll IVsrksn cksr Knnptwsistsr, srsts abtsilnog
Obibsrti, OollntsIIo, ckis 8obbia n. HisrLN 12 Llsstisobs
IVsrkv fkslisks n. Lnstsns.
^Iou: 6 Oslgsinäläs voo kbllipp 8v^ooop, Vrüsssl. 5 Osl-
gsmölcks voa 8ri<2 IVllvbsrsr, b'rallkknrt n. U. 28 Oslgsmblcks
von biäulsill Osorgins Xnbo, Lsrlsrnbs. 9 OslgsioLIcks von lkrl.
Hsckveig 8obllook, Llüllvbsll. 25 XqonrsIIs voa IlsIgÄ voo
Ornillill.
8 ornsr: Oslgswülcks voo 1. Lsokvitr, 8ssi Lorgmaoll,
blslsllo LlüIIsr, -latbilcks 8opp, Llars 8obubsrg n. Q
Evaugelische Gemeinde-Gottesdienste.
Sonntag, 1. Juni.
PeterskirLe VslO Uhr: Herr Stadtvfarrer 0. Hönig.
Providenzkirche Cbristenlehre Herr Stadlpf. O. Hönig.
Heiliggeistkirche V^lO Uhr: Herr Stadtvikar Dörr.
Christenlehre: Herr Stadtpf. Schück.
Kindergottesdienst.
Heiliggeistkirche Vz12 Uhr: Herr Stadtpfarrer Schück.
AbendgotteSdienst.
Peterskirche 5 Uhr: Herr Stadtvikar Stern.
Universitätsgottesdienst.
Peterskirche 11 Ubr: Herr Kirchenrat 0. Lemme.
Stadtteil Nenenheim.
Sonntag, 1. Juni.
Vormittog V-lO Uhr. '/-H UHc: Chnstenlehre. Herr Stadtpfarrer
S ch n e i d e r.
Nachmittags 5 Uhr: Abendgottesdienst. Herr Pfarrer Lohse.
Evangelischer Diakonissen Perein.
(Jn d-r Kapelle Plöck 47.)
Sonntag, 1. Juni,
Vormittags VsfO Uhr: Predigt von Herrn Professor Neve.
11 Uhr- Sonntagsschule. Nachm. 5 Ubr: Vortrag von Henm
Prof. Neve über das amerikanische Volksleben.
Donnerstag, 5. Juni, abends 8'/. Uhr: Bibelstunde von
Hrn. Stadtmissionar Strobel.
Stadtteil Schlierbach im neuen Schulhaus.
Sonniag, 1. Juni.
Nachmittags 2 Uhr: Sonntagsschule. 3 Uhr: Bibelstunde von
Herrn Stadtmissionar Strobel.
Nömisch katholische Gemeindegottesdienfte.
Sonntag, 1. Juni.
I e suit e n ki r ch e worgens 6 Uhr: Frühmesse. 8Ubr: Schul-
messe mit Predigt. 9 Uhr: Hochamt mit Predigt. 11 Uhr:
Stillc bll Messe. Nachmiltags 1 Uhr: Christenlehre. 2 Uhr
Andacht. Abends V-8 Uhri Oktav-Andacht.
St. Annakirchr vormittags V.7 und V«8 Uhr: Austeilung
der hl. Momrttunion. 8 Uhr: Ämt mit Predigt. V-ll Uhr:
Kindergottesdienst. Nachm. Vs2 Uhr: Christenlehre. 2 Uhr:
Andacht.
Nork 1 rwe (Hauptstraße 22). MorgenS 6 Uhr: Frühmefse.
VzlO Uhr: tzochaml mit Predigt.
Itt Ver Kapelle in Schlierbach.
Sonulag, 1. Juni.
Vormittags V-9 Uhr: Amt mti Predigt.
Altkatholischer Gemeindegottesdienst.
Wegen Firmunasfeier in Karlsruhe sällt der Gottesdienst aus.
IVlutms88lil:kvs Vfvttsi- sm l. unä 2. luni.
8si ssbr rvarmsr Iswpsratllr ist kür 8 oantag unck Llonts g
Lvrsr vorvrisgSllck tiooksoss llllck bsitsrss Vsttsr, absr suob
lloeb kortgvsstnt vsrsillWbs blsigllllg rn lokaisll Osvittsrstöriur-
gsa 2ll vrvsrtsll.
Mu eröAnet!
ÄllAM
Meu eröAnei!
