Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heidelberger Volksblatt (68) — 1933 (Nr. 226-299)

DOI issue:
Nr. 241 - Nr. 250 (19. Oktober - 30. Oktober)
DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.43179#0182
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
































. bse






î Donnerstag, den19. Oktober 19989 . Seite I,
von draußen zuzieht, hört man den dopp

. .! ; Mr. 241

. ö s . rr w / , Schlag nicht. Wenn man ſie aber von drinne
. ie 0 ntdeckung und Lö ſchung des Yrandes tctzticittsäcätin
W | ſtußte ich, denn ich glaubte ſofort den M
_ . / ; j wiederzuerkennen. ;

HBithtige zeugenausſagen / Dimitroff bekommt das Braunbuth nicht ausgehändigt / Donnerstag verhandlungsfrei LÜucgung unt Futtcnunc cdu "unte “G
/ ; / iche. i öglichkeit e
. Berlin, 18. Okt. Zur heutigen Verhandlung Zeeu g e : Jawohl, wenn der Miniſterpräſident Der Zeuge Weber bezeichnet dieſe Behauptung zu. is tts ght QE 4 . .

ſind noch einige Reichstagsbeamte als Zeugen ge- da war, waren höchſtens zwei Mann mit ihm, der als vollkommen unzutreffend und erlogen. Vorſitzender : Wenn Sie heute unter tt
laden; auch der unterirdiſche Gang ſoll noch wei- Chauffeur und ſein Begleiter. .: Der Zeuge Ad er mann erklärt auf Befragen, rüctſichtigung aller Umſtände Ihre Wahrneh.,,
ter erörtert werden. Der Donnerstag soll, wie in Vorſ i hender : Es iſt weiterhin behauptet daß vor dem Zeugen Weber niemand in den unter- gen zuſammenfasſen, wie würden Sie dann auf 1
der vorigen Woche, ſizungsfrei bleiben. worden, daß in den Kellerräumen, die an den irdiſchen Gang gekommen ſei. Er hätte auch We- F .



; id
Zu Beginn der Verhandlung gibt Senatspräsi- Gang angrenzen, Material für die Brandſtiftung ber nicht hineingelaſſen, wenn nicht Polizeibeamte §rque nu uu q r zÔuU Weiss antwt
dent Bünger zunächſt die Entſcheidung des Se- aufgeſtapelt war. : dabei geweſen wären. Die Durchſuchung des Gan- ten wie damals. , .
nats über die Beweisanträge des Rechtsanwalts Zeuge : Ich habe nie etwas Verdächtiges be- ges ſelbſt habe etwa 7-8 Minuten gedauert. Es entſpinnt ſich dann eine längere Erdörtet
Dr. Teichert bekannt. Es ſollen u. a. zahlreiche mertt.



