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Heidelberger Volksblatt (68) — 1933 (Nr. 226-299)

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Nr. 281 - Nr. 290 (6. Dezember - 18. Dezember)
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z; . Pf Botenzuſtellung und Pofſt monatlich 2.00 ox. >, ber ver Geſchäftsſtelle ab» î Schriftleitung u. Geſchäftsſtelle: Heidelberg, Bergheimer Straße 59/61, Tel. 126/127. Ge-
.80 A., Einzelnr. 10 Ff. Erſcheint wöchentlich 6 mal. Ift die Zeitung am En ſchäftsftunden: 7.30 bis 18 Uhr. Sprechſtunden der Redaktion: 11.30 bis 12.30 Uhr. An-
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Amt Wiesloch Nr. 204. Uny ' i janbt.

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lagen : Sonntag der Seele / Heimatwarte / Wiſjenſchaft und Kunit ' Katholische Welt / Soziaie zeitfragen / Leſeſtunde / Die Stholle / Aus der Welt der Frau

nverlangte Manuſpripte ohne Rückporto werden nicht zurückgeſandt.

ſeßte Kabinettsbeschlüße vor den Feien tt...

tinung des Milth. und Eiermarktes / Weitere wirtjthafts. und inanzpolitithe Gejeßo UU Juuttn. =. miicenct 11d Veih

wärts im Innern. ~ Winternot und Weih-
nachtsfreude. ~ „Sieg des Glaubens“.

?rlin, 15. Degz. Das Reichskabinett ver- ſchutzbundes denselben Rechtsſchuy, wie ihn die Beamten, durch das der Begriff der Dienſtreiſe cf. Wir haben gestern an dieſer Stelle eingehend
jjedeie in ſeiner letzten Sitzung vor der, SA und SS genießen. vereinfacht wird, ſowie ein Vejeg über die Bil- die ſchwierige Frage der Reform des Völkerbun-
Ynachtspauſe, die bis zum 9. Januar dau- Weiterhin wurde verabſchtedet ein Gesetz zur dung des Aller-Vel-Verbandes, wodurch die Me- des behandelt. Für F rankr eich würde eine
pere Reihe von Geſetentwürfen wirt- Aenderung des Geſeßes über die Errichtung liorationsgenoſſenſchaft und die berührten vollſtändige Neuorganiſierung dieſes Genfer Ino
s- und finanzpolitiſcher Art. Genehmigt eines Unternehmens ,„Reichsautobah- Kommunalvereine des Bezirks zu einem gemein- stituts im Sinne Italiens und Deutſchlands be-
| den die vom Reichsminiſter für Ernäh- n e n“, wodurch die Errichtung von Bauten und ſamen Zweckverband veremigt werden, um das deuten, daß es in Genf nicht mehr der ausſchlagge-

ü7 rfe über den Ver k e h x mi t M i l th- einer beſonderen Regelung unterworfen wird. tieren. ... den Grundſätzen des Rechtes und der Gleichberech-
Ui ugniſſen und über den Verkehr mit Ein Geſeß über den Deutſchen Ge- Genehmigt wurde ein Geſeyß gegen Wald- tigung wie alle anderen Staaten. Damit wire
d r u. meindetag ſtellt dieſen unter eine ſtraffe v e r wü ſt u n g ſowie ein Gejſet, zur Sicherung aber auch Frankreichs europäiſche Vorherrſchaft
lure! hauptſächlichfte Zweck der beiden neuen Reichsaufſicht und enthält eingehende Beſtim- der D üngemittel und Saat gutver- heendet, die es bisher auf dem Feſtlande beſaßh.
), wirtſchaftlichen Geſetze iſt die dauernde mungen über die Organiſation und die Finanz- | o rg un g, ebenſo ein Geſey zur Aenderung Man versteht deshalb, daß Frankreich in dieſer
tdnung d es Marktes, durch die die gebarung dieſer Körperſchaft des öffentlichen ter. Gewerbeord v ut: ein Geſeß über Lage ſich zunächst bei der kleinen Entente Bun-
her üblichen Kursſchwankungen ausgegli- Fiechtes. . “ Schiedsabreden in Kart ellfragen, ein Ge- d'es g enoſj e n ſichert. In dieſem Zuſammen-
! und möglichſt gleichlauſende Preiſe, inss Durch das Gesetz über die Vereinigung von ſeg über Spar- und Girokaſjen, kommunale hang uß man die Aeußerungen des rumäniſchen

