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Lumière, Auguste: Ueber die Verwendung der geschwefelten organischen Verbindungen als Ersatz des Fixiernatrons in den Tonfixierbädern
DOI Artikel:Lumière, Auguste: Ueber die Möglichkeit, den Expositionsgrad der Autochromplatten abzuschätzen und die Zusammensetzung des Entwicklers im Laufe der Entwicklung zu modifizieren, um die über- und unterexponierten Bilder zu verbessern
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.44941#0039
Rbschötjung des Cxpositionsgrades der Rufochromplatfen usro.
27
Gleichwohl scheint ihre Verwendung keine erheblichen Vor-
teile gegenüber dem natriumthiosulfat zu bieten. Wenn tat-
sächlich die Verbindungen, welche das Chlorsilber mit diesen
geschwefelten Körpern gibt, gegen die Einwirkungen der Säuren
widerstandsfähiger sind als diejenigen, die es mit dem natrium-
thiosulfat gibt, so sind die letzteren im Gegenteil uiel wider-
standsfähiger gegen die Wirkung der Alkalien, als die erst-
genannten.
Ein anderer Uebelstand, den diese Verbindungen haben, ist
der, dafj sie nur in wenig konzentrierter Cösung oerwendet
werden können. Endlich wird ihr hoher Preis, besonders der
des Thiosinamins, noch ihre Verwendung begrenzen.
Ueber die IHöglichkeit, den Expositionsgrad
der Rufochromplatfen abzuschäijen und die Zusammensetjung
des Entwicklers im Eaufe der Entwicklung zu modifizieren,
um die über- oder unterexponierfen Bilder zu uerbessern.
Von A. und £. furniere und A. Seyewetj in £yon.
In einer uorangegangenen Studie1) haben wir die JTlöglich-
keit gezeigt, die unter- oder überexponierten Bilder auf Auto-
chromplatten zu uerbessern durch Veränderung der Dauer der
Entwicklung, der Temperatur des Entwicklers oder der Zusammen-
setzung desselben.
Diese ITlodifikationen können nur auf die normale Entwick-
lung wirksam angewendet werden, wenn man oorher den Grad
der Lieber- oder llnterexposition kennt. Sie können also nur in
einer ziemlich beschränkten Zahl der Sälle angewendet werden.
Jn der gegenwärtigen Studie haben wir die ITlöglichkeit
untersucht, eine Entwicklungsmethode zu uerwenden, die es
gestattet, den Grad der Unter- oder Ueberexposition eines Bildes
im Eaufe einer und derselben Entwicklung annähernd abzu-
schätjen, um diese Entwicklung in geeigneter Weise modifizieren
zu können, und dadurch die Bilder, die keine normale Belichtung
erhalten hatten, zu uerbessern.
Dunkelkammerbeleuchtung. Um die Abweichung der
Exposition eines Bildes abzuschätjen, mufj man notwendiger-
weise dem Erscheinen dieses Bildes während der Entwicklung
folgen können. Wir sind zuerst der Untersuchung näher ge-
treten, welche Art der Beleuchtung am geeignetsten ist, bei der
man sich gestatten darf, die Platte zu besichtigen, ohne be-
1) „Bull, de la Soc. Sran^. de Phot.'
27
Gleichwohl scheint ihre Verwendung keine erheblichen Vor-
teile gegenüber dem natriumthiosulfat zu bieten. Wenn tat-
sächlich die Verbindungen, welche das Chlorsilber mit diesen
geschwefelten Körpern gibt, gegen die Einwirkungen der Säuren
widerstandsfähiger sind als diejenigen, die es mit dem natrium-
thiosulfat gibt, so sind die letzteren im Gegenteil uiel wider-
standsfähiger gegen die Wirkung der Alkalien, als die erst-
genannten.
Ein anderer Uebelstand, den diese Verbindungen haben, ist
der, dafj sie nur in wenig konzentrierter Cösung oerwendet
werden können. Endlich wird ihr hoher Preis, besonders der
des Thiosinamins, noch ihre Verwendung begrenzen.
Ueber die IHöglichkeit, den Expositionsgrad
der Rufochromplatfen abzuschäijen und die Zusammensetjung
des Entwicklers im Eaufe der Entwicklung zu modifizieren,
um die über- oder unterexponierfen Bilder zu uerbessern.
Von A. und £. furniere und A. Seyewetj in £yon.
In einer uorangegangenen Studie1) haben wir die JTlöglich-
keit gezeigt, die unter- oder überexponierten Bilder auf Auto-
chromplatten zu uerbessern durch Veränderung der Dauer der
Entwicklung, der Temperatur des Entwicklers oder der Zusammen-
setzung desselben.
Diese ITlodifikationen können nur auf die normale Entwick-
lung wirksam angewendet werden, wenn man oorher den Grad
der Lieber- oder llnterexposition kennt. Sie können also nur in
einer ziemlich beschränkten Zahl der Sälle angewendet werden.
Jn der gegenwärtigen Studie haben wir die ITlöglichkeit
untersucht, eine Entwicklungsmethode zu uerwenden, die es
gestattet, den Grad der Unter- oder Ueberexposition eines Bildes
im Eaufe einer und derselben Entwicklung annähernd abzu-
schätjen, um diese Entwicklung in geeigneter Weise modifizieren
zu können, und dadurch die Bilder, die keine normale Belichtung
erhalten hatten, zu uerbessern.
Dunkelkammerbeleuchtung. Um die Abweichung der
Exposition eines Bildes abzuschätjen, mufj man notwendiger-
weise dem Erscheinen dieses Bildes während der Entwicklung
folgen können. Wir sind zuerst der Untersuchung näher ge-
treten, welche Art der Beleuchtung am geeignetsten ist, bei der
man sich gestatten darf, die Platte zu besichtigen, ohne be-
1) „Bull, de la Soc. Sran^. de Phot.'