. H ! Sachverſtändiger Dr. S ch a tz ertlärt auf Befra- über gewisse Widersprüche, die ſich in den WW
Zeugen aus Moskau darüber vernommen werden, KRA. Dr. Seuffert: Wer kam denn dann gen, daß er verſucht habe, auf Zehenſpiten den gen des Zeugen bei ſeinen verſchiedenen Ver
ob und wann und unter welchem Namen ſie Po- eigentlich in Frage, um Sie zu kontrollieren, als unterirviqchen Gang zu paſſieren. Obwohl er ſehr mungen finden. q '
poff oder Taneff in Moskau oder ſonſt in Ruß- Sie nachis die Schritte in den: Gang hörten? vorſichtig gegangen ſei, ſei doch ein vernehmbares RA. To f < ert beantragt, Polizeileutnant >
land geſehen haben. Dieſe Zeugen, ſo erklärt der Zeuge : Temand von unſeren Vorgeſetten Geräuſch feſtzuſtellen geweſenn. teit zu fragen, was der Zeuge am Abend
Vorsitzende, wären aufgefordert, ſich zu ihrer Ver Angekl. D imitroff : Hat der Zeuge über Dann ſchilderte der Ingenieur B og un aus- Brandtages über die Bekleidung des Mannes q! '
nehmung vor dem Reichsgericht im Reichstagsze- ſeine Wahrnehmung jemand informiert? führlich ſeine Beobachtungen am Brandtage. Er Portal II geſagt hat. Weiter beantragt er,
bäude zu ſtellen. Auch die Ladung des früheren Zeuge : Ich habe es dem Hausinſpektor Scra- erktlärte u. a.: Als ich in der Nähe des Portals 11 zeugen Thaler darüber zu vernehmen, ob er "! “
Dezernenten für das Feuerlöſchweſen, Ahrens, der nowitz gemeldet und es iſt auch Geheimrat Galle kam, hörte ich ein Raſſeln an der Tür, als wenn ie: bei ſeinen Bemühungen, eine Anzeige zu erſtattt ,
ſich über gewiſſe. Gerüchte in Zuſammenhang mit bekannt geworden. Mir wurde darauf geſagt, ich mand eine Tür aufreißen will. Ich ſah hinüber an Portal U gerüttelt hat und dann weitergelt
den Löſcharbeiten im Reichstage äußern joll, wird ſollte Obacht geben, ob wieder einmal ſo etwas und bemerkte dort einen Mann mit glattem Ge- fen iſt, um einen Polizeibeamten zu ſuchen. :
erfolgen. „Den Antrag des Angeklagten Dimitroff vorkommt. / ſicht und dunklem Paletot, der aus der Tür heraus- Der Obernrei <s anwalt weiſt darauf h
auf Aushändigung des ſogen. Braunbuches hat der Di mitroff : Welche Maßnahmen ſind in Zu- ſah. In dem Augenblit, vielleicht, weil er mich daß Thaler dieſe Frage bereits verneint hat. .
Senat abgelehnt. . ſammenhang mit dieſer Wahrnehmung getrofſen ſah, ſtutte er und blickte nach der Tiergartenſeite Auch in den Zeitangaben des Zeugen besteht,
Angeklagter Dimitroff ſpringt auf und ruft: worden? / f : zu zwei Frauen, die ihm entgegenkamen. Ich Unstimmigkeiten; wahrscheinlich hat ſich der VO .
„Ich bitte über das, was in Zuſammenhang mit Zeuge : Lediglich die ſtrenge Beobachtun. glaubte zu bemerken, daß dieſe beiden Frauen eine gang an Portal I! etwa fünf Minuten nach 9 M
der Reichstagsbrandſtiftung im Braunbuch ſteht, D i mitroff : Welcher Partei gehört der Handbemertung machten, als wenn sie winkten. In abends abgespielt. w
durch meinen Verteidiger informiert zu werden.“ Zeuge. an? (Heiterkeit im Zuhörerraum. — Dimi- dem gleichen Augenblick ſette der Mann zu einem Der Angetl. Popo ff erklärt, daß er vor ſei t
RA. Dr. Teich ert : Das iſt geſchehen und troff ruft: Dieſe Frage iſt gar nicht lächerlich). Lauf an. Er ſprang die Treppe hinunter und lief Verhaftung ganz anders ausgeſehen habe als d
wird weiter geſchehen. Zeuge : Ich habe bis Ende 1931 der SPD an- los in Richtung Siegesallee. Die Frauen drehten Tage der Gegenüberſtellung mit dem Zeugen. .
: i mitroff : Nein, das war nicht der Fall. gehört, dann bin ich zu einer rechtsſtehenden Par- ſich noch mehrmals nach ihm um und auch der den drei Wochen ſeiner Haft habe er ſehr unte!
Ich bitte, das zu tun. tei übergegangen. : Mann ſah, als er an dem Kandelaber an der Ecke Grippe und furchtbaren Magenſchmerzen gelitte!
vVorſiteen d e r : Der Verteidiger hat ver- Angeklagter Tor gler : War nicht eine weitere war, noch einmal zurück. Er iſt dann verſchwun- Er habe in dieſer kurzen Zeit 5~6 Kilogramm .
ſprochen, nach ſeinem Ermeſſen Ihnen das mitzu- Möglichkeit, in das Präſidentenhaus zu gelangen den. Ich nahm zunächſt an, daß es ein Ageſtellter Körpergewicht verloren. Popoff weiſt weiter d
teilen, was mit den hier öffentlich zitierten Stel- dadurch gegeben, daß man vom Reichstagsufer aus
len des Braunbuches in Zuſammenhang ſteht. Ich durch das Beamtenhaus hineinktam, ohne daß Sie
nehme an, daß er das auch in Zukunft tun wird. es kontrollieren konnten? ! wurde. Ich wußte, daß dort immer ein Paliziſt an gen gemacht habe.

