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Heidelberger Volksblatt (68) — 1933 (Nr. 226-299)

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Nr. 251 - Nr. 260 (31. Oktober - 11. November)
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einmal alles durchdrungen hat, in der Menſchheit
hervorbringen wird. Zweitens müſſen wir dem-
nach in den Richtungen der Zeit das Berechtigte
vom Unberechtigten unterſcheiden, die Loſung der
großen Probleme der Gegenwart in den Wahr- Hjey i
heiten des Chriſtentums ſuchen. Um aber hielen. ..

nicht irre zu gehen, müſſen wir drittens je freu- HVon Bizekanzler Franz von Papen
diger, je sriſcher, je kräftiger wir die katholiſche 1 gs f



“ ~Ec s



Einſtellung zu den ſJozialwirtſchaſtlichen Proble-
men, die der Kapitalismus ſtellte. In ſeinem
Kampf gegen das Mantcheſtertum, gegen den anti-
c<riſtlichen Liberalismus und das Freimaurertum

nohmerperſönlichkeit im Neuen Staat habe ich
in den Mittelpunkt meiner Ausſührungen die
Forderung nach eimer neuen Wirtſchaſtsgeſin-

beiterſchutß unb Arbeiterverſicherung führte er eine

Sprache von ſolch innerer Glut, ſtahlharter Schärfe, ich eine beſondere Neigung zum Monralpredigen

hätte, ſondern, weil ich mir völlig bewußt bin,
gen, wie ſie bis zum Auftreten der nationalſoziali-
ſtiſchen Bewegung in Deutſchland nicht wieder ver-
nommen wurde. ,„Es iſt keine Täuſchung darüber

Neugestaltung unſeres nationalen Lebens liegt.
Wir mögen noch ſo viel organiſieren und um-

mehr möglich“, ſo ſchrieb er bereits 1864, „vaß die Len, 'tich noch ſy hervorragenden uläyen das



die Fabrikarbeit der Frauen wandte. „Arbeiterin,
ſchreckliches Wort, welches früher keine Sprache
gekannt, welches keine Zeit vor dieſem ehernen
Zeitalter begriffen hat, und welches allein im-
ſtande iſt, alle angeblichen Fortſchritte unſerer
Tage aufzuheben.“ Er folgert daraus: ,„Es iſt
ganz und gar wahr, die Arbeiterfrage iſt vor allem
eine ſitkliche, und ſie hängt durchaus mit dem Fa- .
milienleben zuſammen. Ebenſo gewiß iſt es aber,
doß ſie nur in und mit der Religion gelöſt werden
ann.“ . ; u

Da iſt die Frage der neuen Körperſchaften. So-
bald Chriſten zu irgendwelchen ſozialen, wirt-
ſchaftlichen und kulturellen Zwecken zuſammentre-
ten, und zwar im Geiſte des Chriſtentums, dann iſt
î neben dieſen Zwecken „ein höheres, ein geiſtigeres,
ein heiligeres Band vorhanden, das die Glieder
umfaßt, aus einer bloßen Genoſſenſchaft zu einer
inneren lebendigen Körperſchaft umzugeſtalten.“ .
Die Genosſenſchaften des modernen Liberalismus

mäßige Einſtellung aller im VWirtſchaftsleben





gegen ſollen von einem inneren Lebensprinzip ge-

was einer rein egoiſtiſchen Ausbeutung mit allen

allein das Chriſtentum erzeugt, den aber der mo- = : c

derne Unglaube in ſein gerades Gegenteil, in einen M
Geiſt der Begehrlichkeit und Unzufriedenheit ver-
kehrt, der arbeitenden Maſſe jene Sittlichkeit und





Vie „UA

Mäßigung, jene Arbeitſamkeit, Sparſamkeit uw

beitgeber wahres Beſte abhängte. ..
Emanuel von Ketteler hat uns ein wertvolles
Erbe hinterlaſſen. Unſere Aufgabe iſt es, dieſes

diſché ind triſtliche Pfticht zu ſein. _ haupt an einen Frieden durch V erminde- jetzt erfolgten



