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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

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Nr. 125-149 (2. Juni 1902 - 30. Juni 1902)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23860#1124

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Kandct und AerLeHr.

^.rra»,furt. 16. Juni. Ef fektens ozietät. Abends 6'/. Uhr.
Aeditaktten 214.60 b.. Henri 97.40 b., 4V»proz. Portugieftn
K4V B. 30 G.. Bochumer 199.50 b.G.. Gelsenkirchen 174 90 B.
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^iaschinenfabrik 42 b. G., Elektriz. Helios 24.75 b.

6V.-6V- Uhr: —

Bei sehr geringen Umsätzen lieh fich im Abendverkehr keine
,Usgeprägte Tendenz erkennen. Die wenigen notierten Kurse
Ifüsprachen ungefähr dem SchlußkurS der heutigen Mittagsbörse.

WasserstandSnachrichten

Neckar.
ü^berg,17..1.46. gef. 0.02m
L?Ubronn, 16., 0,80, gest. 0.05m
T^Mrheim. 16., 4.70, gest. 0,05m

Rhcin.

Lauterbnrg. 16,5,11, gest.0,14w
Maxa«, 16., 5,20, gest. 0,12m
Mannheim. 16.. 4,84, gest. 0,06m

Mom fünfzigjährigen Zubiläum der
germanifchen Wufeum.

j Nürnberg, 16. Juui. Der Prrnz - Regeut traf mit-
«Ot Sonderzuges um 8 Uhr auf deni fcstlich gcschmücktcn
^hnhofe ein. Jn seiner Beglcitung befanden sich Prinz
i.^dwig, Prinz Leopold und Gemahlin, sowie sämt-
VM Minister, auhcr dem Grafen Crailsheim und Dr. Land-
h.^un, die bercits gestern eingetroffen waren. ^Zum Em-
.wnge auf dcm Bahnhofe waren u. a. anwesend: Staatssekre-
^ Graf v. Posadowsky und der baherische Gesandte
^ Berlin Graf Lerchenfeld. Unter den Klängen der
, ^tionalhymne schritt der Prinz-Regent die Front der Ehrcn-
^'uvagnie ab und begab sich dann nach der festlich geschmückten
^pfangshalle des neuen Bahnhofs, wo ihn Bürgermeister
v. Schuh mit einer Ansprache begrützte, welche mit
E vein begeistert aufgcnommenen Hoch auf den Prinz-Regen-
^ Moh.

r Bald nacheinander liefen die Hofsonderzüge des Groh-
j rzogs von Baden und des Königs von W ü r t-
Einberg ein. Die Begrühung zwischen den Fürstlichkeiten
äuherst herzlich. Sie besichtigten sodann unter Führung
L ° Prinz-Regenten die aufgestellte Ehrenkompagnie und un-
^hielten sich dann mit den zum Empfange anwesenden Her-
8 zur Ankunft des Kaiserpaares, welche um

. Uhr erfolgte. Die Kaiserin. in Lilatoilette, entstieg zuerst
Salonwagcn, ihr folgte der Kaiser in Generalseldmar-
^MZuniform. Nach he.rzlicher Begrühung und Ilbschreitung
^,?Ehrenkompagnie begaben sich die Allerhöchsten Herrschaften
K N der Empfangshalle. Der Prinz-Regent geleitete die
rpiserin, der Kaiser die Prinzessin Leopold. Jn der Halle
Bürgermeister Dr. v. Schuh eine Ansprache, d<e mit
^tn H»ch auf das Kaiserpaar und die Fürstlichkeitcn schloh.
i/r ^ aiser erwiderte, er sage im Namen der Kaiserin und
seinem eigenen hcrz'ichcn Dank. Er. sei auch dem Prinz-
r^enten bon Herzcn dankbar, dah er die grohartige Mee
s "e, die Fürsten heute auf dem alten historischen Boden zu-
- ivineuzurufen. Er fasse seinen Dank in das Gruhwort zu-
>, viiueu: Der Burggraf von Nürnberg grüßt die Nürnberger.
AWeich fordere er in dem Amte, das er zum erstenmale heute
j 'kder verwalte, die Anwesenden auf, auf den Prinz-Regen-
q.. ein Hoch auszubringen. Das dreifache Hurrah fand be-
hmterten Wiederhall. Sodann bestiegen die Herrschaften unter
Jubel der vor bcm Bahnhöf versammelten Menge die be-
" stehenden Wagen zum Einzug in die Stadt.
u^"vi Färberthor machte dcr Zug halt. Der Kaiser
in Gegenivart der Kaiserin, des Prinz-Regentcn, des
von Württemberg und des Großherzogs von Baden in
^ oineudem Regen den Parademarsch der Truppen ab, welche
^ palier gebildet hatten. Dann bcgaben sich der Kaiser und
< Prinz-Regent, gefolgt von Ulanen, zur Burg. Die Kai-
x.f'v folgte, eskortiert von Cheveauxlegers. Auf dem inne-
jVs Burghofe erwies eine Ehrenkompagnie des 14. Jnfan-
^soregiments Ehrenbezeugungen. Das Kaiserpaar und der
^..'vz-Regent nahmen auf der Burg Wohnung. Die übrigen
A^stiichkmjeri nahmen in der Stadt Absteigequartiere. Auf dem
ui^öe zur Burg hatten Vereine und Schulen Aufstellung ge-

oviruen.