Dr. Te ichert: ITawvontn. Zeuge Ad er mann : Dieſe Möglichkeit beſtand der Ecke ſteht und wollte dieſem meine Wahrneh- Auf die Frage des Vorſitzenden, ob det
KDimeitroff : Einzelheiten und Tatsachen zwar, aber wenn wir um 8 Uhr unſeren Dienſt an- mung mitteilen. Ich habe dabei keinen Beamten Zeuge Bogun nach dieſen Vorhalten ſeine Ausjad!
itöchte ich aber wiſſen. traten, gingen wir immer zur Garagentür, alſo geſehen. Ich bin dann in Richtung des General- zu ändern oder zu ergänzen habe, antwortet dieſen
, Dr. Teichert : Tatſachen ſtehen ia bekanntlich konnte auch von hinten niemand in das Haus hin- ſtabsgebäudes gegangen. Dort ſtanden ein Mann mit Nein. ..
im Braunbuch nicht drin. ein, ohne daß wir es beobachten konnten. / mit einer Lederjacke und eine Frau und sahen Der Vorſitz ende teilt dann mit, daß det
Der Vor ſitz ende weiſt dann auf ausländi- Angekl. Torgler : I es richtig, daß faſt täg- nach dem Reichstagsgebäude. Ich hörte noch, wie Zeuge Thaler nochmals vernommen werden wit!
ſche Preſſeäußerungen hin, in denen immer wieder lich im Garten der Präſidentenhauſes SA- oder die Frau ſagte: Ach komm man, es wird ſchon wer- Popoff wirft dem Zeugen Bogun vor, daß é .
sehauptet wird, man könne in den Reichstag ver- SS-Leute mit einem Hund herumtollten? Ich den! Sonſt war kein Menſch im ganzen Umkreis die Unwahrheit in Bezug auf ſeine Perſon geſa)
ÿotenes Material nur durch den unterirdiſchen komme zu dieſer Frage, weil wir von unserem zu ſehen. Als ich nach Hauſe kam, hörte ich im habe, welche Aeußerung der Vorsitzende rügt. P
Gang hineinbringen; durch die Portale sei das Fraktionszimmer aus direkt in den Garten hin- Rundfunk, daß das Reichstagsgebäude brenne. Ich poff beteuert dann nochmals ſeine Unſhuunen..
wegen der Kontrolle der Pförtner nicht möglich. einſehen und das beobachten konnten. . ſagte mir gleich, daß dieſer Mann. den ich an dm Her Angekl. Dim itro ff ſtellt dann wiedet
Der Vorsſitende fragt den bereits geſtern vernom. Z e ug e : SA-Leute kommen nicht in Frage. Portal gesehen hatte, damit in Verbindung zu feine gewöhnliche Frage nach der Parteizugehörid
menen Reichstagspförtner Wocköck, ob ein Abge: Der Herr Präſident hat eine Stabswache gehabt bringen ſei. Deshalb bin ich ſchnell mit dem keit des Zeugen Bogun. j ..
ordneter, der mit einer Mappe durch das Reichs. und er hatte auch einen Hund. Da iſt öfters ein Fahrrad zur Brandenburger Torwache gefahren, Bog un antwortet. er nŸÏÒ.ÔÔÛÒÓÒÓÒÛeÒÛÛÊrEâòaÊþÈOÛUËU
tagsportal kommt ckontrolliert wirr? STU-Mann mit dem Hund in den Garten gegangen. um bort Mitteilung vavose zu machn .! .utwortee . i Siemens
Der Zeuge Wo ö > verneint die Frage und er- Angetl. Torgler : Es waren aber meiſt meh- Vorſitzender : Wie war es mit dem Schlie- Z:juſuegonaler §etttebcaruose bet Sich
klärt weiter, daß auch die Fremden, die zuſammen rere, nicht einer. / . hendes pertalso angehört, der Partei aber nicht.