Botſchaftern

Ute:

bildete den Anlaß zu beſonderen Feierlichtei- ſei, Frankreichs Abrüſtung herbeizufühven. Jett

ſchierte eine „ verſtärkte SA.-Eh re n wach e lungen notwendig geworden ſeien. An anderer
vor der türkiſchen Botſchaft auf. Zwei Doppel- Stelle, nämlich der ,Da il y Ma il“ wird ſo-

ausgezeichnet worden waren, werden den Taz reich treten ſoll. Die engliſche Rüſtungsinduſtrie

halten

malettin Sami Paſcha, den Gedenktag zu feiern. berichtet außerdem von dem Verkauf des geſam- könne.

î Hriege 17 Mal verwundet worden iſt, trug aus





haftsgeſinnung

Lebensanſchauung geltend machen, deſto treuer In „Der Deutſche Volkswirt“ macht . Aus dioſem Sturm und Drang iſt die neue

es iſt naturgemäß in ihm unfertig; noch be- der Verlautbarung eines Landesarbeitsamtts, ,-

und demütiger den Wahrheiten der tatholiſchen Vigetangler von Papen folgende pro- seit. das dritte Reich geboren worden. Noch vie-
Glaubenslehre uns hingeben. _ grammatiſche Ausführungen über die (
Von gleicher Klarheit iſt ſeine ſozialpolitiſche zukünfstige Wirtſchaſtsgeſinnung: darf der Moſt der Klärung und Beruhigung.

In meiner Frantfurter Rede über die Unter- her qe qr. uitcttt w! tuts wu
auch im Laufe der geſchichtlichen Entwicklung
noch verändern mag. Und dieſer alles tragende
und in ſeinem Eintreten für Arbeiterfürſorge, Ar- jun g geſtellt. Das iſt nicht etwa geschehen, weil Yruutcut sus . ose Ut schutz. Y:
ſeinsform der Nation in allen weltlichen Dingen
unerbittlicher Kritik und kategoriſchen Forderun- haß hier tatſächlich bas Ke rn p r o b le m einer bit hichtte 418 Hs undd Au fret hit
UUtsthethat! iſt, der er angehört. Nun
wäre es gewiß ein Fehler, wenn man in das an-
dere Extrem verfallen und alles zu regeln und
durchzuführen, dem Staate ülberlaſſen wollte.
Dieſe Ueb.rſpitung des Staatsgedankens müßte
notwendigerweiſe nach einger Zeit zur Reaktion
führen. Die nationalſogial.ſtiſche Doktrin h
dieſe Geſchhr durchaus ertannt,

den Rechten des Individuums im harmoni-

. , . Leben der Nation recoln und fortentwickeln wol-

ganze materielle Exiſtenz faſt des geſamten Arbei- sen -- as wivd nut ein kloner Teil des beab-

hr ate te !e!ue utsiien rf fit ſichtigren Zweckes erreicht werden, wenn es uns

j qu. geri , nicht gelingt, die Geſinnung der Menſchen um-

ihrer Familien, die tägliche Frage um das not- formen, wenn es nicht möglich iſt, die neuen
; wendige Brot für Mann, Frau und Kinder allen Formen unſeres nationalen Lebens auch mit 1 rchau _
. s“mgtt.agen tt Marties Uu ttt maentteler neuem Gei ſt zu erfüllen. Ich verhehle mir denn ſie will die Rechte des Staates mit
liberalen Europa, zugeschnitten nach dem Muster . \§b Ur pa M§C un ciacn ny chen Ausgleich vereingen. Auf die Wirt:
t!fttr hurauen: oztarklürten. aaticailitches su langwieriger it, als eine unmoratiſch goivachh rast angewandt heizt bas: Der Staat jou
.us ' ſs. V sene Wirhſchaftsſtrukttur mach organiſchen Ge- in den großen Linien der Wir tſchaſts-
viIeIai… eeooIaÇ. . BNE S
L. Streben im Verhältnis zur t § i Sitt- tt z1 heſttltet: (68-43lt richt mur bas Jlhret- puuhſytung ther F e!bieun qe ! 1v t

lichkeit“ hielt und in ver er ſich vor allem gegen |? "sip zu proklamieren, man muß auch his uûs .. U t yr ' 11 n ſ .

