Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 23.1909

DOI Artikel:
Lumière, Auguste: Ueber die Möglichkeit, den Expositionsgrad der Autochromplatten abzuschätzen und die Zusammensetzung des Entwicklers im Laufe der Entwicklung zu modifizieren, um die über- und unterexponierten Bilder zu verbessern
DOI Artikel:
Die Goerz-Westentaschenkamera "Tenax" nebst Vergrößerungsapparat
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.44941#0043

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Die Goerz-Wesfentaschcnkamera „Tenax“ usto.

31

man hält die Schale im Schatten und nähert sie nur uon
Zeit zu Zeit der Laterne, um in der Aufsicht das Erscheinen des
Bildes zu prüfen.
de nach der Dauer des Erscheinens des Bildes set]t man
uerschiedene mengen der Lösung BB zu, die man in Reserue in
der JTlensur uon Beginn der Entwicklung an zur Hand stehen
hat. Alan richtet sich mit der Dauer der Entwicklung nach der
menge der Lösung BB, die man zugeset]f hat. Die mengen der
Lösung BB und die verschiedenen Entwicklungszeiten, die der
Zeit des Erscheinens des Bildes entsprechen, sind in neben-
stehender Tabelle aufgeführt.
Diese Entwicklungsmethode, die wir an einer großen Zahl
non ^arbenaufnahmen erprobt haben, hat uns ausgezeichnete
Resultate ergeben, besonders bei Ueberexposition. Sie gestattet
uns, bei stark überexponierten 5arbenbildern genau so gute
Resultate zu erhalten, als bei normaler Belichtung.

Die Goerz-Westentaschenkamera „Tenax“ nebst
Vergrö^erungsapparat.
Die moderne Technik kommt dem Wunsche nach kleinen
Kameras, welche den Träger durch Gräfte und Gewicht nicht
belästigen und ein ständiger, unauffälliger Begleiter sein
können, in den sogen, miniaturkameras nach. Und in der Tat
haben diese Kameras neben der Bequemlichkeit noch eine Reihe
oon anderen Vorteilen, als da sind die Billigkeit des Platten - und
Papiermaterials, die oorzügliche Ausnutzung der Lichtstärke des
Objektios bei dennoch überraschender Schärfentiefe, die ja gerade
bei den kurzbrennweitigen Instrumenten eine sehr grofje ist.
Eine Heuheit unter derartigen miniaturapparaten ist die
Westentaschenkamera „Tenax“ der Optischen Anstalt E. P. Goerz
in Berlin-friedenau. Dieselbe ist für das Format 4-'/2 X 6 cm
gebaut und nimmt eine Gröfje uon 2X7 X 9 cm ein. Der
Apparat ist eine uollkommen in metall ausgeführfe Klappkamera,
die sich durch Druck auf einen Knopf automatisch öffnet und
auf „Unendlich“ einstellf. Weitere Einstellungen können durch
Drehen einer Scheibe nach Skala oder ITlatfscheibe erfolgen.
Die Kamera hat einen Sucher für Hoch- und Querformat, durch
dessen Herausziehen der Sicherheitsschieber oor dem Objektiue
entfernt wird, so dal] unfreiwillige Belichtungen der Platte aus-
geschlossen sind. Durch Herausziehen einer Schiene können die
uerschiedensten Blenden im Objektiv» eingestellt werden, und
erinnert die Sichtbarkeit der uorsfehenden Schiene den Photo-
graphierenden daran, daf] er mit einer kleineren Objektioöffnung
 
Annotationen