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Heidelberger Volksblatt (68) — 1933 (Nr. 226-299)

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Nr. 231 - Nr. 240 (7. Oktober - 18. Oktober)
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68. Jahrg. / Nr. 240





. ſeuſspreis: urch Botenzuſtellung U Poſt monatlich 2.00 FReM, bei der Geſchäftsſtelle ab-
. [Weinen !. tt eq t.. g cual "!! ct tt
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') Stchriftleitung v. Geſchäftsſtelle: Heidelberg, Bergheimer Straße 59 /61, Tel. 126 /127. Geo
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. Veilagen : Sonnlag der Seele / Heimatwarte / Wiſſenſchaft und Kunſt / Katholiihe Welt / Soziaie zeitfragen/ Leſeſtunde / Dio Scholle / Aus der Welt der Frau

Ametika nur an der Weltabrüftung interessiert {!!!stttti,...





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Erklärung des Delegierten Norman Davis: „Wir ſind in keiner Weife an irgendeine europäische Macht gebunden“ jg. La Vins Berit hui tur seht:
. Wen f , 17. Okt. Auf Grund der geſtern aus ten über angebliche Schritte, und ſo bleibt für kommt, ob die anderen Unterzeichner des Ver- ft Ut. ql U ts tt tie toto:
her ington eingetroffenen Inftruktionen hat alle europäiſchen Mächte die Lage nach wie ſailler Vertrags und der ſpäteren Abkommen ?

Da „Merikaniſche Hauptdelegierte Norman vor verworren und ungewiß, während wir ihre Verſprechungen und Verpflichtungen ge- ler tjotete flentt dle die Gleichberechtigütg
| ir is folgende ofſizielle Erklärung veröffent- petterhin in der i!twesbia fuhigen Abwar- nau wie Deuliſchland erfüllen werben. und die Ehte der a ts ſtelen.

. (Vir sind in Genf einzig und allein zu Ab- 't yechertet, votvet: cs einit trauf at Ñmn.Y | îGbenſo hat der Reichsverband des Deut-
ſlſtungszwerken. Solange eine Möglichkeit be- § / ſchen Groß- und Uebe rſeehandel s in
sÔ t, die Verhandlungen über die Abrüſtung xû ( le M einem Telegramm an den Reichskanzler dem
ki olgreich fortzuſeßen, werden wir gern dazu ( d I|ek ] 0k an ; el! | ann / Führer den Dank für ſeine Schritte ausgeſpro-
ſt tragen. Wir ſind jedoch nicht an dem politi- wo s t | + G 1 0 r 1 chen. mm M

. [hen Element oder an irgendeiner rein europäi- .. . . | .' L.... I... | . |
l! uo tes hegems intereſiert. Wie ee. Frankreich wird Ruhe und Kaltblütigkeit bewahren .. gi (un 16.81t §'?: Autrt: tests
ih an m. etrosäilche Macht cibu’hen Paris, 17. Okt. Die franzöſiſche Kammer letzte Gewehr, das lezte Maschinengewehr zu d ¿n te nsch a ft an den Urs Reichskanzler
bie ‘„Jede Uebereinſtimmung der Meinungen, trat heute zu ihrer erſten Sitzung nach den Fe- zerſtören, meshalb nehme man da nicht einen gin Telegramm gerichtet, worin ſie dem Führer
hjj etwa beftanden hat, hai ſich nur auf dis rien uſammen. Miniſterpräſident Dalad ier loyalen, aufrichtigen Plan zur allmählichen für die Biederherſtellung deutſcher Ghre dankt
ſ{{age der Weltabrüſtung bezogen. Ob die Um- begründete die Finanzierungs- und Budgeta.- Herabſegung der Rüſtungen an? Wir, so er- und Treue und Einſatzbberoitſchaft bis zum letzten
ünde für die Fortſezung der gegenwärtigen gleichsgeſehentwürfe. Die Kammer ſtimmte mit klärte der franzöſiſche Miniſterpräſident, wollen gellabt. /

it rüſftungsbemü ungen günstig ſind oder nicht, 170 gegen 120 Stimmen dem von ihm beauf- unter allen Umſtänden einer Politik der Zuſam-

he, "ne Frage, vie von Europa und nicht von tragten Verfahren der beſchleunigten Durchhe- menarbeit treu bleiben und in gleichem Geist.: g âtt ef) th tt wen urs. hetiſ:tt !
hij üereinigten Staaten beantwortet werden ratung zu.





r ; ! tm t rahrte in: foncr Erklärund u ss rtfung euer tt sags "ter zeteloct Fonntagstuidgchcug auf dem Adolf Hitler-Plag
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Us Vir wünſchen nicht, an dieſen Ver Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund ſchaſt der Völker intereſſiere, die ſich zu einer