ttt /t! Iacerzretes tsuunez ſelbſtverſtändlih, Zeuge : Tags über bin ich nicht da. Ich konnte JZ euge : Die Tür ging zu, und zwar mit einm Die Sitzung wird darauf geſchloſſen. Die nächſt

t ; nur nachts meine Beobachtungen machen. doppelten Schlag. Ein Zuſchließen habe ich nicht Verhandlung findet am Freitag ſtatt. Der LV
Die Schlußfolgerung des Vorsitzenden, daß durch Damit iſt die Vernehmung dieſes Zeugen zu- gehört. Wir haben damals mit der Polizei Ver- nerstag bleibt ſikungsfrei; es finden an dieſt
Fremde in Begleitung eines Abgeordneten nach nächſt abgeſchloſſen. Die Mitglieder des Gerichts ſuche mit der Tür angestellt. Wenn man die Tür Tage auch keinerlei Loktaltermine ſtatt.
und nath erhebliche Mengen verbotenen Materials begeben ſich nun unter Führung des Betriebsinge- t
unbeanſtandet in den Reichstag gebracht werden nieurs Riſſe zur Inaugenſcheinnahme in den unter- mmm
können, wird von Zeugen bejaht. irdiſchen Gn. t | MTT NETTE
Der Oberreichsanwalt weiſt darauf hin, Nach der Pauſe, in der der unterirdiſche Gang . .
laß auch ſtändig Boten in den Reichstag' kommen, eingehend beſsichtigt wurde, wobei ſich herausge. „ .... La, iIINNN.aaae nr.
ISl--.-_tettttttSÊStooellalaÇÊÇltÊtÊtttttf Vorven üer Vrandunn.? So jag Gem Het
$G. . . E E E .
Reichstagspräſidentenhaujſes, Ad ermann , ver- Stabswache befragt. Der Zeuge erklärt, daß der .. . . und Vaterlanb tveuer Liebe und ehrlicher Ar
nommen. Er gibt an, daß ſeine Kontrollgänge Reichstagspräſident eine Stabswache .von etwa 6 bei; ſo recht Deutsches unld Einfaches, wie Rel
etwa pollſtändig 20 „Minuten in Anſpruch näh- Mann gehabt habe. Wenn Miniſterpräſident Gö- ter und Freytag geſchrieben haben, so etwas füt
men. Er habe dabei verſchiedene Kontrolluhren ring jedoch nicht im Präſidentenhauſe geweſen ſei,
zu ſtechen. Die letzte Kontrolluhr befinde ſich im ſeien die Leute von der Stabswathe auch nicht
Keller an der Tür zum unterirdischen Gang. Dieſe dorthin gekommen. An dieſem Brandabend ſei
Tür werde gewöhnlich ſchon durch das Maſchinen- Miniſterpräſident Göring nicht im Hauſe geweſen,
perſonal geschlossen. Manchmal habe er ſie auch alſo auch nicht die Stabswache.
deim erſten Kontrollgang offen gefunden, dann Ka. Ir. Sa > weiſt auf eine Londoner Ausſage
habe er ſie verſchloſsen. _ des ſozialdemokratiſchen Fraktionsſekretärs Dr.
Auf Fragen des Vorsitzenden stellt der Hertz hin, in der dieſer behauptet hatte, daß sei
Zeuge feſt, daß er am Brandtage von 8 Uhr bis der Präſidentſchaft Görings im Präſidentenhauſe
zum Bekanntwerden des Brandes in ſeiner Loge ſtändig viele Herren in SA- und SS-Uniform ein-
geſeſſen hat. Als der Nachtpförtner Wendt von und ausgegangen ſeien. Ob dieſe SA-Leute pers.
dem Brande Mitteilung machte, hat der Zeuge zu- ſönlich eine Wache im Präſidentenhaus darſtelen.
nächſt Geheimrat Galle benachrichtigt, dann das ſchien nur eine Frage der Bezeichnung zu ſein.
übrige Perſonal. Er hat auch beim preußiſchen Der Zeuge Ad ermann erklärt das ganze für 2
Innenminiſterium, wo Miniſterpräſident Göring eine Lüge. Wenn Herren in Uniform getommen abſagend, eim naturſtolz „vaſſiges" Heidenmett
war, angerufen und der Sekretärin Beſcheid ge- [eien, ſo habe es ſich um Beſucher gehandelt. ſchentum, wie es aufgeklärter und ſubjettivet
geben. Das war zwiſchen 9.10 und 9.15 Uhr. Die Frage des Angeklagten Dimitroff, oho nicht ſein kann. Was hier bodenständig ſcheint-
Vorsitzender : Es iſt zu prüfen, ob zu die- es möglich ſei, daß trotz der Bewachungsmaßnah- ( inmal Diese Sti q über. Hat in all.r Welt und erſt vecht in Deutſchla
ſer Zeit jemand durch das Präſidentenhaus hin- men fremde Perſonen unbemerkt durch den unter- z kt étutvgſ ; it “i ut [i “r j lein Vauer gedacht und gefühlt, um ſo mehr
durch in den Gang gelangt iſt oder ob ſonſt jemand irdiſchen Gang hindurchgehen konnten, verneint Just .flren, buht tt ſiit sitzt #quugrhlic dagegen die damals, wer iveiß wie, angehin
in dem Gang gelaufen iſt. der Zeuge mit Entschiedenheit. . hiv4r bel het Nomen Frcußen ſichen Vie ue cuuotn o qamols. wr zerſetenden Liberale!
Zeuge : Es iſt nichts derartiges vorgekommen. Ats nächſter Zeuge wird der Pförtner Müll er gr 100 . 10 gtet uten tuues am Schvoihtiſch und auf dem Aſphalt. Nein mk
Jeder muße den ,heidniſchen“" qui. aus Hol- beer tut ".." Enarttéteutſenagn
dern vornehm Ingenieur wird!) und „Hillig



