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Heidelberger Volksblatt (68) — 1933 (Nr. 226-299)

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Nr. 261 - Nr. 270 (13. November - 23. November)
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m Ö vHeidelverger Boltsblatt“ - Donnerstag, ben 16. November 1988 Seiten
“t; ue Hg Mtettte m. ss die. :
Technik der Chirurgie weiter zu entwickeln. Aber
Geld? Danach fragte er nicht.

Mehrere Operationen von Lungenembolie sind






A. W. Meyer geglückt und dieſe Operationen
haben ſeinen Ruf als Meiſter der Chirunien.
alle Erdteile getragen. Man kennt diese tückiſche ;

ma bout e zue He Tragödie eines berühmten Arztes c u

zz Vaſhington, 15. ov. Die Verwaltung zir Mrofeſfor Dr. A. W. Meyer, leitender Chirurg des Berliner Weſtenn. buyer Frier den, igfortigen Tod durch
UÜbnen Bals ju "h e gugte êneinjais vi. Frankenhaujes, erſthießt jeine Frau und begeht Selbjtmord tt eU tt t co COP dd
nt ex. Flugplattf orm zu Verſuchs- Berlin, 15. Nov. In ſeiner Villa in der Der ſo jäh aus dem Leben Goſchiedene war in I?lche Blutgerinſel zu entfernen. .
Iheilen r t queue Yz! tit u Ft Eſchenallee in Weſtend hat gestern früh der 48 weitejten Fveiſen und weit über die Grenzen rr ît liter gls 016i inuten darf diefer
dnts Jahre alte Direktor der hure ye: Abteilung Deutſchlands hinaus als einer der beſten Eingriff in die Lungenſchlagader dauern. In

M s iyethea ſoll, wird zunächſt nur ein Vier- im Krankenhaus Weſtend, Proſeſlor Dr. Arthur Chirurgen bekannlt. dieſer Zeit muß die Ader abgeklemmt und auf-
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HÜiugſvig,®. einer Serie von derartigen Die ſchredliche Tat ſpielte ſich im Arbeits- habilitierte, war er mehrere Jahre hindurch in Man kann jich den Beifall vorstellen, der A.
Vo h unten in der Vollgröße von stwa zimmer bes Profeſſors ab. Am frühen Morgen Berlin und dann in Heidelberg unter dem In- W. Meyer in der Mediziniſchen Gefell chaft zu-
, eter Länge vorgenommen werden, die war ſeine Aſſiſtentin wie immer zum Dient er- terniſten K re h I und dem bekannten Chirurgen teil wurde, als er die großen lutgettcſ

Fun in Abständen von 600 Seemeilen als ſchienen und erhielt von Profeſſor Meyer den tze:

die er durch dieſe kühne Operation aus dem

ſbrücte über den Atlantischen Ozean verteilt Austrag, den Oberarzt des Krankenhauſes anzu. Ender len tätng. ; Körper zweier dem Tode geweihter Patienten
n ſollen. Die Koſten des Geſamtprojekts rufen und zu verſtändigen, daß der Profeſſor . ; , entfernt und dadurch den beiden das Leben ge-
| agen 830 Millione n Dollgrx. etwas ſpäter küme. Der „Berliner Morgenpoſt“ entnehmen wir fol- rettet hatte. |

Die Aſſiftenti. e ka äch gendes: D .. ,
hett Ils jr hatte kaun das Teleſongeipräch j wiſſen nicht, was A. W. Meyer — so Darüber hinaus war A. V. Meysr q
Der Schatz im Butkel de? Irt:U wie. : z!! fett rz: H tte §t tt H cut (traue | Ñzu diefer iht: Ut ht wee Fats rt ger
. ! ! ! vieyer und Jeine 31]ührige Frau tot am Boden lichen veranlaßt hat. Es waren ganz gewi Vas uu hes Magens “nt ler Gallenblaſe,
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HUre,; Mbeamten an der franzöiſch-paniſchen und Aerzte, aber alle Hilfe kam zu ſpät. Das worden und er hatte als Wiſſenſchaftler ſchon in Maſtdarms iſt von ihm weſentlich weiter ent-
ſich e ein Huckliger Bettler auf, der Chepaar hinterläßt einen ſiebenjährigen Sohn. verhältnismäßig jungen Hs ſich einen Ruhm widclt worden ; 3 hi
nen ! in der Nähe herumtrieb und anſchei- g Profeſſor Meyer war verheiratet mit einer epwovben, der weit über Berlin hinaus ging. Aber das allein war es nicht, was die Men-
ju ko den Wunſch hatte, nach Spanien hinüber Tochter bes Kommerzienrates Max S < i e d - Auch materielle Sorgen waren es nicht. A. W. ſchen, die ich ihm anvertrauten, an ihn feſſelte.
mmen, ſich aber nicht recht zu trauen ſchien. mayer, dem Inhaber der bekannten Piano- Meyer zählte zu den beſchäftigſten Chirurgen Es war etwas Eigenes um dieſen Arzt, der jetzt
Und Krüppel erregte das Mitleid der Reiſenden fortesabrik in Stuttgart. Berlins; er verdiente als Vivetkor ſeines Kran- ein ſo tragiſches Ende genommen hat. Ein unbe-
(; rhielt manche Gabe. | . , kenhauſes, was er brauchte, und jeder von den ſchreibliches Fluidum ging von feiner Perſön-
ve, les Tages, als der scheinbar Bedauerns- gProfeſſor Meyer war aus Wiesbaden gebür- Tauſenden, die ihn kannten, weiß, wie wenig lichkeit aus. Man hatte einfach das Gefühl, bei
ij te wieder in der Nähe der Grenzſtation er- tig, ſein Vater iſt der be r ü hmte Pharma- Gewicht gerade dieſer Arzt auf Geld legte. Geld dieſem unvergleichlichen Arzt und Menſchen vor
ther forderten ihn die franzöftichen Gendar- k ö lo g e Hans Horſt Meyer an der Uni- ſpielte keine Rolle in seinem Leben. Es war allen Fährniſſen einer Krankheit geſchütt und
Pap f, ſich auszuweiſen, und ba er keine verfität in Wien. ihm wichtig, kranken Menſchen zu helfen + wie geborgen zu Jein. .
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tiertstoff umwickelt und kunsſtgerecht „mon- . Unterredung mit dem ſchwediſchen Forſcher Dr, Ambolt von der Sven-Hedin-Expedition.
"W: Bettler, der in ſeinem Buckel ein Ver- Prieſterweihe im Himalaja Stockholm. 15. Nov. Die hieſ. Zeitung „Sven- wie die Instrumente im Stiche laſſen. Diese

