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Heidelberger Volksblatt (68) — 1933 (Nr. 226-299)

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Nr. 231 - Nr. 240 (7. Oktober - 18. Oktober)
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rungsrat Dr. Steen Meyer, ernannt. Die Ge-

. ſe: Gleich ihm werden auch alle anderen Mini- hier weder von Ausſichten der

uvreten.

1 mer noch nicht, obwohl ſie doch ſ

. in feinen Augen, düſter ſah es in ihm aus. Erbstück

Seite 2 . „Öeidelverger Volksblatt“ ~ Mittwoch, den 18. Oktoder 1985 Ñ ver. .

fr sy- Dr. Goebbels über Deutschlaann. M Eeſellonvereine im
der Reichstagswahl “e h .û î neuen staat .
tn t gt îtt. zetihe Beobachter“ Auß litik U . Berlin, 17, Okt. In der Weihestunde, die dit
Die Vorbereitung und uuns ng der Reichs- enpo | 1 ttt dee t Fetus gr s Stjs- .
NSDAP) (zuſteltys Utz. us zit Berlin, 17. Okt. Reichsminiſter Dr. G ö b- Frage des Friedens und in der Frage der handwerkswoche abhielten, dankte Diszeſanpts
Unterſtüßung durch Pg. He: Fabricius. bels gab heute dem Berichterſtatter des nationalen Ehre nur eine einheitliche Mei- ſes Pater Sieber s der Reichsregierung, Zh :
Büro: Berlin NW 40, Reichsminiſterium des Stherl-Verlages, Rolf Brandt, ein Inter- nung geben kann und ich bin weiterhin der ſie die katholiſchen Verbände nach ihren Sat!
Innern, Rufnummer Iäger 0027. Alle Amtswal- View. Auf die erſte Frage, ob Dr. Göbbels Ueberzeugung, daß die ganze Ration ſich mit söUngen ungestört weiterarbeiten laſſe. Gebet
Jer und ſonſtigen Parteiſtellen haben Pg. Dr. Fri 10 etwas über die Gründe ſagen könne, die verſchwindenden Ausnahmen in dieſer Frage Sie uns, ſagte er, Zeit und Raum und die M
bei Durchführung ſoinsr Aufgaben zu unterftüten Deutſchland zu dem Austritt aus dem Völker- hinter die Regierung ſtellen wird. Ich glaube, lichkeit, und wir werden beweiten, daß wir ken
und ſeine Erſuchen mit größter Beſchleunigung zu Hund und der Abrüſtungskonferenz veranlaßt baß der 12. November der Welt ein ſichtbares ſchwerfälliger Klotz ſein werden, der ſich an q. ,
haben, antwortete dieſer: Deutſchland hat die Zeichen für die Tatſache ſein wird, daß das tthté fuſüneh etws Levi mg: e! .

uu. 14. Oktober 1933. Teilnahme an internationalen Konferenzen, Volt, die nationalſozialiſtiſche Bewegung und de C 1
. d ein und dasſelbe Neuaufbau des Reiches kämpfen werden.

gez. Ru d o l f Heß. beſonders an der Abrüstungskonferenz und die Führung in Deutſchlan N U
Berlin, 17. Okt. Der Reichswahlleiter des In- am Völkerbund von vornherein von beſtimm- ſind und ein und dasſelbe wollen. Nach der bedeutſamen, äußerſt aufſchlußre"
nern hat zum Reichswahlleiter den Präsidenten ten Bedingungen abhängig gemacht. Die wich- chen Festrede des Syndikus der Berliner Ha
des Stati=tiſchen Reichsamtes, Miniſterialdirektor tigſte dieſer Bedingungen heißt: Wir fordern werkskammer, Dr. Je ſ<k e, heftete Dr. Men
De. Reichardt, und zu ſeinem Stellvertreter das gleiche Berechtigung und wir weigern uns, Gaarfrage und der Korridor th! . n é! Helatreuitimwe an des B |

Mitglied des Statiſtiſchen Reichsamts, Oberregie- fu zzrhtteu ws u uu z!atel ver Ehr: London, 17. Okt. [ Dex Reichspropaganda- hy he LU LR Re R her Wo bie die päpft-

ſchäftsräume des Reichswahlleiters befinden ſich im Völkerbund noch auf der Abrüſtungskon- miniſter Dr. Go e b b els hat dem Korre- liche Enzyklika Quadrageſimo anno und der B

