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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

DOI Kapitel:
Nr. 125-149 (2. Juni 1902 - 30. Juni 1902)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23860#1052

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Heidelberger Vereinsangelegenheiten.

stc ^ Aruseum. Der gestrige Abend gestaltcte sich zu einenk
W, unterhaltenden. 5Aatte auch das Wetter den ursprüng-
Psgs,, ein Gartenkonzert abzuhalten, vereitclt, so war
L?, n der grotze Saal in ansehnlicher Weise von fröhlichen
tz.r">chen bescüt, die zuerst den unter Leitung des Herrn
i^nrann exakt vorgetragenen Konzertstücken lauschten, dann
tz. Gottin Terpsychore in ausdauernder Weise huldigten.
H„ °uders erfreulich war die Teilnahme einer Anzahl älterer
»^n.chaften, die sich bei Beginn des' Tanzes an die Seite
dse Ncbenräume zurückzogen und der tanzenden Ju-
y,Susahen. Zu diescm Erfolge trug wohl nicht zum
!>ie ° .n der zwanglose Charakter des Abends bei, der für
l^tzige Sommerzeit so recht geeignet ist, und durch dessen
Z>tj?Äement sich die Vergnügungskommission den Dank der
^ küreder in hervorragender Weise erworben hat. Besonders
tzA^kennen ist die Thätigkeit des Saalbauwirtes, der den
zh^Amcrn am gemeinschaftlichen Essen (über 40) Vor-
do^ches bot, obgleich ihm bis zum selben Abcnd nur neun
d>^°°ige Anmcldungen zugegangen waren. Die Stimmung
zum frühen Morgen eine sehr fidele, und alltzemein
h^sMte der Wunsch, datz die Vergnngungskommission recht
einen derartig zwangloscn Abend ansetzen möge.

Kandel und DerLeHr.

5. Juni. Effektensozietät. Abends 6 V. Uhr.
de!i-i. 5,ktien 217 b, Disconto-Conimandit 187.60-50 b., Dres-
Bank 147 b. ult., 147.10 b. cpt., Staatsbahn 151.20 b.,
tzi?°»rden 18.90 b. G-, Nordd. Llohd lll b.ult., 4proz. Spanier
Lproz. amort. Mexikaner 42 b., ^Vsvroz. Portugiese
Ten G., Iproz. Türken D 26.40 b., Bochumer 199 b. u. B.n
ISnMrchen 173.20 b.. Harpener 179 b., Oberschl. Eisenindustrie,
b.. Elektr. Schuckert 109.80 b., Alkali Westeregeln 202 b.
b'/.^OV- Uhr:

mäßig belebten Umsätzen war die Tendenz im A>>end-
e..r k"haimtet.

jr ü^-Die am 1. Juli 1902 fälligen Koupons der Hhpo-
d>ip ^riefe der Preutzischen Boden-Kreditaktien-Bank werden,
.aus denr Jnseratenteil der heutigen Zeitung ersichtlich,
lnz'ts vom 16. dieses Monats in gewohnter Weise kosten-
T^ingelöst. _

WafferstandSnaohrichren

„ illeckcr I Rhein

h,,,rlberg, 6., 1 60, gef. 0.15m ' Lauterburg, 5.4 90 gest. 0,23w
LNlbronn. 5.. 0,82,acst 002m>Maxau 5.. 502 gest 0 24w
^^cheim^^^gesü0ch^^Mannheim^5^ch0^c^h60w

Zum Iriedensschkuß in Südafrika.

h. ^aag, 5. Juni. (Frankf. Ztg.) Der „Nieuwe Rotter-
Courant" kann erklären, daß Krüger den Aus-
der Friedensverhandlungen mit der Rnhe und dem
^trauen entgegengenommen hat, die ihm sein Glaube gibt.
, Ez sst richtig. daß von vielen Buren ein Treck, und
tz,.^ hauptsächlich nach Deutsch-Südafrika geplant
Ez handelt sich dabei jedoch fast ausschließlich um
^^bkolonie-Bur en und andere, die von England
.'kafe befürchten; diese, ihre Familien und ihre Freunde
hkrden auswandern wollen. Auch wird der Stimmrechts-
^ust für viele Buren eine härtere und erniedrigcndere
sein, als man denkt, da im englischen Südafrika