ij den mit sich herumtrug, wurde der Polizei Kalkutta, 15. Nov. Der hieſige Erzbischof ſka Dagbladet" brachte am Dienstag eine Unter- konnten jedoch ſpäter von einer Hilfserpedition
tgeben. Périer wird am 21. November im Studienhaus redung mit Dr. A m o ld von der Sven-He- aufgefunden werden.

. der Geſellſchaft Joſu zu K u e ſ e o ng im Hi- din-Expedition. Der Forſcher war bekanntlich Nachdem beinahe alle Tiere eingegangen wa-
Vagt Lindberah den O t-Meſt- malaja 22 Jeſuiten aus neun verſchiedenen Na- monatelang in Innevaſien verſchollen und man ren, kam die Expedition schließlich in Gegenden,
. rg en tionen (Frankreich, Italien, England, Indien, befürchtete das Schlimmſte. Dr. Sven Hedin wo es Wieſen und Waſſer gab. In .Dala i-

. iranflug? Ver. Staaten, Belgien, Malta, Irland und hatte bereits eine Hilfsexrpedition ausgerüſtet. K u r g h a n wurde eine neue Karatane zuſam-

qu, yid, 16. Nov. Nach einer hier vorlie- Spanien) zu Prieſtern weihen. Alle ſind für Dr. Ambold berichtet, daß er ſich ſchon im yertt!l qu u zuttns hrqUu U
M: Ham pt sinbdergs irt «r. U CU Rite Gs U zt®Ä tt Ri 1% vo r ERM p tt te ct sr

, ict hen Konſul in Vigo erklärt haben, e Zwei der Neupriester waren vor ihrem Or- Abjicht war, das tibetaniſche Hochgebirge zu -- Yonatslong mußte Zr. Untbolt ohne Ber... |
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h que vahrſgheintich m L iſs as o n jtacten Stubent der Medisn. dwewſaq in Lebensgefaßt. En Wotkensruth bet dium qr ‘die Eclaubnis sweyl 'von den alen
Me Unterbrechung nach Newbork fliegen. > wandelte beiſpielsweiſe ein Tal, in dem die Ka- wie von den neuen Herren. Die Revolutionäre
Volkslieder-Wettbewerb in Verln. kawane marſchierte in einen See. statteten ihm dann aber einen Beſuch ab und

Erdbeben an der thileniich

f:j1ee der großen Kälte ~ Thermometer yor dem Hauſe verſammelten ſich 500 Menſchen,

îrgenti | / Berlin, 16. Nov. Die Deutſche Muſik-Pre- ank auf minus 40 Grad — und der dün- die zuſehen wollten, wie Dr. Ambolt hingerichtet
U niſchen Grenze mieren-Bühne e. V., Dresden, veranſtaitete nen Luft in der mehr als 6000 Meter Höhe würde. Man tat ihm aber nichts, ſondern ließ
hitigenos Aires, 15. Nov. Am Dienstag vor- geſtern abend im Beiſein des Vizekanzlers von gingen die meiſten Tiere ein. ihn weiterwandern. In Ch otan wurde für

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Ve[VWwerſten betroffen wurden die Provinzen Adolf - Hitler- Ehrenpreis und wei- Begleiter liefen weg, vil ſie lachten. det vu ItttſiÓte ihn mit (elo z411 flet! ..htigen a
its je tf .fr s ust en wurden unter- : ü wurde zurückgeſtellt, zu den ture R qetneeU gerthie für s Eraliiche Rejicerng Uher hie
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Leulojion eines Films coco u N .I.-
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bujsler Kinher: , Berlin, 15. Nov. Im Rahmen des interno- Der heilige Vater antwortete dem Kinde Zentimeter Tiefe Knochenreste. Beim Weiter-
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wa hr âU eg Uutltt Lat th qia.puhdo zutpse Fi qtt esetlrtgen luſteihite tertthtdgr sites qttige hrs rech ken ür!