[n Berlin W 18. Kurfürſtendamm 198-194, Fern- ferenz dieſe gleiche Berechtigung zugeſtanden ſpondenten der „Daily Mail“ in Berlin, Ward rufsſtändeplan der Reichsregierung für den

ruf I. 1 Bismarck 7313, Telegrammadreſſe „Reichs- worden ist, mußten wir ſowohl den Völker- Price, einige Fragen im Zuſammenhang mit Neubau der Geſellſchaft vorſchligen. Was von

wahlleiter Berlin W 15“. . bund wie auch die Abrüſtungskonferenz aus dem Austritt Deutſchlands aus dem Völker- katholiſcher Seite hier erſtreht werde, könne_
Gründen der Ehre verlaſſen. bund und der Abrüſtungskonferenz beantwor- yietleicht zum Eckſtein in dem neuen Gehäubé

tet. Auf die Frage, ob Goebbels eine Ant- werden ,

Beginn der Führertagung den u tr tit! Gt N! ! “t delten qu wort darauf geben könne, ob Deutſchland nicht Kapilularvikar Dr. Steinmann darkt!
NSIAV lbwohL zeder Menfch weiß, daß das deutſche bereits mit der Auf x ü ſt u n g beginne, für die Ueberreichung des Fahnenbandes. Gern
Volk hinter der nationalſozialiſtiſchen Regie- ſagte der Propagandaminister: Nein! Deutſchr und freudig würden die katholiſchen Geſellen_

Wie die Reichspreſſeſtelle ver NSDAP mitteilt, ! 1 cs w ält ſi ine i ich- t jn i |
ÒIeoÊlaeÇSaMmMMw”—ua©oeaeaattÇoSStSSS:C:-:CrXnÔ...Yl tu
; . t : . Die . . § . .. 's thre ſej. Treu dem Vaterland, treu der Kirche un
cſoCccco...N U LE |
Frichsteiter Hr. Fris, att. die vor allem vet Frage, ſoubetn in alen großen inneren unb Hiilez. n, n Tra ugs he Hinze c hriſtlith Volk - geſundes Volk!.
Um 15.30 Uhr tagten die Gauleiter und l uſess äußeren Fragen das deulſche Volt gesſchloſſen auf die d s ut ch froggs ehen t. , b | / .
pagandaleiter unter dem Vorsſit des Reichspr Mu. und einheitlich hinter Adolf Hitler und ſeiner Buch h u t. fe y ge hat haus "i qu . it Eröffnungskundgebung in Berlin.
Regierung ſteht. » p g takt der Aktion

u !:s §t: Gg ev h els, der in großen Zür ~ JFritte Frage: Glauben Sie, Herr Reichs- drücktem Gefühl gegen Frantreich in Einklang gt 17. t Als Auf d i
itehendell Wehlkampf Herteng lr tet utret! miniſter. daß ernste Verwicklungen ſich vorbe- gthratht [o itzt tiuyten hett. Gechbel t:: tt ht. hl t. l s [tut es Urti
Bedeutung der bevorſtehenden Wahl und Volksah- tcitzh anulew t ut dz guter t teu “jeu fü; ſchen Aktion der Reichsregierung abgehalte"
ſtimmung liege darin, daß ſie den Beweis dafür granten dem Auslande einzureden yerſuchen? die Cv ufa ulUhicteit der. Nationalſoziali- wird, findet am Freitag im ehemaligen Herren"

Antwort: Keineswegs. Die deutſche Regie- hauſe in Berlin eine große Eröffnungskundgt

lettres werden, daß die Regierung Hitler in „ yng hat im Namen des deutſchen Volkes ſtiſchen Partei ist. | ] G !
ty U! et stairs er seven ier durch den Mund des Kanzlers der Welt den Schon ſeit längerer Zeit ſei eine Verän- bung statt. Bei der Furidgebtng werden. Staat
|Wortführerin des deutſchen Volkes in ſeiner Ge- Frieden und die Beruhigung angeboten. Der derung Deutſchlands gegenüber Frank- r vile §t: N tu! ug (9>1ghriu t
G cci3ooÍeccoo o ceeEtennroO. 232.2
jpropagandiſtiſchen Methoden geführt werden und egenüber gemacht. hu ez! teine gebieismähigen > hUue ce ages §stittt srltatstkcntes. programmatiſch!t
rankrei aben. rusqu en. z