des Reichstages war. Wiederum fiel mir auf, daß rauf hin, daß der Zeuge Bogun über seine Ko
nichts beleuchtet war und die Tür nicht verſchloſsen bedecung fünf einander wiberſprechende Aus!



















































das gange große Volk, was der Gebildete ger"
îlieſt und auch der einfache.Mannn..

Erſt als uns der Krieg auf oigene Beine gt
stellt, Luft und Waſſſer, Not und Tot hatte ke
nen laſſen und wirkliches Bauerntum, da jahe"
wir, wie ſehr dies „fromme deutsche Heider
tum“ — und nicht allein bei Frenßen! I
Talmi war. Das muß uns auch am 70. Gehurts !
bag des Dichters zu jagen geſtattet ſein. Um det
Wahrheit uirſeres Volkes willen, wo es nach hs!
bleibenden Dellen urtümlichen Lebens ſuchk:
Wo Frenßen echt niederdeutſche Menſchen s!
ſchildrn scheint, bietet er allem Chriſtentul!



























































Vor ſitzender : Das geht auf Ihren Eid! vernommen, der am Brandtage von 8–2 Uhr
Der Zeuge verneint nochmals entſschieden. nachmittags den Dienſt im Präſidentenhaus ver- y ;
Wenn ſich jemand nicht ganz leiſe verhielt, war ſehen hat. Auf die Frage, ob im Präſidentenhaus ſtein geleſen haben. ' ( ) 110) )
és in der Loge zu hören, wenn jemand im Gang |tändig eine SS-Watche von 80 Mann gewefen ſei, Zwar hatten wir ſtets das Gesühl, im „Jirn lei", wo der Dichter zum linkslibevalen Agi
war. Selbſt wenn unten Licht geſchaltet wurde, antwortet dor Zeuge, das ſei ausgeſchloſſen. Uhl“ oder bei „Hilligenlei" in veubotener Kam- tor hHevalbſinkt — mit dieſen damals auf d
wurde das oben gehört. Auth der Pförtner Wutſt r a > macht die glei- mer zu mauſen. Doch, ſo rechtfertigten wir uns: Büchermarkt triumphierenden Romatte iſt Fre
Vorsitzender : Wenn nun fogar zehn oder <en Bemerkungen. ſind die Früchte ſchlecht, weil ſie verboten ſinds ßen haute tot.
mehr Mann durch den Gang gekommen ſein sol- Hierauf wird als Zeuge der Drogiſt We b er Was von der Autorität des Glterhauſß-s wie der Um ſo mohr lebt er da, wo er ohne allle th
len? . ; vernommen, der als Führer eines SS-Komman- Schule verpönt war, erſchien hier gerechtfertigt, logiſche Spekulation, einfach und eben deshal
Zeuge : Ganz ausgeſchloſſen, einer würde min- dos ſtändig zum Gefolge Görings gehörte. Er be- zu denken und zu tun, ob es ſich um dis Perſon so einzigartig packenb erzählt wie in den „D
destens danebenpoltern. . . kundet, daß er am 27. Februar Dienſt im Mini- Jeſu handolt oder unſer Vorhältnis „zum an- Getreuen“ und – wohl am gelungenſten -
Vorsitzender : Sie haben früher einmal ſierium des Innern gehabt habe. Als der Mini- deren Geschlecht“. Alles sah hier mwatüvlich und in „Peter Moors Fahrt nach Süblveſt“, d
