DOI Artikel:
Hartmann, J.: Die wichtigsten Fortschritte der Astrophotographie
DOI Artikel:Eder, Josef Maria: Ueber Sensitometrie und deren Bedeutung für den Handel mit Trockenplatten
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.44941#0091
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lieber Sensifomefrie und deren Bedeutung für Trockenplatten.
Gegen Ende des Jahres 1908 erschien noch ein astrophoto-
graphisches Prachtwerk non fundamentaler Bedeutung: Die Ver-
öffentlichung des größeren Teiles der Flebelaufnahmen, welche
der oerstorbene Direktor der Tick-Sternwarte Keeler mit dem
dortigen Craßley-Reflektor gemacht hatte. Der Band 8 der
Publikationen dieses Instituts enthält in 70 prächtigen Helio-
gravüren die Darstellungen der wichtigsten liebel. Professor
Campbell hat sich durch die schwierige und kostspielige
Herausgabe dieser schönen Aufnahmen, die durch die Unter-
stützung oerschiedener wohlhabender Prioatleute ermöglicht
wurde, großen Dank oerdient.
Ueber Sensifomefrie und deren Bedeutung für den Handel
mit Trockenplatten.
Von J. 111. Eder in Wien.
Das Sachblatt für Fabrikation und Handel photographischer
Bedarfsartikel „Die phof. Industrie“ (1908 bis 1909) eröffnete
eine weitgehende Erörterung der praktischen Bedeutung der
Sensitomctrie. Es ist im Interesse des konsumierenden Publikums,
sowie des Händlers gelegen, wenigstens annähernd ziffernmäßig
zu erfahren, welche Empfindlichkeit die oon oerschiedencn Firmen
angebotenen „rapiden“, „extra rapiden“, „ultrarapiden“ Trocken-
platten besißen. Tatsächlich können die Fabrikanten es auch
nicht umgehen, den Berufsphotographen oder Amateuren JTlit-
teilung zu machen, daß ihre „ Rapidplatten “ eine höhere
Empfindlichkeit besißen, als die gewöhnlichen Platten, und die
„Extrarapidplatten“ wiederum durchschnittlich um das soundso
Vielfache kürzer belichtet zu werden brauchen, als die anderen
Sorten. Die Angaben auf eine wissenschaftlich-technisch fundierte
Basis zu stellen, ist Sache der oerschiedencn Systeme der Sensito-
metrie. Das Scheinersche Sensitometer, welches seit dem Be-
schlüsse des Wiener Kongresses für angewandte Chemie oom
Jahre 1898 oon mir systematisch zur ITlessung der Empfindlich-
keit eingeführt wurde, gibt mindestens ebenso gut wie ein
anderes Sensitometer eine praktisch gut oerwertbare Empfind-
lichkeitsangabe. Ulan kann Schwellenwert, Gradation und Ent-
wicklungsfähigkeit einer Platte usw. leicht und sicher bestimmen.
Daß der Schwellenwert allein nicht genügt, um den Wert einer
photographischen Platte festzustellen, ist so allgemein bekannt,
daß darüber auch das minder fachlich gebildete Konsumenten-
publikum kaum in Zweifel kommen wird. Es ist allgemein
bekannt und auch auf allen bisherigen Kongressen und in der
lieber Sensifomefrie und deren Bedeutung für Trockenplatten.
Gegen Ende des Jahres 1908 erschien noch ein astrophoto-
graphisches Prachtwerk non fundamentaler Bedeutung: Die Ver-
öffentlichung des größeren Teiles der Flebelaufnahmen, welche
der oerstorbene Direktor der Tick-Sternwarte Keeler mit dem
dortigen Craßley-Reflektor gemacht hatte. Der Band 8 der
Publikationen dieses Instituts enthält in 70 prächtigen Helio-
gravüren die Darstellungen der wichtigsten liebel. Professor
Campbell hat sich durch die schwierige und kostspielige
Herausgabe dieser schönen Aufnahmen, die durch die Unter-
stützung oerschiedener wohlhabender Prioatleute ermöglicht
wurde, großen Dank oerdient.
Ueber Sensifomefrie und deren Bedeutung für den Handel
mit Trockenplatten.
Von J. 111. Eder in Wien.
Das Sachblatt für Fabrikation und Handel photographischer
Bedarfsartikel „Die phof. Industrie“ (1908 bis 1909) eröffnete
eine weitgehende Erörterung der praktischen Bedeutung der
Sensitomctrie. Es ist im Interesse des konsumierenden Publikums,
sowie des Händlers gelegen, wenigstens annähernd ziffernmäßig
zu erfahren, welche Empfindlichkeit die oon oerschiedencn Firmen
angebotenen „rapiden“, „extra rapiden“, „ultrarapiden“ Trocken-
platten besißen. Tatsächlich können die Fabrikanten es auch
nicht umgehen, den Berufsphotographen oder Amateuren JTlit-
teilung zu machen, daß ihre „ Rapidplatten “ eine höhere
Empfindlichkeit besißen, als die gewöhnlichen Platten, und die
„Extrarapidplatten“ wiederum durchschnittlich um das soundso
Vielfache kürzer belichtet zu werden brauchen, als die anderen
Sorten. Die Angaben auf eine wissenschaftlich-technisch fundierte
Basis zu stellen, ist Sache der oerschiedencn Systeme der Sensito-
metrie. Das Scheinersche Sensitometer, welches seit dem Be-
schlüsse des Wiener Kongresses für angewandte Chemie oom
Jahre 1898 oon mir systematisch zur ITlessung der Empfindlich-
keit eingeführt wurde, gibt mindestens ebenso gut wie ein
anderes Sensitometer eine praktisch gut oerwertbare Empfind-
lichkeitsangabe. Ulan kann Schwellenwert, Gradation und Ent-
wicklungsfähigkeit einer Platte usw. leicht und sicher bestimmen.
Daß der Schwellenwert allein nicht genügt, um den Wert einer
photographischen Platte festzustellen, ist so allgemein bekannt,
daß darüber auch das minder fachlich gebildete Konsumenten-
publikum kaum in Zweifel kommen wird. Es ist allgemein
bekannt und auch auf allen bisherigen Kongressen und in der