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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 23.1909

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Valenta, Eduard: Zur Prüfung der Gelatine auf deren Verwendbarkeit für photographische Zwecke
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https://doi.org/10.11588/diglit.44941#0193

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Prüfung der Gelatine für photographische Zwecke.

181

glase befindlichen Gallerte
aufgesetzt, dann werden
in den Trichter so lange
Bleischrote einlaufen ge-
lassen, bis das Einreisen
der Gallerte erfolgt. Dieser
Apparat gibt bei einer und
derselben Gelatine zu-
weilen stark differierende
Resultate, was mich oer-
anlaßte, die Ursache dieser
Fehler zu suchen. Da ich
bemerkte, dal] die Reibung
des Druckstiftes in der
’führungshülse das Re-
sultat häufig störend be-
einflußt, gab ich dem
Stifte einen quadratischen
Querschnitt und erseßte
die Sdhrungshülse durch
zwei übereinander ange-
ordnete Rollenpaare, deren
Achsen um 90 Grad gegen-
einander ^erstellt sind und
welche je zwei gegenüber-
liegende Flächen des
iührungsstiftes berühren.
Dadurch ist die Reibung
praktisch gleich Hüll ge-
worden, wenn der

P


Sig. 43.

^ührungsstift normal zur Gallerteoberfläche steht und wenn
die Belastung gleichmäßig im Trichter verteilt ist. Dies ist aber
bei Verwendung oon Bleischroten nicht leicht zu erreichen, und
ich benußte daher bei dem Apparate, der in der Sig. 45 ab-
gebildet ist und auf Grund einer großen Zahl oon Versuchen in
der genannten Richtung konstruiert wurde, statt der Bleischrote
Quecksilber. Der Apparat’) besteht aus einer massioen, plan-
gehobelten, mit Rand aersehenen Gisenplatte welche mittels
der Stellschrauben s horizontal gestellt werden kann.
Auf dieser Platte ist ein kleines oerstellbares Tischchen t

angebracht, welches zur Aufnahme des Becherglases mit der zu
prüfenden Gallerte bestimmt ist. Der Druckstempel d ist mit

1) Siehe „Chem.-Zfg.“ 1909, S. 94. Der Hpparaf isf erhältlich bei der
■iirma Rohrbecks nachf. in Wien I., Kärntnersfrafje 59.
 
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