nachts Schritte in dem Gang gehört? : ſterpräſident gegen 9.30 Uhr die Meldung vom geſund aus. Schon in dem „treu-deutſchen“ Ton Feldzugsbericht oines Südafrilkakämpfers. W
Zeuge : Ia, das war mehrmals zwischen 11 Brande erhielt, hat er den Miniſterpräsſidenten ſor der Rede, wie er bereits in den Titeln lockte. in Jörn Uhl“ die Schlacht bei Guavelot
und 1 Uhr nachts, das letzte Mal etwa zehn Tage fort im Kraftwagen zum Reichstage gefahren. Am Wir tj ten uns nach bodenſtändiger Kultur, bringt auch der Kriegsroman „Die Brüder“ m
vor dem Brande. Das Mar eine Perſon und ich Reichstage habe ihm Hauptmann Iakobi befohlen, Kunſt, Religion und meinten ê arm wie wir der Schilderung der Skagerrak-Schlacht den W
nahm an, daß jemand kontrollieren wollte, ob wir zuſammen mit drei Schupowachtmeiſtern den Kel- waren –ê ſie ſchon gesunden zu haben wo Land- weis einer wahrhaft Hhevoiſchen Erzählkunſſ
nicht etwa ſchlafen. Q lergang zu durchſuchen. Er habe im Präſidenten- ſchaft und Volkstum aus Dithmanſchen als Ku- Sio gründet in jenem echben national.
Vorige nder : An ſich würden Sie, wenn haus die Schlüſſel gefordert und ſei mit den Be- liſſe gobvaucht wurde. Wir waren eben Kinder Empfinden, mit dem Fronßen unſerer Juget
der Brand nicht gewesen wäre, dabei nichts gefun-. amten in den Gang gegangen. Der Zugang und des Jugendſtils, in dem Fvenßen das Meer be- ſo ans Herz griff. Wie vor dem Kviege
den haben? .. [' . auch die Tür im Reichstage ſeien ordnungsgemäß ſchviob: „Sie können deine Größe nicht. Wer „Klaus Hinrich Baas", dem Roman won d
Zeuge : Nein, garnichts. ; . verſchloſſen geweſen. Auffälliges ſei nicht bemerkt durch deine Wälder und Heids- wandert und in bentſchoen Weltwirtschaft, so ließ Frenßen na!
î Vorlſitender : In ausländischen Zeitungen worden. deine Seen blickt, liegt an deiner Bruſt; er ſieht dem Kriege in dem Roman der Ruhrbeſetun!
" iſt geſagt worden, daß im Präſidentenhaus eine KRaA. Dr. S a > weist auf eine Behauptung in der doiner Augen Leuchten, d.tnes Loilbes Pracht, „Lütte Witt" das Gobot nationaler Verpſich-
SS- oder SA-Woche von 30 Mann geweſen ſei. ausländiſchen Preſſe hin, daß Miniſterpräſident dein Atmen. Aber da draußen auf den Wellen, tung vor uns aufſteigen wie Lederer in dem Ro
geeuge : Glattweg Schwindel. . Göring an jenem Tage ſozuſagen beſchäztigungslos vom friſchen Wind umweht, da sah ich dich gang, land seines Bismarck. Hier kann Frenßen unſe
| Fotſitender : Das nehmen Sie auf Ihren im Miniſterium geſeſſen und nur auf die Meldung von den weißen Füßen bis zum dunklen Schei- Führer ſein. |

m ſchweren Mantel von ſchillernden. Zegeim ſ§chulte.




















































vom Reichstagsbrand gewartet hahe. : bell. im heine










 
Annotationen