Ttrafe

gewissen Umständen Kaffern und Mischlinge stimm-
^echtigt sind. Das wird den Zufluß nach dem deutschem

^.^ret vermehren; denn gerade dem dentschen Gebiet sprechen
h E Buren große Zukunft zu. Von ciner Seite, deren
h.utrsch hervorragende Stellung und unvollkommene Kennt.

s Verhältmsse Südafrikas ihr eine besondere Gst-
^ ^tigkeit deS Urteils gibt, wird mir gesagt, daß Deutsch-
größten Fehler machen würde, falls es diesen
^Usivanderern Schwterigkeiten in den Wcg legen wolle.
^^Utschla„d könne sich keine besseren und friedfertigeren
H tvnistkn wünschen, um das größtenteils wild daliegende
°iet nutzbar zu machen.

t_ ^ondon, 5. Jum. Die. „Times" meldet aus Pre-
^'a vom 2. d. Mts.: Die Buren in Vereeniging
^kchen jhre Niederlage in einer Erklärung offen aus.
" dieser Bekanntgabe wird erklärt, daß sie nur ein-
^igt hätten, ihre Unabhängigkeit aufzugeben, weil die
siwe Regierung darauf bestanden habe, nicht mehr

^iter

zu verhandeln, sondern dte Bedingungen zu dtktieren;

^ Uer in Anbetracht der Verluste, welche Buren und Eng-
ip ^ krlitten haben; ferner wegen dcr Unmöglichkeit, die
i,ii?^iegsgefangenschaft Gefallenen wieder zurückzuerlangen,
zn/ndlich, um den Weiterbestand ihrer Rasse
uchern.

ech ^^^toria, 5. Juni. Nach den aus der Kapkolonie
sti^enden Berichten gestaltet sich die Lage dort sehr be-
^"igend. Der Burenkommandant Fouchä hat sich er-
ej^EU. Aehnlich finden sich viele Kämpfer zur Uebergabe
Fouchs und Maran waren die beiden einzigen höheren
ketzi der Zusammenkunft fern geblieben waren

jst neulich verwundet in die Häude der Engländer

z^^undon, 5. Juni. Kitcheners Beförderung
Tte v^^^uunt sowie die Schenkung von 60 000 Pfund
§)tzk . ? werden bei den Ministeriellen ebenso wie von der
Uiflp iion fast durchweg als im Vcrgleich zu den Ergeb-
" und zu den Ehren, die Lord Roberts gespendet
alsziemlich knickerig bezeichnet. Maßgebend
dast ^ohl neben Sparsamkeitsrücksichten die Erwägung,
^ Kitchener ohnehin schon außergewöhnlich schnell be-

fördert worden ist. Er wnrde erst 1896 Generalmajor
und hat inzwischen mit der nenm Beförderung den vollen
Geniralsrang unü zwsi Stnfen Peerage erklommen und
dazu zwei Dotatwnen von 30 000 und 50 000 Pfnnd er-
hallen. Er zählt crst 52 Jahre, hat somit die beste Ans-
stcht auf weitere Ehren und Belördermuen. Seine Rnck-
kehr aus Svd rfrika ist nicht vor August zu erwarten. Das
dortige Kommando wird alsdann geteilt werden.

Neueste Nachrichten.

Stuttgart, 5. Juni. Zum Straßenbahnst>e!k hat der
Gemeinderat beim Amtsgcricht beantragt, die Ber-
fügung zu treffen, daß die Stadt Stuttgart den Betcieb
der Straßcnbahn in eigene Regie zn übernehmen
habe, da die Straßenbahngcsellschaft den mit der Städte-
verwaltui g geschlossenen Vertrag nicht gehalten hat.