Xairer
Rajjee-
gercksft
HsuMrs§5e Z4 Aleiäelberg Hsupklrsne Z4.
^^angs-Versteigerung
wity" "
MZwav, 2. Juni d. I., vor-
^chubsE,0 Uhr, werde ich in Hand-
1 beim Ratbaus: 1 Bett,
Marmorplatte,
Amsel und
gegen Barzahlung im
1 beim Rathaus:
1 L?,^°llimode mit Mar>
1 ^ Käfige, 1
l8°N«g°ll
H./?^nngswege öffentlich verfteigern
°"berg. den 3l. Mai 1902.
^litter, Gcrichtsvollzieher.
Kartoffekn,
vonrLHt und Salat-
d>erd«„ 7^' beite auserleiene Ware.
bei
beste auserlesene Ware,
Abnahme von größeren
berka,,,-, fcn -iu ermäßigten Preisen
»ir von
Är. Weih, Neuenheim,
. „-^ Htntergasse 1._
^ ^ockenes Daubholz von
lio om Länge zu kaufen
Ueberle L RitzhauPt.
FKnsctt, L
. .. prima Qualität, in
^'»bfiehlt Kübeln und Kistchen,
stlr. Schaaff, Seilermeister.
FskrrScker.
Zlal ken:
„^onoo-'t/r'a^ I Vvir äsn billiAstöii bis 211 äsii tiäiistLii
„^r-r/^rrsr'^ ! Llmlklleii, init unä olins kreilaut'.
„/^sr/" 1 Loliäss Ponrsiii?s.ä von Nlc. 156.— ab.
„/ksr'r'errrrr I II a ä äor /IiilLiiLtt. bliivorvüstlioliss
-ks//srr/o§" ! krärisioiis-botriolis, — IIobsrrLsolioiiä
j loiolitor Qiiiit.
ooäl Qlotsosvti govirsoolttvr
Lrsatrteils >mä fieparsturen allsr I'LlirikLto.
Or6iIcömAstrs.88S 35.
Isispbsll 511.
Zu verkaufen
<»ei;;e Zpnrer.
Klingenteichstr. 30.
Eine guterhaltene
Sitzbadewanne
mit Heizvorrichtung ist zu verkaufen.
Bergstraße 30.
Wir bitteu unsere verehrlicheu
Leserinue» u. Leser, sich bei Eiu-
käusen, Bestellungm rc. stets aus
die Anzeige« iu der Heidelberger
Zeituug bemfe« zu wolle».
Der Berlag.
?0663-^N26>M.
Iloüto Lloi'AOii 6 IHir vorsebiöä llttoli IttllAOill
soliveroll Iioiäsll ullssr lisdor 8oIill, Lruäor, Dllstol ullä
Dioffo
HnS« k«88emer
iill iVItor voii 20 lakrsn.
Im I^SMKN liki- tikfstauei'Nlien ^smilie:
kktlipp ku886M6r.
L3.ä6ll-Lg.äsll, ällll 30. Dlg-i 1902.
vis Linssgmmg ünckst ststt Samstag Xdsnck v«6 llkr im Irausr-
bsuss lÄvgsstrasss 6, ckis Osbsrkübrnng rnm Lsbnbok nm 6 llbr
uock äis 8snsrbsststtllllg in ttsickslbsrg am Lonntag Vormittag.
der N Pkrsien und des Kronprinzen von Siam, gaben
^»de einen eigenartigen Reiz. Namentlich erregte
Lam r ^seiner dunklen perfischen Uniform mit der
in "slellmütze und dem Bande des Schwarzen Adlerordens
Der offcnen Vierspänner allgemeine Aufmerksamkeit.
^^^einprinz von Siam wohnte der Parade in hellgrauer
Üm E einem blaßgelben Ordensbande zu Pferde bei.
lnore^ ^ begann die Parade. Der Kaiser, der Feld,
'^eillsuniform mit dem Bande des Schwarzen Adler-
^"6, traf zu Pferde ein, begrüßte die sremden
hieti ""d nahm dann die Parade ab. Nach der Parade
Uacki ^ Kaiser Kritik ab, wührend die Fürstlichkeiten sich
Stadt begaben. Der Kaiser geleitete dann unter
öurück^" Publikums die Fahnen selbst nach Berlin
ti„ ^Eil' Zy. Mai. Der Kaiser brachte bei dem heu-
. ^uladiner folgenden Trinkspr uch auf denSchah
heut^ Mir eine Freude, Euere Majestät am
hier begrüßen zu dürfen, und Meinem
schließt sich der Willkomm des deutschen Volkes an.
