lieber Sensifometrie und deren Bedeutung für Trockenplaften.
denen es natürlich im einzelnen Falle unbenommen bleibt, ihre
Fabrikate noch genauer durch Angabe eines bestimmten Scheiner-
grades zu charakterisieren.“
Da diese Vorschläge sich mit den non mir nor längerer
Zeit gemachten so ziemlich decken, so habe ich wenig hinzu-
zufügen. Jch hatte für Platten „mittlerer Empfindlichkeit“
10 Grad Sch ei ner, für ,, Rapidplatten “ 15 bis 14 Grad Sch ei n er,
für ,, Extrarapidplatten“ 16 bis 17 Grad Sch einer und darüber
normiert (Eder, „Rezepte und Tabellen“ 1908, S. 161) und halte
diese Ziffern auch heute noch für die richtig angemessenen.
Dafj das Scheiner-Sensitometer mit Erfolg zur Konstruktion
der charakteristischen Kurue Hurters und Driffields oer-
wendet werden kann, und welche Genauigkeit sich hierbei er-
zielen läf^t, habe ich in meinem System der Sensitometrie genau
beschrieben und durch zahlreiche charakteristische Kurvten belegt
(siehe mein „Ausf. Handb. d. Phot.“ Bd. 3, S. 207; aus „Sißungsber.
der Kaiserl. Akad. der Wissensch.“ in Wien 1899). Die Angabe
der „charakteristischen Kurue“ empfiehlt Eufher neuerdings
(„Phot. Jnd.“ 1909, S. 180) und er bemerkt ferner, daß es uielleicht
am einfachsten und richtigsten wäre, ein absolutes Empfindlich-
keitsmaß einzuführen. Als solche „absolute Rormalplatte“ bietet
sich uon selbst eine Plätte solcher Empfindlichkeit dar, daß die
Belichtung uon 1 Sekunden-JTleter-Kerze (die Sekunden-JTleter-
Kerze ist eine allgemein anerkannte Einheit) auf ihr einen eben
entwickelbaren Eindruck erzeugt. Die absolute Eichtempfindlich-
keit gibt dann an, wieuielmal empfindlicher die bezeichnete Platte
als die Einheitsplatte ist, oder wie uiele Platten, eine nach der
anderen, mit 1 Sekunden-JAeter-Kerze bis zum entwickelbaren
Eindruck belichtet werden könnten. Die absolute Empfindlichkeit
ist das Reziproke des Schwellenwertes in Sekunden-ITleter-
Kerzen.
Diese Reduktion der Plattenempfindlichkeit auf Scheiner-
grade habe ich bereits in meinem oben zitierten „System der
Sensitometrie“ auf Grund photometrischer Untersuchungen genau
uorgenommen und den Zusammenhang zwischen Sekunden-
meter-Kerzen und Scheinergraden sichergestellt. Es steht somit
der praktischen Durchführung dieses Vorschlages nichts im Wege.
Für die Beurteilung der Eichtempfindlichkeifsbezeichnungen
nach nerschiedenen Systemen publizierte ich uor längerer Zeit
Tabellen, an welchen spätere ITlessungen anknüpfen, folgende
Tabelle beruht großenteils auf meinen früheren Angaben und ist
oon Euther und Weiß neu bearbeitet worden; sie ermöglicht
innerhalb gewisser unaermeidlicher Fehlergrenzen den Vergleich
der Empfindlichkeitsangaben der wichtigsten Systeme:
€der, Johrbuch für 1909. 6
denen es natürlich im einzelnen Falle unbenommen bleibt, ihre
Fabrikate noch genauer durch Angabe eines bestimmten Scheiner-
grades zu charakterisieren.“
Da diese Vorschläge sich mit den non mir nor längerer
Zeit gemachten so ziemlich decken, so habe ich wenig hinzu-
zufügen. Jch hatte für Platten „mittlerer Empfindlichkeit“
10 Grad Sch ei ner, für ,, Rapidplatten “ 15 bis 14 Grad Sch ei n er,
für ,, Extrarapidplatten“ 16 bis 17 Grad Sch einer und darüber
normiert (Eder, „Rezepte und Tabellen“ 1908, S. 161) und halte
diese Ziffern auch heute noch für die richtig angemessenen.
Dafj das Scheiner-Sensitometer mit Erfolg zur Konstruktion
der charakteristischen Kurue Hurters und Driffields oer-
wendet werden kann, und welche Genauigkeit sich hierbei er-
zielen läf^t, habe ich in meinem System der Sensitometrie genau
beschrieben und durch zahlreiche charakteristische Kurvten belegt
(siehe mein „Ausf. Handb. d. Phot.“ Bd. 3, S. 207; aus „Sißungsber.
der Kaiserl. Akad. der Wissensch.“ in Wien 1899). Die Angabe
der „charakteristischen Kurue“ empfiehlt Eufher neuerdings
(„Phot. Jnd.“ 1909, S. 180) und er bemerkt ferner, daß es uielleicht
am einfachsten und richtigsten wäre, ein absolutes Empfindlich-
keitsmaß einzuführen. Als solche „absolute Rormalplatte“ bietet
sich uon selbst eine Plätte solcher Empfindlichkeit dar, daß die
Belichtung uon 1 Sekunden-JTleter-Kerze (die Sekunden-JTleter-
Kerze ist eine allgemein anerkannte Einheit) auf ihr einen eben
entwickelbaren Eindruck erzeugt. Die absolute Eichtempfindlich-
keit gibt dann an, wieuielmal empfindlicher die bezeichnete Platte
als die Einheitsplatte ist, oder wie uiele Platten, eine nach der
anderen, mit 1 Sekunden-JAeter-Kerze bis zum entwickelbaren
Eindruck belichtet werden könnten. Die absolute Empfindlichkeit
ist das Reziproke des Schwellenwertes in Sekunden-ITleter-
Kerzen.
Diese Reduktion der Plattenempfindlichkeit auf Scheiner-
grade habe ich bereits in meinem oben zitierten „System der
Sensitometrie“ auf Grund photometrischer Untersuchungen genau
uorgenommen und den Zusammenhang zwischen Sekunden-
meter-Kerzen und Scheinergraden sichergestellt. Es steht somit
der praktischen Durchführung dieses Vorschlages nichts im Wege.
Für die Beurteilung der Eichtempfindlichkeifsbezeichnungen
nach nerschiedenen Systemen publizierte ich uor längerer Zeit
Tabellen, an welchen spätere ITlessungen anknüpfen, folgende
Tabelle beruht großenteils auf meinen früheren Angaben und ist
oon Euther und Weiß neu bearbeitet worden; sie ermöglicht
innerhalb gewisser unaermeidlicher Fehlergrenzen den Vergleich
der Empfindlichkeitsangaben der wichtigsten Systeme:
€der, Johrbuch für 1909. 6