Marienburg, 5. Juni. Bei dem Bankett, das heute
aus Anlaß der Festlichkciten des Johanniterordens auf
Schloß Marienbnrg stattfand, ergriff der Kaiser zwei-
mal das Wort. Zunächst brachte er einen Trinkspruch
aus, in welchem er das Wirkcn des Ordens feierte.
Dabei sagte er: Jch habe schon einmal Gelegenheit ge»
nommen, in dieser Burg ai dieser Stelle zu betonen, wie
die alte Marienburg, dicses einltige Bollwerk im Osten,
der Ausgangspunkt der Kulkur der Länüer östlich der

Weichsel, auch stets ein Wahrzeichen für deutsche Aufgaben
bleiben soll. Jetzt ist es wieder soweit. Polnt-

scher Uebermut will dem Deutschtum zn nahe lreten,
und ich bin gezwungen, mein Volk aufzurufen zur
Wahrung seiner nationalen Güter. Hier in der
Marienburg spreche ich die Erwartnug aus, daß alle
Brüder dcs Ordens St. Johann immer zn Diensten
stehen werden, wenn ich ste rufe, deutsche Art und Stite
zn wahren, und in diesem Wnnsch und dieser Hoffnung
erhebe ich mein Glas auf das Wohl des durchlauchtigsten
Herrenmeisters und des Ordens St. Johann. Hurrah!

Hurrah! Hurrah! Die Musik setzte mit Fanfaren ein.

Jn ciner zweilen Rede begrüßte der Kaiser die Herren des
Deutschherren-Ordens aus Wien und von der Ballay
Utrechi, sowie in englischer Sprache die englischen Depu-
tierten.

Berlin, 5. Juni. Die Znckersteuerkommission
lehnte die Kontingentierung ad uuo nahm den Rest deS
Gesctzes und die Brüsseler Konvention an.

Paris, 5. Juni, Heute ereignete sich im 9. Bureau
dcr Kammer, das mit der Prüfung der Wahlen für das
Seinedepartement beschäftigt ist, bei Erörterung von Wahl-
aufrufen, öie für die republikanischen Kandidaten beleidigend
waren, cin üüeraus heftiger Zwischenfall.
Er wurde durch zwei nationalistische Wahlaufrufe veranlaht.
Der eine bezeichnete unter Hinweis auf einen Brief des
früheren Kriegsministevs de GaKiffet das Mimstorium
Waldeck-Rousscau als Ministerium des Auslandes und be-
schuldigte es unter andercm, einen Terl der von Fran Hum-
bert erschwrndelten Ntillionen für Wahlzwccke verwendet zu
haben. Der konservative Deputierte de Largentaye erklärt,
diesen Aufruf vollständig zu billigen und rief: „Die Repu-
blikaner sind Betrüger und Verräter im Solde des Aus-
landes", sodann stietz er Schimpfworte gegen den Präsiden-
ten dcr Republik aus, Die republikanischen Mitglieder des
Bureaus entschlossen sich, die Angelegenheit vor die Kammer
zu bringen, Unter den Radikalen herrscht lebhafte Erbrtte-
rung, Jm Ausschutz selbst kam es nach heftigen Erörternn-
gen zu Thätlichkerten, auch in den Wanoelgängen erfolgten
zwischen Radikalen und Nationalisten heftige Auseinander-
setzungen und Thätlichkeiten,

Paris, 5. Juni, Jm Verlaufe der heutigen Szene im
9, Bureau der Kammer sprang nach heftiger Auseinander-
stzung der Monarchist de Largentaye auf und rief den
Republikanern zu: Auch der eine Präsident ist ein Spitzbubel
Das brachte das Fatz zum Ueberlaufen. Der Sozialist Mes-
lier drang auf Milevoye und Dedeon ein, was eine regel-
rechte Schlägerei zur Folge hatte, Die RepuLUkaner setzten
eincn schriftlichen Einspruch an den KammerpräsNenten auf,
Millevoye sandte Bachimont seine Zeugen und forderte ihn
zum Duell. Bachimont lehnte die Heransforderung ab, unter
Anwendung eines nicht sehr feinen Ausdrucks, den wiederzul
geben hier nicht angebracht sein dürfte,

London, 6. Jvni. Die „Westminstw Gazette" teil/
mit daß die seit kurzem im Umlauf befindlichen, einander
widersprechenden Gerüchte, wonach cine großs cnglische
Dampfschiffahrtsvereinigung von der Regierung snbventio rie rt
werden solle, u-n mit dem amerikanischen Trust und dess en
Verbündeten konkurieren zu können, eine volle Grund-
lage haben. Zwischen den Regierungen Englands, Kanad as
und anderer Kolonien sowie einem mächligen Syndikate von
Kapitalisten seien Verhandlungen rm Gange, zn dem Zwecle,
eine Dampferlinie zn errichten, deren Schiffe größer, sch nel-
ler und besser ausgerüstet iein sollen, alS diejenigen, über
welche der amerikamschs Tcust verfügt.

