Heidelberger Volksblatt (68) (1933 (Nr. 226-299))

_ dcbin Notar in Altdorf und habe als ſ

Vinte das in dex wilden Freiheit leinex Berge aus des Gotthards Eiſeseinsde hier hereinge- untergebrach‘. Niege

v'ifter, als das gut ſein konnte, Geiſt und Fan- Caſtagnolas Villa und in deren mit

_ yHeidelberger Bolksblatt“ ... Donnerstag, den 14. Dezember 1088



In Tateinheit mit Hochverrat ſtehen die vo
denen Brandftiftungen, so die im Schloß, bei d

és _ Q / f : (;() ( / ¿. . ? noch hinzukommt, daß durch dieselben ein
s Oberreichsanwaltes in Leipzig E

M vid ) gs ſetbuches vor. Der Reichsanwalt betont, w

Der Keithstagsbrandyrozeß vor dem Abjthluß / Van der Lubbe ist vall verantwortlin. .. 't Gui. Z.)

Leipzig, 13. Dez. Der Reichstagsbrandſtif- brandes zu beleuchten. Die kommunistische Der Anklagevertreter ging dann den ! eg ue
terprozeß trat am Mittwoch in ben letzten Partei habe, ſo belonte Dr. Werner, |ſeit Brandſtiftungen im Wohlſahrtsamt, im Rathaus führungen: ...
Verhandlungsabſchnitt ein. Die Plädoyer ihrem Bestehen trotz zahlreicher Aenderungen und im Sch oß lber und führt aus, daß van Wenn damals im Februar die Pläne va"
üYlollen nath Möglichkeit in dieſer Woche abge- in der Methode unentwegt das ziel verfolgt, der Lubbe ſich vor dieſen Bränden, auch vor Lubbes gelungen wären und das beahſichtigtt

ſchloſſen werden, damit. das Deutſche Reich zu ſtürzen und bie Hitia- dem Reichstagsbrand, in ausgeſprochenen Hoch- nal für die Erhebung der revolutionären

das Urteil noch vor Weihnachten tur des Proletariats, einen So wj etſta at hurgen des Kommunismus aufgehalten habe, ſ<aft ſih ausgewirkt hätte und der von d
geſprochen werden kann. .. nach ruſſiſchem Muſlter, zu errichten. Dr. Wer- Ver Obexrreichsanwalt ſchilbert dann die muniſtiſchen Partei ſeit langem yorbere
„Zunächſt wurde noch ein geringer unweſent- ner erinnert dabei an die Geschichte der kom- Brand ſtif t ung, wie ſie ſich nach van dex waltſame Ausſtand gefolgt wäre, dann
licher Reſt der Beweisaufnahme erledigt. Nach muniſtiſchen Aufstände ſeit 1919. Lubbes Angaben zugetragen haben ſoll und Chaos über Deutſchland hereingebrochen.
einer turen Pauje nahm darauf Der Rotfronttimpferbunt, fuhr Hr. W e xe ſagt, daß ale Untlage- in Vegen]ah, zu hen Ye: kh! dazu getommen 11, it ejniiq ud qi

Oberroithsanwalt Ir. Werner ! tr Ute k stolze tt;ratsn ei: zu! ttt K if tach. w pu nalſozialiſtiſchen Regierung zu verdanken :
das Wort zu ſeinem Plädoyer. Er führte u. Partei ſich ſcheute, von Partei wegen zu un- könne. , hieſett feſten Fgriſt t. Ftgates legt jet!

a. aus: Mit dem heutigen Tage treten wir ternehmen. Der Kampfbund gegen den Fa- Der Reichs anwalt fährt dann fort: Boden. Mie s il tat ( guy ter!!! n di

in das lezte Stadium eines Verfahrens ein, ſ<hismus iſt als eine Fortſezung des Rot- Unwahx iſt die Angabe van der Lubbes, Niederlage t >>ten heftet deb er "

das wohl das umfangreichſte iſt, das Jeit Be- frontkämpferbundes anzuſprechen. Als beſon- daß er niemals vox dex Brandſtiſtung im Nun hat aber die Stunde der AU

ſtehen des Reichsgerichts vor ſeinen Schran- ders kennzeichnend für Vorbereitung des ge- eichstag gewejen iſt. ' fgi! !!! eher die Eturhde der ore

ken verhandelt worden iſt. Die Länge des waltſamen Umfsturzes bezeichnete der Ankla- Die Hauptverhandlung hat ferner einen lücken- y,y yes hohen Herren Richter, I.