euudere im Intereſſe der Verbraucherſchaftt Meckle nb ur g-Strelit und Mecklen- Kreditinſtitute, Giroverbände und Gixozentra- Außentniniſters Titulescu bei ſeiner Zuſammen-
ejſrleiſtet werden. Um dieſes Ziel zu bur g- Schwerin erhalten alle Angehörige leu “ts §;r aumzruu U L .. te tt. futit init Heneich in Kaſchau werten: „Reriſion
n Mets müſſen zu der Regelung pts inne- der beiden Länder die mecklenburgiſche Stats. hautgeles der ttt tt ofluort !! beſcaletuggles. at uu ht s §e „tr ;;:
t C 00% 223; F C s t Le m.

i1ßnahmen zur Beſeitigung der regelloae "Giir K tur qr q130 q des. Genoſſen-_ Einneues Kaliwirtſchaftsgeſet paßt mand die Reviſion und damit den Krieg will, dann

q juttuhr von Milcherzeugniſſen und Eiern hin- ſcha f t s g e ſe y e s bedeutet eine erſte wichtige die Regelung der Kaliwirtſchaſt den neuen wiet- werden wir uns nicht fürchten, wir werden den

| htheittiche Erfaſſung und Inverkehrſezung deutſchen Geſellſchaftsrechtes. Das Geſetz bezweckt Durch ein Gese

mmen. Dies iſt nur möglich durch eine Etappe auf dem Wege einer Umgestaltung des ſchaftlichen und fert Ferhältniſut dt Jugtit ſcgrew Za ur Za:
hl der inländischen als der ausländiſchen einen verſtärkten Rechtsſchut, der Genoſſen und ſtelle für Veet über de Hoſullurq ct die ten- Wir stehen alſo in Europa, vierzehn Iahre nach
fre. Hierdurch wird für die Handelspolitik enthält Beſtimmungen über gZwangsvergleich, izle puuthahuuy der Froſutezttg.iÄztt bert quelteits ttttet attuezn atutt deb ber
I cretezas §l UU ql k VL gulaitung des Vorglichs sr Vo ahl H [. kennt, ſowett sichs vr [ han mn u. hier dr; tereſe der Bejrieung Europas vom Vaikan her
tich zwiſchen den Üebensbedürfniſſen der Genoſſen ſcha f te n mit unbeſchränkter Haft- liegenden Aufgaben zu vereinbaren iſt und auf mit einem Kriegsruf beantwortet wird und
Uſchen Landwirtſchaft und den Ausfuhr- pflicht ſollen in Zukunft überhaupt verſchwin- eine beſondere Reichsſtelle übertragen. ., daß leider im Hintergrund Frankreich ſteht. Doch
ereſen der Induſtrie. zu finden. Die Ein- ben. Ein Geſetß über Maßnahmen auf dem Gee Schließlich wurde noch ein Geſetz über die dürfen wir nicht nur dieſe Stimme hören. Die
iu ſoll abgedroſſelt werden, aber ſie kann biete des Kapitalverkehrs trifft Beſtimmungen Beiſißer der Arbeitsgerichte und Schlichtungs- tuievetholie Fühlungnahme des ſranzöſiſchen
n den Bebürfniſſen des deutſchen Marktes iber den Kündigungsſchutz für zmsgeſenkte For- behörden und die Vertreter bei den Fachaus- Außenministers in Berlin, die Reiſe des engliſchen
ſepaßt werden. Gleichzeitig wird dadurch derungen und über die Stundung von Hypothe- ſchüſſen für Hausarbeit ſowie über Betriebs ver- Bolſchafters und all die diplomatiſchen Fühler, die

| tie größere Möglichkeit geſchaffen, um bei ken ſowie über die Abldſung von Grundſtücks- tretungen verabſchiedet durch eine Verlängerung in den letzten Tagen intenſiver als man vielleicht



| cutter dle Qaftfahri wird’ damit in Zukunft

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hz Mtu ieſes Geſetz beſti . ag, denn.. ,. . L . .... on:144.:
| lu ſtaatlichen. eiusschugnihe in et 'gu’l iÈnnhtlt. ! ſrtittn uu! Fh Macht erſlrect sich auf vie Seelen der Menſchen