Dta^°s.uk dxx guten Bezichungen, welche zwischen Eurer
n. lestät Vater und Meinem Großvater und Vater be-
Ztvis^' ^ mein Bestreben sein, die Beziehungen
fl_ Eurer Majestät Reich und dem Meinigen immer
S "dschaftlicher und fester zu gestalten. Auf das Wohl
Majestät des Schahs!"
f^I ^krlin, 30. Mai. Den heutigen Paradetag be-
Hisatre psro im Opernhaüse. Gegeben wurde
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Jn der großen
und der 4. Akt von „Carmen". . „ .
tz. !!°8e saß der Schah, rechts vom Kaiser. Der Schah
Do» ^ "och dem 1. Akte noch knrze Zeit im Foyer.
geleitete ihn der Kaiser zum Wagen, worauf der
UaL Potsdam zurückkehrte. Der Kaiser begab stch
br,^ dem Theater nach dem Neuen Palais und der Kron-
«z von Siam nach Potsdam.
f^i Aachen, 31. Mai. Erzbischof Dr. Simar vermachte
St> a ^Eutendes Vermögen dem Kölner Erzbischöflichen
"dl für das Bonner theol. Convict.
tritt llerbam, 31. Mai. Königin Wilhelmina
D: am 10. Juni die angekündigte Reise nach Schloß
chaumburg an.
^WaUelk-rmmk der Heidklber-krIkitiing.
dv u»s Stuttgart, 31. Mai. Gestern Nacht 12 Uhr wurde
b ^. Angestellten und Bediensteten der hiesigen Straßen-
8ea blne Versammlung abgehalten, in welcher bekannt
^Eoen wurde, daß die Direktion der Straßenbahn die
tvU' llngen der Angestellten und Bediensteten nicht be-
Auss b' Jnfolgedessen sind die Arbeiter heute früh in den
., Mand getreten. Der Straßenbahnverkehr ist
^gestellt.
^erlin, 31, D!ar. Der zu Pfingsten in Wannheim
fiaio . one Anarchisten-Kongretz !var von 41 De-
^.-^len aus allen Teileu Deutschlands besucht. Nach dem
K. -laftsbericht macht die anarchistische Bewegung im Landc
schritt. Jm Fahre 1901 stnv 600 Arbeiter beige-
N- Es wird üKrbsichtigt, einc eigene Druckerei
bre anarchistische Liiteratur zu gründen.
o Brüsscl, 31. Mai. Dr. Leyds erklärte, trotz der opti-
mistischen Kommentare der heutigen englischen Presse über die
Rede Balfour's beharre er bei der Ansicht, datz im besten
Falle nur ein W a f f e n st i l l st a n d für zwei oder drei
Monate zu erwarten sei. Allem Anschein nach werde die
Frist für Antwort der Burcn, ob sie auf die Unabhängigkeit
verzichten, erst Sonntag Aüend ablaufen.
i. Paris, 31. Mai. Die Untersuchung stellte heraus,
daß der Humb ert-Schw ind el schon von dem ehe-
maligen Justizminister Humbert ausgeht, der die
total erfundene Geschichte von der Millionen-Erbschaft 1884
dem Notar Langlois diktierte. Er erfand sie, um die Aus-
gabe von angeblich mehreren Millionen betragenden B e-
stechungsgeldern zu vrrhüllen, die er von der Bank-
gruppe Lebandy erhalten, um deren Börsespekulationen zu
unterstützen.
v. Paris, 31. Mai. Präsident Loubet hat gelegent-
lich seiner Reise nach Rußland 220 wegen leichterer Ver-
brechen oder Vergehen gegen daS gemeine Recht vernrteilte
Persouen teils vollständtg bcgnadigt, teils die Strase
derselben ermäßigt oder umgcwandelt.
v. Leeds, 31. Mai. Rosebery hielt gestern eine Rede,
in der er ausführte, er glaube, daß der Friede binncn
wenigen Tagen erklärt werden würde. England
schließe nicht Frieden mit einem zcrschmetterten Feinde,
sondern müsse sich bemühen, seinen tapferen Feind in einen
braven Freund zu verwandeln. Dies müsse unter Ein-
haltung liberaler Grundsätze geschehen, nicht nach den
Jdeen des Lord Salisbury, der eine eutschlossene Re-
gierung in Südafrika auf Generationen für erforderlich
halte.
e London, 31. Mai. Die Tagesblätter veröffentlichen ein
Telegramm mit einer halbamtlichen Mitteilung über die Ope-
rationen in der Kapkolonie. Es heitzt darin, datz sich augen-
blicklich 4000 Buren in der Kapkolonie befin-
ben, die bewaffnet und äutzerst beweglich sind, sodatz 17 eng-
lische Kolonnen nicht imstmrde waren, die Ruhe besser als vor
zwei Jahren herzustellen. Die Engländer befitzen nur
den Teil der Kapkolonie, der an die Eisenbahn grenzt.