ſi echungen aktiv teilzunehmen, da ihre Voraus- habe plöglich in die Diskuſſion des Problems großen und edlen Atùfgabe zuſammengetan habe Ur ten Uueten ht f
yhungen keit politiſch ſind. Die im Mai d. J. der Organiſierung des Hriedens ein neues Elex Die maßvolle Haltung, die wir ſtets bewieſen Der %Reichsverband „deutſcher Hans-
ji ! räſidenten R o o ſe v e lt in ſeiner Bol- ment hineingebracht, deſſen menſchliche Folgen haben, die tatſächlichen und ſchweren Opfer, die frau envere ine erklärt in einem Tele-
laut, un die Staatsoberhäupter aufſgeſtellten die Regierung gegenwärtig zu ſtudieren ſich de- wir in der Vergangenheit gebracht haben, er- gramm, daß er hinter den Beſchlüſſen der
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| ſ!tr hlehet t pie Policie der Vereinig- mühe. Die franzöſiſche Regierung ſei ſich be- mächtigen uns, an einer Altion weiter feſtzuhal. Reichsrogierung vom 14. Oktober stehe. Das

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wußt, daß ſie von ganzem Herzen die Politik ten, deren Mäßigung an ſich weder Kuhhändel deutſche Volk wolle einen Frieden nur in Ghre.

g Verr: | . , L yît der internationalen Zuſammenarbeit mit dem noch Verzichtleiſtungen zukaſſen könne. In die- Die im Reichsverband zuſammengeſchloſſenen
srejſein, 18. Okt. In Berliner politiſchen heißen Munſſche verfolgt habe, ein Regime des ſem Geiſte werde die franzöſiſche Regierung Hunderttauſende deutſcher Hausfrauen und
Dq [en wird den Erklärungen von Nor m an Vertrauens und de

V . r Sicherhoiit wiederherze- weiterhin die großen, miteinander ſlidécitches Mailer hellen k bertranensvalt hinter die
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lung in deutlich ſichtbarer Form „erkennen. Haladier aus, nicht taub und wir hören jedes Völkerbund wie üblich zur Stelle ſein. Frank- ſagt in einem Telegoamm an den Reichspräſi-
ligerita zieht ſich von Europa zurück, über- Wort, aber wir ſind auch nicht blind gegenüber reich ſei nicht iſoliert und es ſei bereit, in Ruhe denten dom Generalfeldmarſchall und der Reichs-
ttt Io die kommenden Entſcheidungen !n~ jedwedem Att! Weshalb finz die deutſche Re- und Kaltblitigkeit mit gutem Beiſpiel voranzu- regierung Dank für die Wiedererringung deut-
gelb der Neugestaltung der europäiſchen gierung, wenn ſie die Verständigung (entente) gehen, um ſo mehr als Frankreich wiſſe, daß es ſcher Ehre und die Ablehnung neuer, unwürdi-
lik ausſchließlich den europäiſchen Mäch- wünſche, mit dem Bruch an, weshalb widerſeße im Stande ſei, die Verteidigung ſeines Gebietes ger Demütigungen. Ñ „K.
den,, Dieſe Haltung kann nicht üherraſchen, ſie ſich der Kontrolle? Wenn man bereit ſei, das und ſeiner Freiheit zu gewährleisten. . Der Deuiſche S änge rbun d hat an den
Uttils gut g rel: Ä 13;). l L 4Zz§ n. 1:3:
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. , , . , ö w Volksgenoſſen, die allein im Reichsgebiet dem |
ting u Davis' Aufgabe beſtand allein darin, ) ; o.. f b 1/ l f , Ö Lettihty Fluöetbuite angehören, erhöben ein-
h ſol eltabrüſtung mitzuverhandeln und iu Das Kabinel | eſ ! Iô neue | ( E d mütig flammenden Proteſt gegen jede weiteve
hen Ichen Beſprechungen ſich aktiv zu beteilin ] j D w. Y







Ehrkränkung eines Volkes, das nur Frieden
ühe,. Da aber das politiſche Element in Genf . .o. U.. î und Abbeit erſehne. Der Entſchluß der Reichs.
..2.22.lel.eeÊÓR eÔ3Ee. e...
Utz zt s s . taz pes vacrgeletes. . CR RO GNR EN i E ]



hep'ôâ. öffnen würden zu neuen Verhandlun- vom 30. Auguſt 1924. Darnach ſoll die Leitung werks eine vorläufige Regelung auf der Grund- OGieichsgeſetblatt 1 Seite 96) evhält folgende
ft liber eine Abrüſtung. Uns muß nun die- der Reichsbank ſtatt bisher vom Generalrat in lage allgemeiner Pîlichtinningen und des Füh- Faſſung: ; . . p ..
Standpunkt der Amerikaner b e fr em- Zukunft vom Reichspräſidenten er- revgrundſazes zu troffen. Das deutſche Hand- Die Reichsminiſter leiſiten bei Uebernahme
hi !". Denn wir ſehen nicht ein, wie es n ant t werden. Die auf den Dawesplan zu- werk im Sinne dieſes Geſches umfaßt alle in der ihres Amtes vor dem Reichspräſidenten folgen-
Ihalich werden ſoll, auf der einen Seite die rückgehende Inſtitution des Gene r a lr at e s Handwerksrolle eingetragenen Betriebe, soweit den Eid: „Jch ſchwöre: Ich werde meine Kraft
qu "üſtungsfrage nach amerikaniſcher Auffaſ- der Reichsbank wird b e ſeit igt. Die Reichs- ſie nicht zum Reichsnährſtande gehören. Hierüber für das Wohl des deutſchen Volkes einſeyen,
y îIußerhalb der Politik zu stellen und an- bank erhält weiter die Befugnis, feſtverzinsliche tresfen der Reichswirtſchaftsminiſter und der Verfaſſung und Geſetze wahren, die mir oblie- .
iu tits nur an europäiſche Abrüſtungsfragen Wertpapiere zur Regulierung des Geldmarktes Roichsernährungsminister gemeinſam nähere genden Pilichten gewiſſenhaft erfüllen und meine
Ubenken während es ſich doch in Wirklichkeit zu kaufen und zu verkaufen, um dadurch nach Beſtimmungen. . . Geſchäſte unparteiiſch und gerecht gegen jeder-
M.u hätte es überhaupt nie zu dem Ge- Möglichkeit auch auf dem Gebiete des Kapitale. Auf Antrag des Reichswirtſchaftsminiſters be- mann führen, ſo wahr mir Gott helfe.“

