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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 23.1909

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reproduktionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.44941#0452

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Stein- und illetalldruckpressen usw.

Hoch einem Berichte non Stefan Steinlein waren in der
ITlünchener Ausstellung 1908 in der Abteilung 245 uon den Char-
lottenburger Farbwerken A.-G., zwei grofje lithographische Auf-
lagesteine ausgestellt, wooon der eine im Vormate 115 X 185 cm
aus acht Stücken und der zweite aus neun Stücken zusammen-
gefügt waren („Archiu f. Buchgewerbe“ 1908, S. 574). Aus dein
D. R. P. 161241, Kl. 15 uom 25. Juni 1905 der erwähnten Firma
geht heruor, daf] als Bindemittel 1 Teil Schellack, gelöst in
3 Teilen reinem Alkohol, 1 Teil Schwefeläther und Teil pulveri-
sierter Stein uerwendet wird. Die vereinten Stücke werden in
eine Prefjoorrichtung eingespannt, und nach dem Trocknen des
Kittes wird die Oberfläche plan geschliffen (oergl. „freie Künste“
1905, 5. 214; „Victoria“ 1905, S. 81).
Cin künstlicher Eithographiestein mit eiserner Unterlage ist
der ITlaschinenfabrik J. 6. ITlailänder in Stuttgart-Cannsfadt
unter Gebrauchsmuster Ur. 547 517 in Deutschland geschützt.

Cine lithographische Korrekturschleifmaschine ist
im D. R. P. 198 718 uom 26. September 1907 uon Richard Reil]
in Berlin beschrieben. Die maschine besteht im wesentlichen
aus einer in Rotation zu üersetjenden, biegsamen Welle mit
Spindel, an deren unterem Ende das Schleifmittel, z. B. ein
Schieferstift, nachstellbar angeordnet ist. Diesem Stift wird durch

ein Rohr die zum Schleifen


?ig. 131.

forderliche Feuchtigkeit zugeführt.
Durch Federspannung ist die Kläg-
lichkeit gegeben, den Stift mehr
oder minder kräftig gegen die
lithographische Druckplatte wir-
ken zu lassen („Victoria“ 1908,
5. 97). In Fig. 151 ist eine Aus-
führungsform der Erfindung dar-
gestellt. Die Antriebsmaschine
steht durch eine biegsame Welle«
mit der in dem Gehäuse c unter-
gebrachten Spindel b in Ver-
bindung. An dem unteren Ende
der Spindel b ist das Schleif-
mittel, z. B. ein Schieferstift d,
nachstellbar angeordnef. Gegen
das Ende des Schleifstiftes <7
richtet sich die ITlündung e eines
Rohres f, welches mit dem
Wasserkasten g in Verbindung
steht und den Zweck hat, der
Schleifstelle die zum Schleifen
 
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