z>i ^ ^ Uhr begaben sich die hier anwesenden Fürstlichkcitcn
K, ^agen, von Kavallerie eskortiert, nach dem Germanischen
^Useum, woselbst die große Feier begann. Von der Galerie
svcil ^auptgebäudes ertönten Fanfarenklänge. Jm Waffen-
fäunr. wm-m j,ie bereits gestern erschienenen Dcputationen,
v»?- ^che Würdenträger, die Herren und Damen der Gefolge
H Isvninclt. Um 2 Uhr erschien der Prinz-Regent, welcher die
^ Vorin führte und darauf der Kaiser mit der Prinzessin
tz ?old, dcr König von Württcmberg und der Grohherzog von
' foivio Prinz Ludwig und Prinz Leopold. Direktor v.
ih^dold dankte in kurzer Ansprache den Fürstlichkeiten für
^rscheinen und ihre dem Dkuseum gewidmete Teilnahme.
s«ru ^ " iser verlas sodann eine Urkunde, in der er der Für-
8r, fiedachte, welche Kaiser Wilhelm, Kaiser und Kaiserin
vndlNch dem Germanischen Museum zu teil werden liehen
Hj, ourch wclche cr die Sammlung der Kaisersiegel des Dr.
.Posse fvon der Zeit der Karolinger bis zum Ende des
ichen Reiches dcutscher Nation) ergänzt durch die Siegek
Wilhelms des Grohen, Kaiser Friedrichs, sowie durch
ihm selbst geführte Siegel dem Museum zum dauern-
Besitz überwies.

besichtigten die Fürstlichkeiten den ausgestellten
se^^vk und unternahmen sodann einen Gang durch das Mu-

ejj, ^iirnberg, 16. Juni. Dem Festakt im Waffensaal folgte
vgchf-^fi^öung. Darnach wurden die Hans Sachsschen Fast-
kyrj,!?spiele „Die ungleichen Kinder Evas" und „Der Krämers-
ist -- uufgeführt. Damit schloh der Festakt. Heute Abend
Kjsp ssufel m'it 200 Gedecken im Rathaussaale, dann Ab-
'tzjW sämtlicher Fürsten. Jm Stadtpark findet noch ein
statt.

v^f d der Kaiser dnrch die Stadt znr Parade fuhr, sprang
^ii,o ^ ^^itt seines Wagens, vermutlich um eine Bitte vorzu-
Efi, ein Mann, der aber sofort entfernt wurde.
der isurnberg, 16. Juni. Bei dem Festmahle im Rathause hielt
^aiser folgende Rede:

biid^sE ticfstem Herzen fließt der Dank, den die Kaiserin
exsj ^Cw. Königlichen Hoheit entgegenzunehmen bitten. An
Negsl,^telle danke ich als Chef im Namen meines Jnfanterie-
vi,hxö^?ts für die huldvolle Ehrung des Andenkens meines
ftäj, fioßlichen Großvaters, Kaiser Wilhelm des Großen Maje-
Hoh^urch Verleihung seines Namenszuges seitens Ew. Kgl.

.an das Regiment. Zum andern danke ich Ew. Kgl.
Viiij,- siir die Einladung zu dem herrlichen Feste des Jubi-
8esj, ^t'rs Germanischen Museums. Es war ein kerndeutsches
MeZ, as^wir gefeiert, denn in dcm Museum verkörpcrt sich
?ez^j'^mas wir Germanen mit Stolz als germanische Kultur
iAen V/" und dieses Symbol germanischer Kultur, den deut-
HviiZ h »i ts g e d a n ke n verkörpernd, hat das
U>ei>, .-PEelsbach unter seinem Schutz und Schirm genom-
bu H'.?"er althergebrachten Ueberlieferung folgend, in Treue
und Reich. Nicht Nürnbergs Bürger allcin, nicht
t'Erher - ^ohne nur, alle germanischen Stämme blicken heute
I?Uiii,„j.„^p feiern heute mit, das bezeugen auch die hier ver-
s^Sreics,»^ deutschen Fürsten. Auf blutiger Wahlstatt, nach
Ä.fiuand-" ^uipfe, schlugen die deutschen Fürsten die Hände
in°iker„ umjubelt von ihren Regimentern, ihren