ly ?. des Völkerbundes kommen können ~~ marttes regulierend und fördernd eingreifen zu ſchloß das Reichskabinett, den Reichsminiſter dee . zn. .

Hhup 'e Abrüſtung für die ganze Welt handeln können. Sie ſoll die gekauften Wertpapiere und Finangen zu ermächtigen. namens des Reiches Die Mitglieder der Landesregierungen leiſten
tis. Aus allen dieſen Widerſprüchen ſehen in gleicher Weiſe auch die Lombardforderungen Garantien von insgeſamt 10 Millionen Æ.# bei Uebernahme ihres Unmtes vor dem Reichs-
lh. da es im Haupteffekt Amerika darauf als bankmäßige Notendeckung verwenden dür- für Kredite iwd





lipmmi, auf ſeiner Tſo li erun g s p o li- fen. Ferner ſollen die Vorſchriften über eine ,

; u | _ YDtatthalter, in Preußen vor dem Reichskanzler
zu übernehmen, die von gewerblichen Kredit- denſelben Eid. .. '

( fiir beharren, wofür man die neue Form mechaniſche Erhöhung des Diskontſatzes in Ver- genoſſenſchaften oder von Privatbankiers an

ben ngeblich notwendig gewordenen Fern- bindung mit einer Notenſteuer beſeitigt werden,

rs von den europäiſchen Geſchehniſſen da ſie ſich in der praktiſchen Erfahrung der letz- ſleivgeerbetveibende gegeben werden. Es han- h. Ur fihstathler.
hlt hat. ten Jahre als undurchführbar erwieſen haben.

delt ſich hierbei um eine Maßnahme im guge „ fer Reichsminiſter des Innern.
îllig zutreffende und entſcheidende Feſt- Die Reichsbank „wird weiterhin ermächtigt, eine tt ...t. we wt q ttulger ; : : . ..

tvſen über die Haltung anderer Abſc<lagsdividende zu zahlen, die üb: Schließlich nahm das Reichstabinett eim Gees wer
q v äiſcher HHroß mäcte, etwa licherweiſe am 1. Oktober tizcs jeden que! über die Eid e sf or mel der Reichsminiſier Berlin. Heute findet hier die Führertagung

( mihi ut Frankreichs. y gtsétvsrtio tezghtt lzetten ' qu! ze ro ur ? und der Mitgl; eber ttz sthetratetihten sft der NSDAP. fait. ... (. |
ic uIad’ead ' G G ' E L UU:
dfranzr, Mitten unserer —egtieru M . U er. . .B ' in Vos ereinſtimmung gebracht wBnte.. ' gen Tagutr uſammen. ' ;
hits ine nurtinkuititrraee nä üts iInnícl..ccC_ccoOoonr. ar——rrr
treuen hulsUrtläzts: hs: etczrg.tts driches sit Etpise det , ; Gerlis, 12, Okt, Das port, Kahinett hethloſ kt trrker Rs ct tt hel, tuett atgerte:
ll cuz juqlse gutwurt cut vice! . q! abels qa tuts lter ug! h I OU JC". 0901.1 [rt werte. km. te utteioe gecsecrto ber
i .fen bleibt die Frage, ob tatſächlih der b ot der Errichtung neuer Verkaufs- t! Mitglieder der Landesregierungen hat lt Jeet H'tur4 tut wWoceriehtss eu







namnammmmmnNNwilbe.::-:llh. l I... -
für daß hier fich Amerika beteiligen könnt f.lutest Neutei hutwins tu sperccws aut § 3 Ahsatz 1 des Geſetes über Die Rechtsver-- Aeußern Sir Johrr he ; zn hi §
(ils zielt! det ueuet. s!lätungen. f vevabſchiodete alsbann sin Gejetz über den vor- hä iniſſe des Reichstanzlers und der Rieichsmini- um 10.10 Uhr MEZ. eine Rundfunkrsde über
aßen wir keinerlei beſtimmte Rachrich- läufigen . ſter (Rsichsminiſtergeſeß) vom 27. März 1930 die Abrüſtungslage halten.










 
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