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hen! _ un . 9 5.1 11 . q lh L q, „ Le es darſtelll, die Vrandſtiſtung unmöglich er- der Lubbe in vollem Umfange im Sinne der
einliche Sorgfalt, mit der allen Momenten vervielfältigenden Di e b ſt ü h l e von Wa f- U; ' , In tra . t ! un

tt zl4e Forotel. § zjer Die Gera ate! fen q gener orf ut! Dr ric tt Lt lu tt ggtern so p g s; lags fur que G ſti?en y! dieltsiet 6

und Peinlichkeit war geboten durch die Be- gibt dann eingehende Darſtellungen von der haben muß. Alle drei Sachverständigen, erklärte zuiaſfig ift dis (ür autotscſatls ce < allein

deutung der zur Verhandlung ſtehenden Zuſpitzung der Verhältniſſe in der legten Zeit hex Reichsanwalt weiter, ſind auf ganz ver- ungeheuren Schwere ſeines Verbrechens

Sache. Der Anſchlag gegen dos Reichstags- vor dem Reichstagsbrand, die auf den B ü r- ſchiedenen Wegen zu dem Ergebnis gelangt, wird. <

gebäude galt nicht nur dem Gebäude, ſondern g er krieg hinzielten. Bei den Vorberei- daß der Brand im Plenarſaal yt ad von Hie Verhandlung wird am Donnerstag

auch ſymboliſh dem deut ſc<h en Volt e. tungen ſei nach einer zentralen Anweiſung van der Lubbe allean angelegt worden ſein Uhr fortgeſeßt. Dann wird der Oberreich

Yfe Anklage ſteht auf dem Standpunkt, daß gehandelt worden, Der Einwand, daß im fann, ſondern daß dieſe Brandherde vorher von zu bem Komplex der bulgariſchen A

dieſer verbrecheriſche Anſchlag das Fanal, das Februar oder Mütg die Vorausſetungen der ß )

Signal ſein ſollte ſür die Feinde des Staates, „revolutionären Sttuation“ noch nicht erfüllt \\ar köunen die Vorbereitungen exſt kurze

die nunmehr ihren Generalangriff gegen das waren, ſei J Lage der Verhättniſſe kein Peit vor 9 Übe t qu ſein. Yan wird anten. J ]

Deutſche Neich eröffnen wollten, um das Beweis dafür, daß hie kommuniſtiſche Partei Len mäüſſen, daß dieſe Täter mit den Oertlich- Berlin. Reichspräsident von Hind
Deutſche Reich zu zertrümmern und an deſſen nicht zur Zeit des Reichstagsbrandes den be- f.jton ganz genau vertraut geweſen find. um . u eſgepraent rÔu mu
é! tt It!! t:. toutelt ztr scſſies Uaſſans zn Laſlcbecs tetigen “1 UUh ML. (Lau Ue1s cle vuldter C), §chger U Ur !
nationale zu ſetzen. nnLIL, Dann beendete der Oberreichsanwalt nach !! Must tuen y's hie Utittee acnurec set- Prgerrannjen heſſiſchen Vertreter heim
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mm . / ren . ; Schilderung des Lébensweges van der Lu b- j gigen zu Lenuen. zuvue wa toliſchen Nuntius, Monſignore HOrſ
st e n handle, obwohl er jelbſt dies beſtritt Fg erung hei her ; ſei : Menſch, der für eine ſolche Tat ausgezeichnet zu Woſtaliſchen ; gnore p
ſache beſtreiten werden. Der Austritt Lubbes “he ( Berhältuiſſe in den andern Ländern hin, daß er in der Wahnide e lebte, einſt in lichen Wovten gehaltenes Glückwunſchtelegt(
aus der Partei ſei nicht notwendig eine Tren- ! 'n . Uu ls. Februar sei er nach Ber- der Geſchichto der Revolution als unſterblicher überſant. . v,v salich!
Binüung ahr. zit f P! ce §ußer! i gekommen, was er bis zum 22. geirieben Held gefeiert zu werden. Er hat ja auch keinen Farls. L!ati ſyricht von der maus