London, 5. Juni Unterhaus. Jn Erwiderung auf
eine Anfrage setzt Chamberlain auSernander, daß die
Regiernng nicht allen Bnren, welche durch den Krieg Ver-
luste erlitten, Ersatz und Hilfe versprochen habe, sondern
die Regierung habe versprochen, daß Denjenigen Unter-
stützung gewährt werden solle, die nicht im Stande seien,
das zur Wiederaufnahme ihres Handwerks nötige Werkzeug
anzuschaffen. Die von der Regierung versprochene Unter-

stützung für die Wiedereinsetzung der Leute in ihre Heim-
stätten solle allen in den neuen Kolonien domizilierten
Unterthanen des Königs zn Teil werden. Balfour be-
antragt hierauf die Bewilligung einer Dotation von fünfzig-
tausend Pfund für Kitchener. Redner betont die Ver-
dienste Kitchener's und sagt, es habe in der Geschichte Eng-
lands wenige Generale gegeben, die mit größeren Schwierig-
keiten zn kämpfen gehabt und mit größerem Triumph aus
solchen Schwierigkeiten hervorgegangen seien. Der Antrag
wird von Campbell Bannermann in warmer Weise
unterstützt, von Dillon dagegen bekämpft. William Red-
mond bekümpft den Antrag ebenfalls nnd sagt, Kitchener
werde in der Geschichte als Mann dastehen, der gegen
Frauen und Kinder Krieg führte. Diese Bemer-
kung giebt zu lantem Widerspruch seitens der Liberalen
und Konservativen Anlaß. Als Redmond weiter sprechen
will, wird der Lärm so groß, daß Redner sich nicht
mehr verständlich machen kann. Nachdem der Lärm ungefähr
zwanzig Minuten angedauert hat, wird ein Antrag auf
Schluß der Debatte mit 273 gegen 138 Stimmen an-
genommen. — Die Dotation wird dann mit 380 gegen
24 Stimmen bewrlligt. Dagegen stimmen die Nationalisten
und einige Radikale.

Madrid, 6. Juni. Der König hat gestern das Dekret
unterzeichnet betr. Aufnahme einer 5proz. amort. innern
Anleihe von Nom. 338400000 Pesetas. Der Emis-
stonsprcis beträg 90pCt. Die SubskrPtion fiudet am
26. Juni statt.

Tunis, 5. Juni. Louis Daurignac, ein Bruder
der Frau Humbert, wurde auf Grund eines von Paris
aus erlassenen Hafibefehls festgeno mmen.

Middelburg (Kapkolonie), 5. Juni. Der Buren-
führer Smuis ist gestern Abend hier eingetroffen. Er
hatte eine Besprechung mit General French.

New Uork, 5. Juni. Nachrichten aus Mittel-Amerika,
Bolioia und Alaska melden übereinstimmend vulkanische
Ausbrüche. Die Besorgnis wächst, und New Iork soll
ebenfalls geführdet sein, denn verschiedene Geologen wollen
bei Peekskill, 60 Kilometer oberhalb der Stadt, ferner
am unteren Hudson und den angrenzenden Höhenzü gen
vulkanische Spuren gefunden haben.

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Lauptstr.

137

kil-össt« ^u8Hit!l! !ll , ^anptstr.

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LperialgksvkLft feinvi- I.sllei'wal'en u. lleiseeffsl<ts>„

ZWilükltWNM dkk HeideldergerZeilmg.

k London 6. Juni. Abordnungen derjenigen Regj-
menter, deren Chef der König ist, sind eingeladen wor-
den, der Krönung beizuwohnen. Man nimmt an, daß
dieselten an dem Zug teilnehmen wcrden, der am
Tage nach der Krönung die Hauptstraßen Londons durch-
ziehen wird.

s Mailand, 6. Juni. Wie d!e Blätter melden, wurde,
Universitätsprofessor Riva und ein Vetter des Ministers
des Aeußern Prinetti beim Aufstieg auf die nördliche
Grignaspitze von einer Schneelawine verschüttet.
Beide sind tot.

a Pretoria, 6. Juni. (Reu ecmeldu.-.;.) Dewet ist,
nachdem er seine höherc Osfiziere nach der Oranjekolonie
enrlassen hat, hterher zurückgekehrt. Viele der Abge-
ordneten dir Buren haben Vereenigung verlaffen, um ihre
Kommandos aufzulösen.