Vo 1bhis jeltiamiter Bejuther tte "gr. "gi! Ute der ' Wiedereröffnung der Chicagoer cr hte tn§..e Landas. Aus Beld es
tinte, 15. Nov. Unzählige indiſche und dect Yb .tdhakte ha og! uu Weltausſtellung. im "uni 1888N.. in Jugoſlawien wird gemeldet, daß ſich dort
jittden ſche Anhänger G and h i s legen weite hielten Anſprachen. Chicago, 16. Nov. Die Weltausstellung, die der bekannte Filmſchauſpieler Max Landa
til rück, um den Mahatma, der augen- am Yi . he: ihre Pforten ftcutgütets;: im erſchoſſen hat. Seinem Willen entſprechend wird

[ullden u ser kleinen Stadt im Innern des Eröffnung der Hamburger Funkausſtellung Juni nächſten Jahres wieder eröffnet werden. er in Beldes begraben werden.
nſte Gaſt fehnt heuheu u tn ". F. Hambuxg, 15. Nov. Am Samstag vormittag Die Leitung der Ausſtellung gab bekannt, daß T Nor.

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ht R U F GU L UL UU UR M UL ZU su ttt V M LLB; |<]tte[<;



"Pfer luis hrt zu dem inditch én Fretheits- t qu Uns ih lbce: 2.249 990 sour § tf! (ctana getätigten Buenos-Aires Pei | 0.963| 0,967 0,963
feet ertlärts' ei ängern, daß er dieſe Urachte die Grüße des Reichsminiſters Dr. H and el sſch l üſſe wird auf 40 0 Mil- Canada 1 Canad. Dollar| 2,612| 2,618] 2,557| 2,
Uh lz ehrte ſéinen Anhängern, daß er diefe Goebbels. lionen Dollar geſchäßt. Die Unkoſten der Japan ! Her| 0766| 0.798 0.789 9

Ìllz.et ber hesé. zeugtse .*; hr betrat. Daß gesshlene Rercbrapdt-Seniilhe Yusſetung bclicfen fich auf z7 hitionen Fotſcantn 1 rart §id| 1972 1.93 | 18
t 't.« tos ürheeaU wut cu u. sis ..ÛÔÛ„i ÔÇÔŸÚÛŸÔÛÔltBe EEE UE ESS IE
lir zôte Treth er ch “t ( s hlgr que Stockholm, 15. Nov. Das Rembrandt-Ge- William K. Vanderbilt tödlich verunglückt. Uraguay " Gold ef 1899| 1401| 1'399 1,
Üſit qe]ſtder eigengändig ichiu;. Dann trat milde, das, wie gemeldet, von einem ]letal . idgelaud (§stkeraluh 11: tg: dk z tzzless Rattets. 1004 z 121! 1998-1191? -400-
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Us. i me aus ateiu lggt geflochtene Kronen geboten worden find, iſt in einem Walde einem Aut om ob i la u sf lu g tödlich verun- D9§ .. 100 tur que| 6884| 5.966) s ss4| 6,
huis Unt Vaben für den Mahatma. î HHauhyterhalb Stockholms an der Stelle aufgefun- glückte. G1zzgor 109 Lire| 22.09] 22 13) 2210|
Y,) e Hþ Jugoslavien 100 Dinar] 5,295| 5,305 5,295

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)uiytt trat dauerte nur wenige Minuten.









[u plett . fs itt! wet zu. z10: Der Papſt antwortet einem achtjährigen det ut ſtittontſunt. st Zuwtrate lu Uſſbos ioo, seren sis: sts sr ss '
hie! vet, he Ethenuys “sst ces tu Fe a. 16. Nov. Eine hieſige achtjährige der" albhecige cweite Vürgermeiſter Zu u pus. 19.gqu:! (;! H 134! !
Ph, Vauz his Freund, der dem Japaner Schülerin ſprach dem Papſt ihr Beileid zum ei ſ en zum erſten Bürgermeiſter der Stadt ge- Sofia 100 Leva] 3047| 3.059 3.047
[räcktieerttt Verfügung gestellt, frazte den Tode ſeines Freundes, des Prälaten Belgerti, wählt. in Limburg. In der Nähe des S?sten gg! 00 Peſ| 8413/ s418 3402
G t UU N§: ô gt llt U4 . Et g L csi e s Vier leich Ur Mt ~§ 851 6;

( rophezeit! [tutte y Vezqlrazt: s hw u gut Pallottinerbrüder bei Feldarbeiten in etwa 40 Wien 100 Schilling 48,05| 48,15( 48,05


 
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