^oriij,„„ -iuaffen, stellken sie das Deutsche Reich wieder her.
' >o Gott will, sür immer die kaiserlose schreckliche

Zeit. Wieder aufgerichtet ist des Reiches ragendM Painer,
der schwarze Adler auf goldenem Felde, umringt von den
Fähnlein der fürstlichen Häuser und schützend umlagert von
den in Waffen blitzenden schirmenden Horsten der kriegsge-
wohnten germanischen Völker. Was die Feinde gefürchtet,
was die Zweifler verneint, was die Neider zu verhindern
gesucht, ist doch endlich vollbracht. Mit tiefem Dank gegen
Gott, dessen Führnng mein Haus von der Burggrafenzeit an
bis hierher so wunderbar geleitet, stehe ich tiefbewegt auf
Nürnbergs Boden, stolz anf meine Würde als Burggraf, vor
dem erlauchten Regenten, dem Bater dieses Landes. Mit der-
selben Treue, mit der einst die Burggrafen und früheren deut-
schen Kaiser die Pfalz bewahrt und behütet, werde
auch ich das Kleinod des Reiches bewahren, fest bauend
auf die bewährte Reichstreue des Wittelsbachschen Hauses. Und
nun, Jhr Nürnberger, Bayern l Latzt uns die Gläser heben zum
Gruße dem weisen Haupte des Hauses Wittelsbachl Lange
lebe der Prinz-Regent. Gott schütze ihn und sein Haus l So
grüßt der Burggraf von Nürnberg, der Hohenzoller, des Köirig-
reichs Bayern Verweser, den Wittelsbacher I Hurrah l Hurrah l
Hurrah I

Nürnberg, 16. Juni. Die Abreise des Kaisers
und der K a i s e r i n sowie des Reichskanzlers und des Ge-
folges nach Bonn erfolgte 9,30 Uhr abends. Die Äbrigen Fürst-
lichkeiten, welche kurz darauf abreisten, waren zur Verabschie-
dung aus dem Bahnhofe erschienen, ebenso dic Behörden. Die
Stadt war glänzend illuminiert. Große Menschenmassen bilde-
ten Spalier. Der Abschied vom Prinzregenten und von den
Lbrigen Fürstlichkeiten war überaus herzlich.

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Neueste Nachrichten.

Leipzig, 16. Juni. Vor dem Schwurgerichte des
hiesigen Landgenchts begann heute unter gewaltigen An-
drange des Publikums der Prozeß gegen die vormaligen
Direktoren der Leipziger Bank, Exner und
Genzsch, und die Mitglieder des A u f s i chts r at es der
Bank, die Kaufleute Dodel, Schröder, Völker, Wilkens,
Bankier Mayer, Buchhändler fforster und Privatmann
Fiebiger.

Sibyllenort,^ 16. Juni. Der heute Abend 6 Uhr
ausgegebene Krankheitsbericht lautet: Eine Bessernng
ist im Befinden des Königs im Lanfe des Tages nicht
eingetreten. Die Schwächeerscheinungen dauern fort.

v. Sibyllenort, 17. Juni. Der Zustand des Kö-
nigs wtrd ernster. Der Kräfteverfall schreitet fort.
Dic Umgebung ist sehr ernst gestimmt. Man erwartet eine
baldigeAuflösung. Jn Dresden ist alles auf eine
Krisis gefaßt. Kardinal-Fürstbischof Kopp trifft heute
hier ein.

Berlin, 17. Juni. Die preußische Eisenbahn-
verwaltung hat neuerdings zwei Lokomotiven besonderer
Konstruktion bestellt, mit welchen Versuche angestellt werden
sollen, die Fahrgeschwindigkeit der Schnellzüge auf 130
Kilometer gegenüber der jetzigen höchsten Geschwindig-
keit von 90 Kilometern zu bringeu. Die Versuche werden
natürlich anf solchen Strecken stattfinden, bei welchen der
schwerere Oberbau durchgeführt ist. Der neue Lokomotiv-
Typus wird übrigens auch bei den Schnellzügen mit jetzi-
ger Fahrgeschwindigkeit verwendet wcrden können, wobe!
die Mehrkosten der Anschaffung durch die vergrößerte zur
Befördcrung gelangende Wagenzahl und den Fortfall der
Vorspannlokomotive aufgewogen werden würden.