tigen Fühver und in den zu Führenden den JIn disſem Sinne ſind ſtarker Staat und ſtarke

unerläßlichen Geiſt der Geßolgſchaft evziehen. Perſönlichlkeit keine einander ausſchließende Ge-
So liegt die ſchwierigſte, aber auch dankbarſte genſäte, ſondern notwendige Ergänzung. Des-
Arbeit der Nation auf dem Gobiete der Er- halb iſt es auch nur
zie h ung. Das gilt ganz beſonders für das nicht ſelbſt wirtſ
Gobiet der Wirtſchaſt. Gerade in der Gegen- vaten überläßt. Es iſt aber ebenſo folgerichtig,
wart, wo es notwendig iſt, das Alte behutſam wenn er die alten klaſſenbedingten Bedingungen
den Erforderniſſen der neuen Zeit anzupaſſen, und Untersſchiede aufhebt und z. B. in der Ar-

folgevichtig, wenn der Staat
\aftet, sondern dvs den Pri-

Uebereilung und damit wirtſchaftliche Stockung britsfront einen Zuſammenſchluß von Arbeit-
zu vermelden, wo alſo der organiſatoriſche Um- gobern und Arbeitnehmern, Führenden und
bau noch nicht das leiſbhen bann, was er nach Ausführenden, Unternehmenden und Mitarbei-
ſeiner Durchſührung einmal zweiſellos lriſten tenden ſchaſft. Sie ſind alle Diener am gleichen
wird, gerade in bieſer Zeit des Ueberganges Werk, unterſchieden nicht durch die Funktion,
kommt es entſcheidend auf die innere, willlens- [tr>tt. zur dis “tun Fichtretutährung
ber Solhſtvevantwortlichkeit, Kamp en die
'Stohenden an, damit trot aller Fehler der heu- Macht anonymer tu Vl e G qu
te gegebenen Wirtſchaftsorganiſation doch ein Auflockerung der vorhandenen Bürotratiſierung
Höchſtmaß an wirtichaftlicher Leiſtuumg erreicht der Wirtſchaft, kurz Wiedereinſet ung
wird. der Perſüönlich keit in ihre natürlichen
Worin beſteht nun die neue Geſinnung im Rechte, um so die höchſten Leiſtungen auf wirt-
und Sozialismus waren mechaniſche Vereinigun- Gegenſaß zu der libevaliſtiſchen Anſchauung? ſchaftlichem Gebiete für bie Nation zu ermög-
gen von Menſchen, lediglich nach üußeren Nüllich- Ihr Fehler lag in der Betonung der Vo r- lichen, bas ſind die ſolbſtverſtändlichen Forde-
keitsgründen “ts ts. efügt. Die von Chriften herrſchaft des Indiv id i ums. Auch die rungen und Ziele des neuen Staates, der nicht
geführten u mit tuetsevse Vaxbinigungan va- Het des Liberalismus hat ethiſch hochſtohende um ſeiner selbſt willen da iſt, ſondern die Le-
Ftngung und ſogial tief empfindende Menſſchen gekannt; bensgrnundlage unſeves Volkes bildhſen.
tragen ſein. Dieſes Prinzip ruht auf dem Haupt- albex der weſentliche Grundgug dieſer Heit war An dieſen allgemeinen Richtlinien hat ſich nun
gebot des Chriſtentums R U uulee und y doch die Atomiſierung der Nation, ihre Auflö- im einzelnen auch die Wirtſchaft auf ihrem weit-
jenem anderen, der lebendigen und opferfreudigen [!!g in Millionen von Einzalweſen, deren Le- verzweigten Gebiete zu orientieven. Das gilt für
Nächstenliebe ' "hat:it ue M cht des tlreutgen bensgeſeb, das der eigenen Intereſſen war. Der Unternehmer und Arbeiter, Händler, Handwer-
nicht die Armen erdrücke, vazu iſt notwendig, dag !!mter ſchärfer werdende Kampf um die wirt- ker und Baver. Der Gedanke der Gefolgschaft,
die Reichen ſich ſelbſt beſchränken ages got ſchaftliche Epiſtenz vertiefte vorhandene Gegen- der Unterordnung unter den Führer, der Genoſ-
§ Lagiîlite ! Tru. ſähe. Unterdeſſen wuchs die junge Generation ſenſchaft, des Zuſammenſchluſſes zu gemeinſa-
den Reichen zustehenden Mitteln möglich wäre, jich ran mit heiter Sehnsucht im Herzen nach auf- mer Aufgabe, find altes deutsches Jdoengut, das
auch erlauben. Ebenſo kann auch nur vieſer Geiſt küttelnden, nach großen, lobenswerten zielen in neuer Form und Verkündung heute wieder
der Selbſtverleugnung und der Beſcheidenheit, den ds Daſeins, nach Hingabe an wahre Führung. lebendig wird und Geſchichte macht. ;