andern Perſonen vorbereitet ſein mußten, und ten und des Angeklagten Torgler plaid

ſ.46 het di) in Le telle Nie zeit éikzete bote vie man n. . Q tun gott Ut: tro zh tac th L Ui! uu it "ſée zu
den Angehörigen der KPD. Verkehr unter- Der Reichsanwalt kommt dann auch auf den ſaſsen wollte, aber auch, daß er feſtgenommen wer- Premierminiſter Macdonald Fühlung neh!
halten. Ban der Lubbe war mit der kommu- geplanten Ueberfall auf das Wohlfahrtsamt zu pen fſollte. Daß van der Lubbe die ganze Schulb könnten; wenn ein. ſolcher Wunſch auf g i
niſtiſchen Partei nur deshalb nicht einver- ſprechen, der erm tlarer Beweis dafür ſei, dap atlein auf ſich nimmt und ſeine Hintermänner liſcher Seite beſtehe, um am Vorabend von ÿzot
ſtanden, weil nach ſeiner Auffaſſung die Füh- der ind iv id ue lle Terrorbeiden Kow- uicht verrät, iſt nicht weiter verwunderlich. Er handlungen, die für den Frieden in Europ" !
rer nicht en er g i | < genug waren. Der An- muniſten ein ſehr beliebtes Mittel geweſen ſei, yerhält ſich damit ſo, wie es die Kommuniſtiſche höchſtem Intereſſe ſeien, die allgemeine ' !
ſtoß dazu wollte er geben. Es wax ihm be- um ihre verbrecheriſchen Ziele durchzuführen. gartei ihren Mitgliedern ſtändig zur Pflicht gemeinſam zu yrüen. _.. ait
kannt, daß ſeit vielen Tahren eine k o m m u - Bei den Reden der Kommuniſten am Wohl- macht. van der Lubbe wird nach der Anklage nicht Kattowitz, Der ſchleſiſche Sejm trat zu
r [Ge Regotutian planmäßig sor: frhrtsant in Nettütn wettrclÜtchtete qw st. nur "jeſcuidigt. die Vrandiüistengen ausgeführt Dienstag zu 1eine: 8%. Sihung quſamims
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ſeine Tat eine kommuniſtiſche Revolution gekommen war, um ſeine revolutionären Ideen haben. / zwei der Korfanty-Partei und Schulvorſt
zum Ausbruch bringen wollte, Unter dieſen zu ontwickeln. Es ſei hedeutſam, daß hier von Reichsanwalt Par isi us verweiſt auf die Aus- a. D. Schimka-Bielitz der Deutſchen F
Umfständen wird niemand die KPD. von der Anltecken öffentlicher Gebäude die Rede war. führungen des Oherreichsanwalts und kommt zu in den Woiwodſchaftsrat gewählt.
moraliſchen Verantwortung für dieſe Tat ent- Eine tyeitere bedeutſame Zs: te! dt "q! dem Ergebnis, daß ſich van der §rhts des fortge- 1 Letvon. Das Unterhaus 4st. it 250 (ei
LU tatt EU O P.: ſct;ſ§. U lt (an uri (51 LUG N t O tz Ü;cnkk litter beitet
thoben und ziele der Kommuniſtiſchen Par- lich erklärt hat, daß er zu dieſer Partei gehen dem Vorſat van der Lubbes ſollte durch die Brand- Neufundland his auf weiteres der Koons .
î tet, um die Lage zur Zeit des Reichstags- wolle. , t î legung die Revolution in Deutſchland ausbrechen. der engliſchen Regierung unterstellt wird.

