Fortschritte und Fleuerungen auf dem Gebiete der Stereoskopie. 517
dienenden Betrachtungsapparaten gewidmet, wobei insbesondere
jene Apparate behandelt tuerden, bei denen die Betrachtung mit
freiem Auge erfolgt; diese ITlethode eignet sich namentlich für
Stereoskopien in Büchern, Zeitschriften, Katalogen und Preislisten,
indem bei der freiäugigen Betrachtung das Korn des Papieres
nicht störend wirkt. Diesem Zwecke dient namentlich das Stereo-
skop „Dixio“, welches in der durch die 5ig. 195 dargestellten
'form insbesondere für die Betrachtung oon stereoskopischen
Illustrationen oon Pigeon neu konstruiert wurde und in „Photo
Gazette“ 1909, 5. 45, beschrieben ist. In derselben Flummer,
5.46, ist weiter ein Artikel uon £. Pigeon über stereoskopische
Fig. 195.
Porträtaufnahmen enthalten, in welchem die Grundsätze an-
gegeben sind, nach denen solche für den oben genannten Be-
trachtungsapparat bestimmte Aufnahmen herzustellen sind, und
in welchem die Vorteile dieser Aufnahmen beleuchtet werden.
Der Autor gibt insbesondere Ratschläge für die Wahl der zu
stereoskopischen Personen- und Jnterieuraufnahmen zu oer-
wendenden Objektiue und Apparate, wobei er zu dem Schlüsse
kommt, dafz keinesfalls Objektive mit kurzen Brennweiten ver-
wendet werden dürfen. €r empfiehlt für das Plattenformat
9 X !2 cm eine Brennweite oon 24 cm, für andere Formate eine
proportionale Brennweite und die Anwendung eines die Pupijlen-
distanz übersteigenden Objektioabstandes. Auch auf die oor-
teilhafte Verwendung oon Teleobjektioen für stereoskopische
Porträtaufnahmen wird ausdrücklich hingewiesen.
m. C. Kohn, wissenschaftlicher mitarbeiter der Zeifj-Werke
in Jena, regte die Fleukonstruktion eines schon oon Swan im
Jahre 1865 oorgeschlagenen optischen Instrumentes zur Betrach-
dienenden Betrachtungsapparaten gewidmet, wobei insbesondere
jene Apparate behandelt tuerden, bei denen die Betrachtung mit
freiem Auge erfolgt; diese ITlethode eignet sich namentlich für
Stereoskopien in Büchern, Zeitschriften, Katalogen und Preislisten,
indem bei der freiäugigen Betrachtung das Korn des Papieres
nicht störend wirkt. Diesem Zwecke dient namentlich das Stereo-
skop „Dixio“, welches in der durch die 5ig. 195 dargestellten
'form insbesondere für die Betrachtung oon stereoskopischen
Illustrationen oon Pigeon neu konstruiert wurde und in „Photo
Gazette“ 1909, 5. 45, beschrieben ist. In derselben Flummer,
5.46, ist weiter ein Artikel uon £. Pigeon über stereoskopische
Fig. 195.
Porträtaufnahmen enthalten, in welchem die Grundsätze an-
gegeben sind, nach denen solche für den oben genannten Be-
trachtungsapparat bestimmte Aufnahmen herzustellen sind, und
in welchem die Vorteile dieser Aufnahmen beleuchtet werden.
Der Autor gibt insbesondere Ratschläge für die Wahl der zu
stereoskopischen Personen- und Jnterieuraufnahmen zu oer-
wendenden Objektiue und Apparate, wobei er zu dem Schlüsse
kommt, dafz keinesfalls Objektive mit kurzen Brennweiten ver-
wendet werden dürfen. €r empfiehlt für das Plattenformat
9 X !2 cm eine Brennweite oon 24 cm, für andere Formate eine
proportionale Brennweite und die Anwendung eines die Pupijlen-
distanz übersteigenden Objektioabstandes. Auch auf die oor-
teilhafte Verwendung oon Teleobjektioen für stereoskopische
Porträtaufnahmen wird ausdrücklich hingewiesen.
m. C. Kohn, wissenschaftlicher mitarbeiter der Zeifj-Werke
in Jena, regte die Fleukonstruktion eines schon oon Swan im
Jahre 1865 oorgeschlagenen optischen Instrumentes zur Betrach-