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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 23.1909

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Koehler, August: Aufnahmen von Diatomeen mit ultraviolettem Licht
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Zschokke, Walther: Neue Objektive nach dem Typus des Goerz-Doppelanastigmat "Dagor"
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https://doi.org/10.11588/diglit.44941#0080

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üeue Objekfioe nach dem Typus: Goerz-Doppelanastigmat „Dagor“. 6/
mit ultraoiolettem Eicht mittels des Suchers auf dieses mir be-
kannte Bild der gröberen Struktur ein, das auch unter diesen
Umständen leicht zu sehen ist. Bei zerbrochenen Schalen stellte
ich auf den Bruchrand ein und öffnete die Blende des Quarz-
kondensors ziemlich weit: dann ist eine recht genaue Einstellung
mit dem Sucher möglich. Ein weiteres Hilfsmittel bestand darin,
dal] ich eine Anzahl — meist oier — Aufnahmen bei oier, um
einen sehr kleinen Betrag — etwa 1 bis 2 ij. — verschiedenen
Einstellungen machte. Um eine solche Reihe non Aufnahmen
rasch und bequem herstellen zu können, benutzte ich die Schiebe-
kassette, die in meiner ausführlichen Veröffentlichung näher
beschrieben ist.
Für schiefes Eicht, das, aufjer bei Diatomeenaufnahmen,
wenig Anwendung findet, ist der Quarzkondensor nicht ein-
gerichtet; seine Jrisblende gestattet nur zentrale Eichtkegel oon
beliebiger Apertur anzuwenden. Ich habe daher für die Auf-
nahme mit schiefem Eicht eine besondere, aus Karton angefertigte
Blende mit exzentrischer Oeffnung benutzt.

Heue Objektive nach dem Typus des Goerz-Doppelanastigmat
„Dagor“.
Von W. Zschokke in Berlin-Friedenau.
Am 20. Dezember 1907 ist das D. R. P. Ar. 74437 ab-
gelaufen; es waren ISdahre uerflossen, seit der Erfinder Emil
oon Hoegh bezw. die Optische Anstalt C. P. öoerz den Doppel-
anastigmat zum Patent angemeldet hatte. Kaum war die Schutj-
frisf oerstrichen, so haben zahlreiche groEje und kleine Firmen
des In- und Auslandes die Fabrikation dieses Objektioes be-
gonnen und dasselbe unter den oerschiedensten Damen auf
den ITlarkt gebracht. Von den anastigmatischen Objektio-
konstruktionen, deren Patente bereits erloschen sind, ist kaum
einer die Ehre erwiesen worden, dafj sie oon der Konkurrenz
aufgegriffen und ebenfalls fabriziert wurde. Es ist dies der
schlagendste Beweis dafür, wie hoch auch die Konkurrenz die
Vorzüge des Doppelanastigmat „Dagor“ einschätjt, aber auch
dafür, daf] dieses Objektio die erste Stellung unter den Anastig-
maten einnimmt.
Bei der Ankündigung dieser neuen Objekfioe, die alle selbst-
oerständlich auch die „besten“ sind, dürfte sich manch einer
schon gefragt haben: Inwiefern sind diese Objekfioe neu, und
haben sie Vorzüge gegenüber den bewährten Konstruktionen
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