Englische Kolonnen könnten zwar ein Burenkommando in der
Gegend vertreiben, aber, sobald die Engländer sich zerstreuen,
sind auch die Buren wieder da. Die Engländer sind
völlig ohnmächtig. Die Blätter heben als wichtigen Umstcmd
hervor, datz dieses Telegramm aus halbamtlicher
Quelle stammt.
Verantwortlich für den redaktionellen Teil F. Montua, für den
Jnseratenteil Th. Berkenvusch, beide in Heidelberg.
M « L SL G Ss 8' q MWerM
Lauptstr.
IS7
Llrössiv «lusivalii 1»
Hvten-Kollen.
Leke
Huuptstr.
1S7
ZperialgksvkM fsinei' l.kliki'vapkn u. Ks'lZkkffsitten.
!r."en.
lur
1.1 <t>t«!IItl»iTI Lrrt. lanssnäs k. disr Osnssg
krsis: vou 4 LlL. — stsigsock. i'rosp.
LM8t-Verei». H»8eum HI. 8t«ek.
Osöllnst socksn 8onntax 10—1 Hlir nnck voo 2—4 Hkr.
Mttvvovlis voo 11—1 nnck voll 2—4 Okr
Lilltrittsgrsis titr diiobtillitgUscksr 20 ^ ckis I'srson.
- ,
lkksiL: Orosss 8ollcksi-L.ll8stsUnllg: ^Ois klorsotioisods
Llnstik ckss XV. cknlirüullcksrts", 250 grosss gbotogrLpllisolls 8g-
prockllktiollSll llsob ckoll IVsrksn cksr Knnptwsistsr, srsts abtsilnog
Obibsrti, OollntsIIo, ckis 8obbia n. HisrLN 12 Llsstisobs
IVsrkv fkslisks n. Lnstsns.
^Iou: 6 Oslgsinäläs voo kbllipp 8v^ooop, Vrüsssl. 5 Osl-
gsmölcks voa 8ri<2 IVllvbsrsr, b'rallkknrt n. U. 28 Oslgsmblcks
von biäulsill Osorgins Xnbo, Lsrlsrnbs. 9 OslgsioLIcks von lkrl.
Hsckveig 8obllook, Llüllvbsll. 25 XqonrsIIs voa IlsIgÄ voo
Ornillill.
8 ornsr: Oslgswülcks voo 1. Lsokvitr, 8ssi Lorgmaoll,
blslsllo LlüIIsr, -latbilcks 8opp, Llars 8obubsrg n. Q
Evaugelische Gemeinde-Gottesdienste.
Sonntag, 1. Juni.
PeterskirLe VslO Uhr: Herr Stadtvfarrer 0. Hönig.
Providenzkirche Cbristenlehre Herr Stadlpf. O. Hönig.
Heiliggeistkirche V^lO Uhr: Herr Stadtvikar Dörr.
Christenlehre: Herr Stadtpf. Schück.
Kindergottesdienst.
Heiliggeistkirche Vz12 Uhr: Herr Stadtpfarrer Schück.
AbendgotteSdienst.
Peterskirche 5 Uhr: Herr Stadtvikar Stern.
Universitätsgottesdienst.
Peterskirche 11 Ubr: Herr Kirchenrat 0. Lemme.
Stadtteil Nenenheim.
Sonntag, 1. Juni.
Vormittog V-lO Uhr. '/-H UHc: Chnstenlehre. Herr Stadtpfarrer
S ch n e i d e r.
Nachmittags 5 Uhr: Abendgottesdienst. Herr Pfarrer Lohse.
Evangelischer Diakonissen Perein.
(Jn d-r Kapelle Plöck 47.)
Sonntag, 1. Juni,
Vormittags VsfO Uhr: Predigt von Herrn Professor Neve.
11 Uhr- Sonntagsschule. Nachm. 5 Ubr: Vortrag von Henm
Prof. Neve über das amerikanische Volksleben.