durch die Wucht aufmarſchierender Volksmaſſen § pi UL! ; § . .
sein demonſtratives Gepräge erhalten. Die Ueber- §§ will den Frieven und lehnt die Gewalt als Ureit : ;
tragung durch den Rundfunk werde auf wenige be- ein Mittel, öffentliche und europäiſche Fragen Auf die Frage, ob dies auch auf P olen
ſondere Kundgebungen beschränkt. Im Vorder- zu löſen, rundweg ab. VMWir wollen einen zutreffe, habe der Propagandaminiſter erwi- Kabinettokrite in E‘dſlawieh.
grund ſtehe die Verſammlungslawine und die Frieden der Gleichberechtigung und ſind der dert: Deutſchland tönne den Korridor j ſ
Ürapagrra ven Mund zu Mund. Uebetseuguutts. rah ein thrbegthtes tn ſor: heel us ui ftütvie sintuhtuvg, he: Belgrad, 17. Okt. Am heutigen Vormittag fan,
Reichskanzler Hitler und Miniſterpräſident Göring tes Nyluhlant. ene f gs! tj! ;! tro ten. w U einen neuen Uu LnitÜtecſeent tt ut U t§ el
ati der Spitze des Wahlkampfes. ſchwächtes Deutſchland, an dem jeder Gegner Krieg rechtfertigen und nolwendig machen ßern Ieftitſch nach Niska Banja begaben, wo h
Eſſen, 17. Okt. Wie die „National-Zeitung“ er- sich ſchadlos halten kann. Auf die letzte Frage, würde. Deutſchland wünſche den Korridor gegenwärtig ver König befindet. '
fährt, wird der Reichskanzler und Führer Avolf wie er die prozentualen Aussichten der Regie- zurückzuerhalten. aber es ſei überzeugt, daß VWie verlautet, hat der Ministerpräſident be!
Hitler ſelbſt mit einer großen Anzahl von Maſſen- rung bei der Ahstimmung beurteile, antwor- dies Sache von Verhandlungen ſei. Das möge ſ<loſſen, dem König die Demiſſion des geſamte"
kundgebungen den kommenden Wahlkampf anfüh- tete Reichsminister Dr. Göbbels: Es kann zum Teil unmöglich erſcheinen, aber manche Kabinetts anzubieten. .
| ] der Regierung ſcheinbaren Unmäöglichkeiten ſeien in Europa Als Urſache der Regierungskriſe werden M
er in zahlreichen Wahlverſammlungen ſprechen. noch von Aussichten irgendeiner Partei die der letzten Jahre verwirklicht worden. Der nungsversſchiedenheiten zwiſchen dem Ministerpt?
er preußiſche Miniſterpräſident Hermann Göring, Rede sein. Ich bin der Ueberzeugung, daß es Aufstieg der NSDAP. zur Macht ſei eine da- ſzesiet ttt der §reztztht der teritet einer
und dem Finanzminiſter anderer]jet s 1 e .
ver vom Miniſterpräſidenten angeforderten aut
ordentlichen (tte zt. troctervecich. w;
für die Konsolidierung der m
Schulden angeführt.

der eine größere Verſammlungskampagne zugun- in der Frage der gleichen Berechtigung, in der von.
len des Winterhilfswerks zu unternehmen beab- mmm GG: m
ichtigte, wird, nach der Information des gleichen /

ttctics aücitas eG Kto zen! quierell Formation beſorgte den Abſperrungs- und Ord- Plenarſitzungsſaal bes Landtags, der nur mit
hst quitläu!getlzus wm d N, nungsdienſt. Durch die längere Ausdehnung der dem Hatenkreuzbanner und den Farben des

Spiße des Werbefeldzuges des Landes Preußen .,, Nachmittag abgehaltenen Sißung des Reichs- Reiches und Preußens geſchmückt war. ÈÊÖ—À
kabinelts verzögerte ſich die Ankunft des Füh- _ Paris. Die französiſhen Preſſeſtimmen.