Einfuhr auf ſolche Länder Rückſicht zu laſten durch Hingabe von Schuldverſchreibun- der Berufungszeit der am 31. Dezember 1933 glaubt, Verſtändigung quchen, zeigen, daß man vn

us die ihrerſeits bereit ſind, die deut- gen. ... _ im Ant befindlichen Beiſitzer umd Vertreter bis maßgebenden Stellen unter allen Umständen den
| bn Ausfuhr anzunehmen. Daneben wer- Ferner verabſchiedete das Reichskabinett eim zum 30. April 1984.
dans rundſählich neue Wege für die deutſche Geſet ther K eijekoſten ye rg u tung der

| en, daß Butter, Käſe und Eier im

yhland Ö i C ,.! y œ g. ra t yat: das . ;

ici ptcidk.etsn vggair Mk deutsch-niederländische Handelsvertrag tutte zi:
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Aurr ter in Verkehr bringen oder aus dem jederländiſchen Warenverkehrs erfahren wir im November 1933 aund desſſen Hilfe Frankreich fich unter allen Um-

Frieden in Europa nicht nur erhalten, ſondern
noch mehr ſichern will. Jedenfalls ſtehen wir am
Anfang einer deutſch-franzöſiſchen Aussprache und
wir dürfen nicht vergeſſen, daß Frankreich ein dop-
peltes Gesicht hat: das hypernationale, kriegeri-

delspolitik eröffnet. Die Geſete beſtim-

war. “ Dies gilt ſow ohl für Inlands- der bürgerlichen Demokratie. Daneben gehen Be-

luslande einfü ill / ! .
lÜltcot Pets zum Kauf anbietet zn stete sete nh: Berlin, 15. Dez. Die Einfuhr betrug im tie "ud in Deutschland dieſen Dingen gegen-

| ſehnt die Rei ; 2: Ö ut. uu .Wir
NIcIiIIÒIÒÊÊ.Letttteseuu. H tue U der rege des uwtrieret Lettres

Dor Reichsminister für Ernährung henachbarten Ländern ſo auszubauen, daß dir Jritlionen Reichsmark, d. h. etwas mehr als gelegt uns das Gefühl des Rechtes und der Sym-

z! Landwirtſchaft ſeßt die U e b er n a h m é deutſchen Ausfuhrintereſſen auch unter dem ge“ ein Prozent gestiegen. . Dieſe Zunahme ist pathie aller derer, die guten Willens ſind, gibt.

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| lime Milcherzeugnisſe anderer Art als Butr politik Ü Niederlande weitgehend gewahrt ßat fich die Geſamteinfuhr gegenüber Oktober

| dies
Ji iſt, wird bei ihrer Durchführung in der [and dafür insbeſondere auf landwir-ſchaftlichem Führ der Saiſontendenz entſprechen. Die Aus-

us ga b epr e iſe der Reichs ſte l- genwärtigen ſchwierigen Wirtſchaftsverhältniſſen Fum Teil durch eine Erhöhung des gewogenen Her Beſchluß der sfterreichiſhen Bischöfe, die

Geiſtlichen, die in den Parlamenten ein Mandat
und Käſe ausgedehnt werden. Soweit jyerden. Dieſes giel iſt in befriedigender Weiſe Z&her kaum verändert. Im ganzen dürfte haben, aus der Politik herauszunehmen, wird no-

nit dem Ziel der Ceſetgebung verein- erreicht worden. Die Zugeständniſſe, die Deutſch- gie Einfuhrentwicklung im November unge- Ut erejt!rren veuusth. vt zturgut

n feſt. Die Regelung kann auch auf be- und troß der neuen Einfuhrkontingentierungs“ Hurchſchnittswertes bedingt. Mengenmäßzig

fi wie er in dem ſterbenden Parlamentarismus ſich

tie ! kein zentraler E ink auf durch ’ehiet gemacht hat konnten auf ein für die luhr betrug im November Y!) Fives Ne t ct kertentt§ For Ksres nicht Ä |

eichsſtellen in Frage kommen und auf Landwirtschaft erträgliches Maß beſchränkt wer- Reichsmark. Gegenüber dem Oktober, in dem Luſhricht und daß vie Kirche dadurch zu jh weyr