gp „ vorgetragenen und darum doppelt ſchwierigen nichts anderes, als das, was er ſchon im Schat.- Beeten, und gleich einem Zaubermantel
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Gröbenzell bei München. echnen, das er einſt höchſt notdürftig in Ho- Felſengrat auf den erſten Blick unerſteiglich ers ſchaffene, ſchamvoll verkxochen, ua, t
14,4) (Nachdruck verboten.) ſpental und dazu auch noch auf Deutsch erlernt ſcheinen mochte, drohten dies [charfgezactten Eine ausſchreitende Flora, eine Pomo .
“Aber bas Groteske dieſer Wendung wurde hatte. ktotrte. fier li is f. wer zt!t he! Féthin tliftt! det weuersws. q! verziter .! zs i s Himnelsguckerli „!!
I.ÒÔÓeaÒNNffinnnÉitiaeiÊoeÖÈ ß lsguckerli tat ſich arg ſchwer, einem Paradieſe in den Himmel und beſch Hi th queer! ſich,l
mit gur ich zuſitig dientn. iſtglady, Ith felbit ud heine Vkutte ue ZU Ut ::: tt tells.) 1ig In erer JuatsgUlrte Iden Lare ele sure > trtethtel !
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f!" p.11 in eigenhändig aetſchrishenes im Gärinerhäuschen "der “ita „Favorita” feines Lebens eie ſonnigen Veevide uu die brennender Bergwätder Äeritraßtt. '
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„Alright. Diktieren Sie, Herr Fürſprechl“. worden war! „Favorits : lag auf dem Wege mit einem Male unter Palmen wandelte, kannte men [chteten, +. Feterſchlatge auß. "
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laid üblihe Form. Schon nach zehy VMinuien lui crhrothen ausgeeht. Em frſcices U S m U auf. Doch umfloſſen die Bucht gleich einex Guixlan
jjgr les h. Ut tt. sis Uuye rch tum und eines dex wenigen in gang Lugano, entknoſpete § ihm der Camelie keuſche und rot- dann xund um den Porto dichte fle. !
sscits der Gaſtſtube ein Quanto Velllinex Oéren vom Yſerfels getragene Sz in Fertalle! Leuchtende lite, Voth 10 et ['ke iti! zer zr k. erllerey z ster fitruletdh |
auf ſein [o volllommen geglüctes Wee. tUſgens ottter rey “ stress Iuten Ritoſe, ſzutt, gleich fr fen ver seueren, dort, wo die Brücke der Gotthardbahn übt!
; | 7. Kapitel. des Cereſio tauchen. Eine in jeder tze Längs der ſzyei en Mauer, wo die grünen See nach Biſlone int.. „f !!!
ÞmIaauIN--..aeiN.::L:....ÔÔÒÔaÒAÔAemnou..:.
fgewachſene „BUbli“ zu Anfang nuy mit gro- ſchneiten Knaben auf. Eine, die ſeinem noch Hrange und g uues ud dattvlichen wbt fh !: Ct ſtletr U U§ele eus F '
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gqurünen Gärten durchzogenen Stadt. Unweit der „velen ij a ois urgert ze ] zrartige u! j “en geanu „f tut t a
fleinen Kloſtertirche San Rocco, in deren Glok. eröffnete, von deren Vorhandenſein ihm im große, goldene Birnen hingen an den Spalie- Umgebung gemacht hatte, und kam ſich _
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iwunderseltſam traf er des Kleinen Ohr und lenkte Und doch! Was ſein trunkenes ze zern leut Elbe 18. tiemmenb „. êin Find het Uu he tum ves .. i
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dtalis des Schülers von dem in fremder Sprache Park ſchaute, war ja im Grunde genommen Tropen r dufto'e bas Heliotrop auf dieſen derbog,