Die große Führertagung im Landtagsgebäude, rers bis 7% Uhr. Volkskanzler Hitler ſtieg re- London. Die Rede des Reichsaußenminiſters Rede des Reichsaußenminiſters vor dem auslät,
î HVerlin, 17. Okt. Die große Geſamtführerta- ſchen Schrittes, die ſpalierbildenden SA- und vor ver ausländiſchen Preſſe findet in engliſchen ſchen Preſſe zeichnen ſich durch Gereiztheit !
zung fand im Landtagsgebäude ſtatt. Eine SS- SS-Männer freundlich grüßend, hinauf in den Morgenblättern agemein große Beachtung. Hemmungslofigkeit des Tones aus.



zu





war aufgebraucht, die lette Kuh, ein altes Tier, vorgeholt, zum Augenſchmaus und zu einem um die ſchönen Reihen der Thurn- und Ta§n
Das neue Land war im Winter geſchlachtet worden. Was ſollte Traum- und Phantaſiefeſt. Ach, auch dieſes Feſt marken. Ihr Entwértungsftempel gleicht eh
"| | man Bieh züchten! Es hatte keinen Preis. Die fraß die unerbittliche Gegenwart! Er wird die ſchwarzen Kingſay eines Kochherdes. Sie h
d d..ccoccoO.i=eÊeÉ' L.. E
Caritasverlag G. m. b. H., Freiburg i. Breisg. Das war bekannt. Der Zwiſchenhändler ſchluckt, leichen, die Krankenkaſſenbeiträge und die rück- Fleiß waren ſie zuſammengetragen wot
; (Nachdruck verboten.) und der Erzeuger hat das Nachſehen. Da ſollte ſländigen Löhne nicht bezahlen. Ein Reſt des und mit Weh werden ſie verſtreut. Dieſe u
Er unterdrückte den Gedanken. Wer ſollte man. ſich Vieh halten, Külber verkaufen? Lü- Erlböſes wird ihm vielleicht verbleiben, für ſpi- ten, retichollenen Erlebniſſe, die ſich. an .
ttb. sis sls eateſter. woter Get yet ttzlatt für Blatt wendete er. Sein Auge er- tiüttert Altväterzeit und der Heimat wt.
chen die aufgeſtellten ging ſich in den Markengärten der Länder. An dend, geht er hinaus in die glitzernde Fre. qu
i ihren Schäten und Pruntkstückten erſreute er Den Kaiſer Aethiopiens begrüßt er wie etch



1)

aber dann auf dem Feld arbeiten, begäbe er 'ich !
aller Hilfskräfte? Die Küchenmagd und der För- men? '.
ſter waren alſo nicht zu entbehren. Er preßte den Kopf zwi

Mit der Zuſtellungsurkunde hatte ſich auch Fäuſte. Alle ſeine Wege Iren ins <Weglott: M s us vs bre giſte gethieyicns tegelht ee w hat ih

ein Zahlungsbefehl eingefunden. Die Münchner die Ueberlegungen brachten ihn nicht aus Der > al rliche I ' d ul .
Schneiderin ſeiner Frau forderte durch den An- Klemme. Er ſah keine Lhſung. Steuern, Zinſen, war in ihm erweckt, heimliche, männliche Freude einmal gewünſcht, bei ihm Miniſter zu sein het
walt einen dicken Batzen Geldes. Hat ihm ge- Abgaben ließen ihn. nicht zu Atem kommen, bewegte ihn, und darunter glühte das Tren- mit ihm auf die Jagd zu ziehen. Sein na gu
rade noch gefehlt! Dieſe verwünſchten sleider- eine Hypothek wat gekündigt worden. Woher nungsweh. ſinn malte phantaſtiſche Lebensziele. Ein h!
rechnungen! Der Teufel hatte die Mode erfun- jeld nehmen? Vorbelaſtet war bereits die Erntfallen iſt ihm, von wem er alle die vie- cheln überhuſcht ſeine scharfen Jüge, ahen) noh
hen und stak in einem Frauenzimmerkleid. Er künftige Ernte. Noch ſchlief der Halm im Saat- len alten, bunten Bayern hat, die mit ver Glanz der Erinnerung. Der Kaiſer trus ty

<

gege- korn, und der Winterroggen ſtand erſt hand- Schere geſchnittenen, durch deren Papier wie immer ſeinen edelſteingeſchmückten