brüſtung“ der Adem.
Genügſamteit verleihen, wovon ihr und ihrer Ar- Yerlin, 31. Okt. Vie notwendig zur Demon- und nach Frankreich verschifft werden folken.
ſtvation des Friedens, der Ghvre, die deutſche Davaus kann man ſchließen, daß de franzöſiſche
Villenskundgebung am 12. November iſt, be- Rüſtungsinduſtvie mit ne ue n Aufträgen be-
Lt Lrgülte ttt chte; s§ ol sgzetlrstzhster tes Eſotetwettse: belt nerher ier pat. tte gie heiutsg te
hringen. Das ſcheint uns eine vornehme vaterlän- jghven wir, daß keine Macht außer uns über- Maſſenherſtellung von Eyploſivſltoffen, von der

Ms . .... . tung der Rüſtungen denkt. . ,. . „. Mblieferung eines neuen Nachtbomben-
Große SA-Führung für den türkiſthen g;gUicüung cus vier gewgihen Furct ure Frank has Uusheuges an die engliſchen L
, : veich mun auch ſich mehr und mehr vom Locarno- pa Fun ſyonetten. te! " Üluges eingiehen
Berlin, 29. Okt. Die zehnte Wiederkehr des Muliſgtrn tue bleſte Pall fta hirſküer tan. Außerdem wird der f!4buu wt e:
Gründungstages des neuen türtiſchen Reiches wel im Prototoll als sinziger siwoct foſtgelogt [) hh L ctstallere Rd gg n Mc
ien vor der Berliner t ü rt iſ < e n Vo t: habe aber Frankreich feine Fiüſtungen auf allen Piun!lousfztzterr init Nach lichichten ut Hun-
B t Su cusect: ez huitih.tirtiſhen bchitc jo hettät t, daß für Grotzhritannien derte von Arbeitern ſinid eingestellt worden. ~
| e während des ges mar- zur eigenen Sicherheit ganz andere Verpflich- Ebendort wird in anderen Fabriken.
Material ſür ungefähr 7 neue Kriegsſchiffe
poſten, alte deutſche Aſienfronttämpfer, die für gar bereits die Kündigung des Locarno-Proto- Verarbeitet. Von der Schweiz wiſſen wir
beſonders verdienſlvolles Verhalten an der tür- kolls verlangt, an deſſen Stelle ein neues Ver- bereits, daß ein 100-Millionenantrag für neue
kiſchen Front mit dem türtiſchen Halbmond teidigungsbündnis zwiſchen England und Frank- fraue! vetel w ret st jp t
über bis Mitternicht am Palais die Ehrenwache hat, das erfahren wir aus der ſogialiſtiſchen eng- qlätten Kronen fir. Die Verteidigung der
halten. s / liſchen Preſ), ihre Tätigkeit erwei- L'arme. Aus Waſhingto n und Japan
Im Laufe des Vormittags fanden ſich faſt ter t, nachdem ſie vom Kriegsminiſter, vom vermehren ſich die Meldungen, wonach eine Rü-
alle Mitglieder der türkiſchen Kolonie in Ber- Luftminiſler und der Admiralität große Auf- ſtungsherabſetzung nicht mehr in Frage kommen
lin ein, um mit ihrem Botschafter, General Ké- träge erhalten habe. Der „Daily Herald“ tönne, weil man nicht verteidigungslos bleiben
Gegen 12 Uhr erſchien der Chef des Stabes der ten Inventars einer bekannten Waſfenfabrik im So rüstet die Welt um uns und dann gibt es
Oberſten SA.-Führung, R b h m, um persönlich Glasgow an franzöſiſche Intereſſenten. Es han- noch „Mächte, die einen Abrüſftun q swillen
die Glückwünſche ‘der geſamten SA. und der delt ſich um die Firma B e ar t mo ore u. Co., vortäuſchen wollen und die ſich in lächerlicher
deutſchen Frontgeneration ſowie der in der SA. Die hauptſächlich ſchwere Ha ub itz en und G r a- Weiſe bedroht ſühlen von einem entwafſneten
guſammengeſchloſſenen deutſchen Jugend zu naten herſtellt. Es ſeien das die wertvollſten Voll, das jetzt um ſeine Exiſtenz, um ſeine Ehre
überbringen. Der türkiſche Botſchafter, der im Maſchinen der Welt, die nun ſofort abmontiert und Gleichberechtigung kämpft.