Verantwortlich für den redaktionellen Teil F. Montua, für den

Jnseratenteil Th. Berkenbusch, beide in Heidelberg.

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Osbsr üloräirlsllä cmä 8okottl»llä, äsr llöräliobsll Ilälktg äsr
üorässs, Lsobssll, Lralläslldurg, Lommsro uoä LVsstprsusssll,
sorvis äsr uotsrsll Ostses Iis»t äss Lsromotsr vsllig llvtor
Llittsl, tibsr I'iolllsllä ooä äsm ülloisobsll Llssrbvsso suk 755 mm.
Ilsob äso rskiroiob sllsZsbroobsllSll Osvittsro ist sivs srväosvbts
Ldköbillllx srksIZt, sbsr soob sio ^llsxlsisb äsr gsvittsrigso
LllktsillssvIcllllZsll. Osmgowsss wirä siob äss iV gttor sm
LsmstsZ llllä Sollllts^ bsi IsoZssm stoißislläsr Ismpsrstar
swsr llsob msbrksod bsvöbct, sbsr ia äsr Lsnptssobs trovtcsn
llllä sllvb ssrtvstbg boitsr gsstsltso.

_Amtss n n d KreissVerkündigttngsblatt.

Äekanntmachung.

Slr.

Bürgermeisterwahl in
Meckesheim betr.

d/F'61286. Bei der am 17. Mai
Btzr'w Meckesheim vorgenommenen
^e,./^isterwahl wnrde Herr Johann
Barther als Bürgermeister

D,!N?«hlt.

dflich^ wurde heute amtlich ver-
Heidelberg. den 2. Juni 1902.

^roßh. Mezirksamt.

Dr. Pfister.

Bekanntmachung.

Das Vertilgen der
Blutlaus betr.

Nach gemachter Anzeige ist in hiesiger
Gemarkung besonders an jungen Obst-
bäumen, die Vlutlaus in außcrordent-
lich großer Menge aufgetreteu.

Die Besitzer von Obstbäumen werden
daher gemäß § 43 Ztffer 1 der Feld-
polizei-Ordnung aufgefordert, eine
gründliche Besichtigung ihrer An-
pflanzungen vorzunehmen und un-
gesänmt alles auszuführen, was zur
Vertilgnng dieses schädlichenUngeziefers
erforderlich ist.

Das Mitglied der Beobachtimgs-
Kommission, Herr Lorenz Bauer
dahier, imd das Feldhut-Personal sind
bereit, über die zweckmäßigste Art der
Bekänipfung der Blutlaus anf Ver-
langen Auskimft zu erteilen. Außer-
dem können bei Feldhüter Rohrmann
in Schlierbach, im hiesigen Männer-
armenhaus und bei Landwirt Christof
Vothl. im Stadtteil Neuenheim die
zur Vertilgung der Blutlaus im ein-
zelnen Falle erforderlichen Mengen
des Nehler'schen Vlutlausgiftes «n-
entgeltlich in Empfang genommeu
werden.

Wir werden die Durchführung der
Vertilgungsarbeit sorgfältig über-

wachen lassen und gegen Säimiige
strafend vorgehen.

Heidelberg, den 3. Jimi 1902.

Ajürgermeisteramt:

Fr. Wielandt.

Förderer-

Eierkisten S»"' °°"

Kleine Mantelgasse 7.

Carl Bender.

Herd und Oefen

zu verkanfen.

71- Kratzert, Babnkofstr. 7.

preuß. Koden-Credit-Actiea-

Die am 1. Iuli 1902 fälllgen
Coupons unserer Hypothekenbriefe
werden vom 13. Iuni 1902 ab in
Heidelberg bei Commandit-
geftllschaft Weil K» Benjami«
eingelöst.

Die Coupons bltten wir auf der
Rückseite mit dem Firmastempel ver-
sehen zu wollen.

Verlin, im Juni 1902.

Die Direktion.
 
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