Dingen belaſtet und für Vorkommniſſe verant-
ſür “u det verteher werveu nh uur q dôs hung bet s'éter nur. ſit htte UrhUhtt 51 Millionen Reichsmark oder 11,15 Prozent s Ri cc legere
l.uSdc$2ôeÓcte.e.iieietto t 9 "t hupneiſe mütiet qutchrbinie her tuhsti1hen Uttion, her ves
ur den Gesſeten iſt die Möglichkeit der zeigt, daß es trot der gegenwärtigen ſchwieri- rijcktäufig waren. Zum Teil iſt dieſe Aus- färtten Arbeit an der Selſorge, der intensiven Er-

Rg ertrag ung aller Befugniſſe des gen Wirlſchaftslage in beiven Ländern infolge fuhrgeſtaltung im November zweifellos eine faſſung aller Katholiken, daß alles weggeräumt

Ysministers für Ernährung und Land- jhres feſten Willens zur Verſtändiqung aufgrund Nuswirkung jahreszeitlicher Tendenzen, da werden muß, was dem Prieſter den Zugang zur

l Detſchaft auf einen Beauftragten vorgeſehen. neuer handelspolitiſcher Methoden möglich fr im Durchſchnitt früherer Iahre die Ausfuhr Menſchenſeele erſchweren könnte. Die Wende, in

r Reichsminiſter beabſichtigt, dieſe Besug® weſen iſt, eine für beide Teile befriedigende im Dur Ober regelmäßig ſtärker zurückzu- der wir leben, verlangt auch von der Kirche äus

.! quf den Kei << s komm iſſa r f ü r gelung zu finden. Dem tragen auch die vorge- gehen pflegte. Allerdings geht die Abnahme ßerſte Bereitſchaſt, um ihre ganze Kraft einſezen

e Milchwirtſchaft, Freihrrn. von ſehenen Aussſchüſſe von egierungsvertretern hissmal weiter über den durchſchnittlichen zu können im Kampf um ein chriſtliches oder anti-

= mnaaoÇlolÇbBs6-o-e-]…”»I:eÖEOIÖI:… ÓÔttOÇÇeÓae—cc

| w ! ah Gt satt e L: bu es lthtirtihstlichs §tesen Rech- einem Ausfuhrüberſhuß von 48 Millionen über die. politiſche Entwicklung Oeſterreichs ſelbſt

Reichsmark gegen 98 Millionen RM. im över, wie es die „Frankfurter Zeitung“ in Nr. 862
Vormonat ab. . ! vom 12. Dezember tut, von einer Stärkung der po-

V ts Reichskabinett verahſchtedete ferner ein . TMC CEA litiſchen Macht der katholiſchen Kirche zu reden.

1 über die Reichsluftſahrtv er: X Es geht der Kirche nie um politiſthe

t Macht, ſie iſt das Reich Gottes auf Erden, ihre

... Jil. yNIOtttSietS..ÊÔËÖþÞ„10 -
Träger der geſamten Luftpoligei und HBerlin, 15. Dez. Wie das " VDZ Büro gehen ut tees Kameraden, deren kann und muß allerdings in den Machtbereich des
ÒÚÔÏÊ—eeollCclctt..ttGo. . LT AUM §
ung Straf. eqen unbefugtes de -Crinne- ve ' i zu! es L.. . ) !
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.0 und hs Vo glu t- moraden veröffentlicht. Aus. Tagebuchauf- von ihnen ſhwe. Prlieſter nicht als Parteimänner in dielem

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| js und Landwirtſchaft vorgelegten Geſetz- Nebenbetrieben in der Nähe der Kraftfahrbahnen ausgedehnte Niederungsgebiet zu kulti- hende Faktor iſt, ſondern behandelt würde h.

z1. Dezember 1935 erlöſchen ſoll. ſam zur Verſtärtung fügte er hinzu: „Wenn je




 
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