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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 23.1909

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Worel, Karl: Direkte Farbenphotographie durch Farbenanpassung
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https://doi.org/10.11588/diglit.44941#0015

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Original-Beiträge.

Direkte farbenphotographie durch farbenanpassung.
Von minisferialraf Karl Worel in Graz.
€in erfreulicher Fortschritt in der Ausgestaltung der Farben-
photographie durch Farbenanpassung bekundet sich darin, daFj
dem Verfahren in neuester Zeit oon mehreren Seiten1) grofje
Beachtung zugeruendet und dasselbe in den Kreis ernster Studien
gezogen wird.
Zweifellos ist dieses Verfahren berufen, in der Zukunft eine
nicht unbedeutende Aufgabe zu lösen, zuuördersf als Kopier-
mittel für Autochromtransparente usw. und weiterhin als selb-
ständiges photographisches Aufnahmetierfahren.
lieber die Technik des Verfahrens zu ueröffentlichen, scheint
mir überflüssig; es wurde darüber schon oielfach an anderen
Orten geschrieben, so dal) oorausgesetzt werden mufj, es sei
dieselbe jedermann, der der Photographie sein Interesse widmet,
genügend bekannt.
flicht uninteressant dagegen scheint es mir, den historischen
Entwicklungsgang der Prinzipe für die Ausgestaltung der Farben-
anpassungsoerfahren festzulegen.
Die erste Andeutung über die Wirkungen des Pichtes auf
uerschiedene Körperfarben finden wir in dem Werke „Betrach-
tung eines merkwürdigen Gesetzes der Farbenänderung organi-
scher Körper durch den Einfluß des Pichtes“ uon Christian
Samuel Weif] oom Jahre 18012).
In seiner Geschichte der Photographie (1905) sagt Hofrat
Prof. Dr. Oder hierüber: „Weif] nimmt an, dafj das Picht aus

1) Jan Szczepanik und Dr. J. H. Smith in „Phot. Industrie“ 1908,
Heft 32 u. 38; Dr. Vrifj [immer in „Phot. Rundschau“ 1908, Heft 21, und in
„Phot. Korresp.“, Heft 577.
2) Geb. 1780 in Ceipzig, gest. 1856 in €ger.

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