Donnerstag, 5. Juni, abends 8'/. Uhr: Bibelstunde von
Hrn. Stadtmissionar Strobel.
Stadtteil Schlierbach im neuen Schulhaus.
Sonniag, 1. Juni.
Nachmittags 2 Uhr: Sonntagsschule. 3 Uhr: Bibelstunde von
Herrn Stadtmissionar Strobel.
Nömisch katholische Gemeindegottesdienfte.
Sonntag, 1. Juni.
I e suit e n ki r ch e worgens 6 Uhr: Frühmesse. 8Ubr: Schul-
messe mit Predigt. 9 Uhr: Hochamt mit Predigt. 11 Uhr:
Stillc bll Messe. Nachmiltags 1 Uhr: Christenlehre. 2 Uhr
Andacht. Abends V-8 Uhri Oktav-Andacht.
St. Annakirchr vormittags V.7 und V«8 Uhr: Austeilung
der hl. Momrttunion. 8 Uhr: Ämt mit Predigt. V-ll Uhr:
Kindergottesdienst. Nachm. Vs2 Uhr: Christenlehre. 2 Uhr:
Andacht.
Nork 1 rwe (Hauptstraße 22). MorgenS 6 Uhr: Frühmefse.
VzlO Uhr: tzochaml mit Predigt.
Itt Ver Kapelle in Schlierbach.
Sonulag, 1. Juni.
Vormittags V-9 Uhr: Amt mti Predigt.
Altkatholischer Gemeindegottesdienst.
Wegen Firmunasfeier in Karlsruhe sällt der Gottesdienst aus.
IVlutms88lil:kvs Vfvttsi- sm l. unä 2. luni.
8si ssbr rvarmsr Iswpsratllr ist kür 8 oantag unck Llonts g
Lvrsr vorvrisgSllck tiooksoss llllck bsitsrss Vsttsr, absr suob
lloeb kortgvsstnt vsrsillWbs blsigllllg rn lokaisll Osvittsrstöriur-
gsa 2ll vrvsrtsll.
Mu eröAnet!
ÄllAM
Meu eröAnei!
Xairer
Rajjee-
gercksft
HsuMrs§5e Z4 Aleiäelberg Hsupklrsne Z4.
^^angs-Versteigerung
wity" "
MZwav, 2. Juni d. I., vor-
^chubsE,0 Uhr, werde ich in Hand-
1 beim Ratbaus: 1 Bett,
Marmorplatte,
Amsel und
gegen Barzahlung im
1 beim Rathaus:
1 L?,^°llimode mit Mar>
1 ^ Käfige, 1
l8°N«g°ll
H./?^nngswege öffentlich verfteigern
°"berg. den 3l. Mai 1902.
^litter, Gcrichtsvollzieher.
Kartoffekn,
vonrLHt und Salat-
d>erd«„ 7^' beite auserleiene Ware.
bei
beste auserlesene Ware,
Abnahme von größeren
berka,,,-, fcn -iu ermäßigten Preisen
»ir von
Är. Weih, Neuenheim,
. „-^ Htntergasse 1._
^ ^ockenes Daubholz von
lio om Länge zu kaufen
Ueberle L RitzhauPt.
FKnsctt, L
. .. prima Qualität, in
^'»bfiehlt Kübeln und Kistchen,
stlr. Schaaff, Seilermeister.
FskrrScker.
Zlal ken:
„^onoo-'t/r'a^ I Vvir äsn billiAstöii bis 211 äsii tiäiistLii
„^r-r/^rrsr'^ ! Llmlklleii, init unä olins kreilaut'.
„/^sr/" 1 Loliäss Ponrsiii?s.ä von Nlc. 156.— ab.
„/ksr'r'errrrr I II a ä äor /IiilLiiLtt. bliivorvüstlioliss
-ks//srr/o§" ! krärisioiis-botriolis, — IIobsrrLsolioiiä
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Bergstraße 30.
Wir bitteu unsere verehrlicheu
Leserinue» u. Leser, sich bei Eiu-
käusen, Bestellungm rc. stets aus
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Zeituug bemfe« zu wolle».
Der Berlag.
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HnS« k«88emer
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vis Linssgmmg ünckst ststt Samstag Xdsnck v«6 llkr im Irausr-
bsuss lÄvgsstrasss 6, ckis Osbsrkübrnng rnm Lsbnbok nm 6 llbr
uock äis 8snsrbsststtllllg in ttsickslbsrg am Lonntag Vormittag.