Berlin, 16. Juni. (Frankf. Ztg.) Es ist noch keine
Entscheidung darüber getroffen, wer als Nachfolger des
Herrn v. Thielen Eisenbahnminister werden wird. Dieser
hat auch sein Entlassungsgesuch noch nicht eingereicht. Er
wartet damit, bis sein Nachfolger gefunden ist. Jn kun-
digen Kreisen nimmt man als sehr wahrscheinlich an, daß
der oft genannte Generalmajor Budde Eisenbahnminister
werden wird. Als er vor etwa einem Jahre seinen Ab-
schied nahm, geschah dies nur, weil es im Generalstabe
kein Avancement mehr für ihn gab und er nach den
herrschenden Grundsätzen auch keine Division hätte bekommen
können. Es scheint aber, daß er sich schon damals ver-
gewissert hat, daß sein Abschied und se!n Uebertritt an die
Spitze einer industriellen Privatgesellschaft kein Hindernis
für eine spätere Verwendung im Staatsdienste bilden werde.

London, 16. Juni. Der König nimmt in Folge
seiner Unpäßlichkeit die heutige Parade nicht selbst ab,
sondern läßt sich von dem Prinzen von Walcs vertreten.

London, 17. Juni. (Unterhaus. Jm Fortgang
der Beratung der Finanzbill erklärte der Schatzkanzler,
daß er, wenn es angängig wäre, einen Unterschied zwischen
Mais und den anderen Getrcidearten machen werde und
dcn Zoll auf den ersteren herabsetzen werde. Es wurden
sodann Beschlußanträge angenommen, wonach der Zoll anf
eingeführte Spirituosen von morgen ab um 1 Pence,
ferner der Zoll ouf feste Glykose auf 3 Sh. und 3 Pence
und auf flnchtige Glykose auf 2 Sh. 6 Pence erhöht
wird. Der Schatzkanzler führte aus, diese Erhöhung sei
nötig infolge der durch den Kornzoll erhöhten Fabrikations-
kosten für die englischen Fabrikanten im Vergleich mit den
Kosten der auswärtigen Fabrikanten.

Londo», 16. Juni. Der „Central News" zufolge
sagte der Prinz von Wales bei der Ankunft auf dem
Bahnhof Windsor heute dem Bürgermeister von Windsor,
der König habe sich den Magen erkältet; er befände
sich schon viel besser, müsse sich aber in Acht nehmen. Dcr
Korrespondent fügt hinzu, der König habe im Schlosse
umhergehen und seine verschiedenen Gäste bei ihrer An-
kunft persönlich empfangen können.

S-ejieltelkgillmme der Heideldn-ttZeitng.

v Nürnberg, 17. Juni. Der Prinzregent verlieh
bei den gestrigen Jubiläumsfeierlichkeiten dem 6. Jnfan-
terieregiment zur dauernden Erinnerung an Kaiser
Wilhelm I. den Namenszug Wilbelms mit der Krone.
Der Regent schenkte ferner der Stadt 5000 Mark für die
Armen.

i. Wien, 17. Juni. Wie die Londoner „Daily Expreß"
von hier meldet, hat die Polizei außerordentlich e
Maßregeln für die Sicherheit des Kaisers Fran z
Joseph getroffen. Die Polizei hat Jiiformationen er-
haltcn, daß italieilische Anarchisten eine Ver»
schwörung gegen das Leben des Kaisers angezettelt und
einen ihrer Geoossen, einen in Wien befindlichen Schnei-
der, mit der Ermordung des Herrschers beauftragt
haben. Kaiser Franz Joseph werde über die Sache in
Unkenntnis gehalten.

^v. London, 16. Juni. Nach der Truppenschau in
Aldershot fuhren der König und die Königin zu Wa-
gen nach Windsor, wo ste um 6 Uhr eintrafen.

Windsor, 17. Juni. Gestern Abend fand im Schlosse
ein^Diner statt. Der König fühlte stch nach der langen
Fahrt wesentlich wohler. Ob er heute den Rennen in
Ascot beiwohnen wird, hängt ausschließlich oom Wetter ab.

s New Aork, 17. Juni. (Reutermeldung.) Nach einem
Telegramm aus Willemstadt haben die Aufstän»
digen am 17. Lagnayer angegriffen. Die Regierungs-
truppen bombardierten die Vorstadt Maiquetia von den
Küsten und einem Kriegsschiffe aus. Einige Frauen wurden
getötet. Die Aufständigen, welche 400 Mann zählten,
wurden schließlich zurückgeworfen, zerstöcten abec dieEisen-
bahn nach Carracas und zerschnitten das französischeKabel.
Die Bevölkerung von Carracas befürchtet cine Beiagerung.
Vercmtwortlich für den redaktionellen Teil F. Monlua, für den
Jnseratenteil Tl>. Berkenbusch, beide in Heidelberg.

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IVisll -j- 16, 8, volkx.
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