Anlaß dieſer großen SA.-Ehrung die Generals-

Klaſſe. Vor dem Palais der Botſchaft war ein dienſtvollen türktiſchen General bildete der Vor- ten.
Ehrenſturm der SA. aufmarſchiert. Die Muſik beimarſch des Ehrenſturmes mit der Mulitka-

Ü

Uritorn mit dem Eiſernen Kreuz 1. und 2. Den Ahſchlu der SA-Chrung für den ver- defilierts ſie vor einem ausländischen Diploma-

ſpielte das Horſt-Weſſellied, die türkiſche Natio- pelle und dem Spielmannszug vor dem türki- Abſchluß der Zehnjahresfeier in der Türkei.
nalhymne und das Deutschlandlied. Unter den ſchen Botſchafter. Freudig überraſcht durch diee Ankara, 30. Okt. Anläßlich des 10jährigen Hitler!“ gerufen haben foll.
Klängen des Präſentiermarſches ſchritt der Ge- Ehrung grüßte mehrfach der türkiſche Botſchaſ- Beſtehens der türkiſchen Republik war die Z
neral in Begleitung des tüurtiſchen Militär- ter mit bem linken Arm, da ihm der rechte ganze Stadt Antara bis in die kleinſte Hütte reichte das Kabinett des Königreichs pe!
attachés ſowie des Stabschefs Röhm und ſeines während des Welitrieges zertrümmert worden hinein illuminiert. Große Menſchenmengen geſtern ſein Rücktrittsgeſue ein, den
Gefolges die Reihen des. Ehrenſturmes ab.. iſt. Zum erſten Male in der Geſchichte der SA. durchzogen unter dem Geſang der Hymne König entſprach. ..Ÿ22.Û’íPw

Gegen tvilde
Arbeitsvermittlimun. .

Nachdem zwiſchen allen intereſſierten St jw.
wie: NSDAP, NSBO, Deutſche Arbeitsfront "
eine klare Uebereinſtimmung erzielt worde" its
daß die Arbeitsvermittlung allein den A! )
ämtern vorbehalten bleiben muß, iſt, wie
























