ſzieit ztietit. des pet ers uus njttt: hoch, und ſchon gehörte er ihm nicht inehr. eine. Längsachſe der rote Seidenfaden lief. Det über dem Negergeſicht, bei ihm hat ſi
Frau zu kämpfen. j Fremdes Eigentum wuchs auf ſeinen Aeckern. Seidenfaden! Wie viele Bilder zog er hinter geändert. , „h
Wie liebte er dieſe Frau! Sie hatte viel zu Etwas Gras und Kle-: wird er noch heimbrin- ſich her aus Gerolphs Erinnerung. Damals JIn Ecuador, wohin er sich nun wé' p
entbehren in der Einſamkeit und Enge des gen, einen Scheffel Hafer für den Gaul, ein war er Gymnaſiaſt in München und ein eifriger dampfen fabelhafte Schnellzugsmaſchink
ſNandlebens. Ihre Kleider brachten ihr einen paar Säcte Frühkartoffeln – und dann . . . Sammler und Markentauſcher. Reizende, un- braunen Marken. Gleich brauſen sie dah!t, (
Abglanz der Ülädte wohin fie fich unabliſſig Er wiſchte den Gedanken raſch fort, ins Nebel- ſchuldige Leidenſchaft. Die Vergangenheit glänzte die mächtigen Länder und Steppen. Könt „t
ſehnte. Er hörte ihre ewige Klage: Hier zer- hafte. Nux nicht daran denken. Nachtſchwarzg in einem ſommerlichen Licht. Viele Schülerge- doch mit einer der geſchliffenen Maschine". jeh
bauert man hier verſauert man! Was hat man war die Zukunft. ſichter und Freunde lebten darin. Er weiß nicht, weg reiſen von ſeinen Sorgen und der 39! 1
denn. vom Leben. Sie entſtammte einer Mün- Nachtſchwarz auch die Gegenwart. Da lag, wohin ſie entſchwunden ſind. Die meiſten wird Er kann es nicht. Es iſt ſein Leben. st
ſhener Kaufmannsfamilie Ihre Eltern hatten wie von einem Scheinwerfer beleuchtet, das der Krieg ausgewiſcht haben. Ihre Marken ſind Uruguay kommt ihm auf einer Briefmat jh!
fls verwöhnt ſie konnte Tich nicht in das an- Schriftſtück des Amtsgerichts, und hlendete ihn noch da. Heute noch, bald ſind auch ſie fort. Die flatkernder Friedensengel entgegen! ti !
ſpruchsloſe Daein auf dem Land einfügen, im- an. Die Nfändung war. nicht mehr abzuweh- ſchßhnen Baden und die Bergedorf: weg damit! Engel! Jn der Hand hält er ein Poſthottt ſ
chon ſo lange ren, aber den Münchner Rechtsanwalt erſuchte Hinaus aus dem Haus. Er veraſchiedete ſich von Horn ſchläft die Friedensweiſe. Keiner bl aut

miteinander verheiratet waren. Er konnte es er, Bezahlung bald verſprechend, um kurze ihnen. Iſt er nicht daran gewöhnt, Abschied zu — ſchbne Unwirklichkeit. Hier, in ſeimen .
wohl ſ en Sie war eben nicht für einen Friſtverlängerung. A .. nehmen? So viel hat er ſchon weggegeben: Bil. tritt ihm kein Friedensengel zur Seite. f pe!’
Lanbmann geschaffen. Das wurde ihm von Jahr Dann öfſnete er den geschnitzten Schrank. der, Felder, Tiere und Ernten. Alles rutſchte Entfliege, Engel, mit dem Horn gent
hi hr norte . nur über die Geldſchwierig- tit zt! s uV (egit o Here!: die hraunſchweigiſchen Marken. ft h ti . urs; "teck sc"
tier hinweg? Angeſtrengt dachte er nach. legte er das breite Puch auf den Schreibtiſch. Feurig ſtampft das Roß im Stempelfeld. In lung Freundſcho?t gehalten. Gerolph wigalt
Schon sah er wieder einmal den Gerichtsvoll- Er klappte es auf . Briefmarkenfelder leuch- ſeine Farbenwelt ſpringt es hinein. Fort ga- von feinem Engel trennen und von den int!
jieher unter der Tür. Aſchgraues Licht keimte teten bunt. Die Briefmarkenſammlung, ein loppiert es von Servaz Gerolph, er kann es ſtädten, dern Papageien auf Sockeln, den zit
f ß bes Vaters, von dieſem angelegt, vom nicht halten, es iſt ein ungeſtümer Renner. Da fäden, Fehldrucken, Sternen, Palmen un. _
Grübelnd muſlerte er ſein Hab und Gut. Im Sohn fortgeführt bis zur Inflationszeit, ſeit- läßt er es aus ſeiner Hand. Leh wohl, Bilder- ren. Die zauberhaften Zahlen rollen fott '!
Stall ſtand noch ein Ackergaul, der Viehbeſtand her wohl verwahrt. nur dann und wann her- pferd! Er wendet das Blatt Vie litt er nun (Fortſeyung folgt.) .

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