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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 23.1909

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reproduktionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.44941#0419

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407

P17^g8g^?erfigstcllunq, Retouche und Kolorieren der Photographien.

faches Hnpressen der Kopien ohne Wärmezufuhr. Ein derartiges
Cösungsmittel ist eine JTlischung aus:
Hceton 8 Teile,

Rlkohol

1 Teil.

Ueberstreicht man mit dieser Flüssigkeit
preist dann sofort das trockene, mit Schellack

den Karton und
überzogene Bild

auf, so haftet dieses
nach dem Verdunsten
des Eösungsmittels, was
in wenigen ITlinuten der
Fall ist. Bis dahin müs-
sen Bild und neue Unter-
lage fest zusammen-
geprefjt sein („Phot.
Chronik“ 1908, 5. 175).
J. H. Hnnacker in
Köln a. Rh. bringt unter
der Bezeichnung Hbee-
Klebefolien und
-Wär m platt e eirTe
Trockenaufziehoorrich-
tung auf den ITlarkt.
Die Trockenauf-
ziehpresse „Crrtee“
kann mit Klebepapier
oder mit Klebeflüssigkeit
oerwendet werden; bei
Klebepapier heizt man
die Presse auf etwa .75
bis 100 Grad C. Huf die
beigegebene Pappplatte
legt man den Karton,
hierauf das Klebepapier

Sig. 123.



und dann das Bild. Je

Vig. 124.

nachdem das Bild eine

glänzende oder matte Oberfläche zeigt, bedeckt man es mit der
Glace- oder matten metallplatte, schiebt das Ganze hinein und
zieht die Presse während 5 Sekunden fest an. Das Bild ist dann
aufgezogen und liegt unoerweigerlich plan. Hn Stelle des Klebe-
papieres kann man auch Klebeflüssigkeit benutzen, indem man
sie auf die Rückseite des Bildes aufstreicht, eintrocknen läfjt
und in derselben Weise aufzieht, mit der Presse kann man
auch sogen. Chinarand in den Karton prägen, Huflagen aus
China- oder sonstigem dünnen Papiere aufkleben und hierauf
das Bild aufziehen.
 
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