allgemeine Bedeutung zukommt, heißt, jeder ~ ot
ſu ch zur Durchführung einer ſelſtänd %
Arbeitsvermittlungstätigkeit gleichbedeutend fund
Sab otage der Beſtrebungen zur Betämtlßqu
der Arbeitsloſigkeit und damit zum Wieder! e
der deutſchen Wirtſchaft. Der Kampf gest" jy
Arbeitsloſigkeit kann nur durch eine bis guy q
herſten angewandte Planmäßigkeit zum Erfo fit
führt werden; deshalb iſt auf dieſem Gebiete j
Perſonen oder Organiſationen, die eine Vet he
lung aus kleinlichen Sonderintereſſen heravt jet
treiben, heute kein Platz mehr. Die geſet eit
Strafbeſtimmungen werden gegen dieſe Kew
nunmehr in voller Schärfe zur Anwendung .
men. : „„1110
Die Arbeitsämter ſind von der Reichsregietüiy
zu Trägern des Kampfes gegen die Arbeits!
keit berufen worden. Sie werden ſich, ſo wit
der Verlautbarung festgeſtellt, ihre Arbeit chen
erſchweren und den Erfolg nicht ſtreitig Mh
laſſen von Stellen, die ſich unberufenerwei!, he
zum Schaden der Wirtſchaft auf dieſem Gebit' zy
tätigen. Den Arbeitgebern erwächſt in dieſet Äen
ſammenhange die beſondere Aufgabe, alle e
Arbeitsplätze in ihren Betrieben künftig n 1! 'gje
Arbeitsämtern zur Beſetzung zu melden. jf
Arbeitsämter sind in der Lage, ohne geit
die geeigneten Kräfte für jede Arbeitsstelle z! snd
mitteln oder zu beſchaffen. Darüber hinaus J
die Arbeitsämter auf Grund von Vereinbar!! t
mit der Oberſten SA-Führung beauftragt wo
in erſter Linie die arbeitsloſen Kämpfer der zrot
tionalen Wehrverbände wieder in Arbeit und ni
zu bringen. Auch bei dieſer Aufgabe verdient .
die volle Unterſtützung aller Wirtſchaftskreiſ.

Staatsſekretär Reinhardt zum nationalt"
Spartag . tio
Berlin, 31. Okt. Aus Anlaß des „Ny
nalen Spartages“ am 30. Oktober ſprach w
ſtern abend Staatsſetretär Reinhard tic!
Deutſchlandſender über die voléswiriſchaft" ,le
Notwendigkeit des Sparens. Er vhezeith".
die Pflege eines geſunden Sparſinns ats ut
tt § sſtgtttti rut tz turk et
H; tis tg drein! dee §
jaben zur Beſtreitung der Uebensbedürfti[ſ[
jondern er entſpreche dem Streben der fut
ſchen, ſich Rücklagen für Zeiten der Not 1y/
das Alſter und für die Ausbildung der tel
der zu ſchaffen. Das Sparen dürfe jero! ’eit
neswegs dazu führen, daß Teile des Voll hen
einkommens auf gewisse Zeit der deut
Volkswirtſchaft entzogen würden. Der S! &
ſekretär kam dann darauf zu ſprechen, us
hier und da noch Vollsgenoſſen gebe, ?!. jo
Ungst vor einer Inflation ihre Spar ür '
nicht zur Sparkaſſe bringen. ,„Dieſe Bel ju
tungen,“ ſo fuhr der Redner fort, „itt pet
Adolf-Hitler-Staat durchaus unbegrB.jnd
Der Ubolf-Hitler-Staat ist der ſchärfſte Fa-
jedes Inflationsgedankens und der be ieaijet
rant für die Sicherheit der bei den Sps“,giet
und anderen Kreditinſtituten ange

Gelder.“ .. .

; 1 t
der Republik die Straßen. Punkt 20.30 .
der Stunde, in der vor 10 Tahren in fgtund
tionalverſammlung das Geſetz zur Er“. cpet

der Republik verabſchiedet wurde, W .
hundertundein Kanvnenſchüſſe abgefeuet ...

Fleine Ritte | lunatn .. u ;
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Förderung des Wohnungsbaues sti u
—cagtarleten t tr. q at
Berlin. Das für die früheren Reichs got
wahlen erlaſſene Verbot des Trage! giit
Uniformen und Parteiabzeichen dux! | p
glieder der Uhſtiuzuungsdotiänye Een.
üg "unter Epionagcoctcg
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I§cs Weultehrterquer Hirtfctr er t .
tenbeſtechung Anllage erhoben worde;tichth
Krefeld. Zur Feier des erſten Spal
zur Krefeld-Uerdinger Rheinbrücke hattt",it
viele Tauſende Voitsgenoſſen am Rhew ui!
gefunden. Staatsrat Florian vertündeti, nal
hen. Ibsl.dek Naſler, i E
tiggtt zelt Ein Danziger Bürger . wutbe geh
Sieur





London. Wie Reuter aus Bagdad erélql
 
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