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Karlinger, Hans [Editor]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Editor]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (3,1): Bezirksamt Ochsenfurt — München, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.26554#0075
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Eibelstadt.

SS

erhielt er 3053 tl. 5 % 17 Zb (Ein Johann Bonalino wurde [623 fürstlich Bambergi- Pfarrkirche,
scher Baumeister. Vgl. O. A. WEiGMANN, Eine Bamberger Baumeisterfamilie, Straß- Geschuhte,
bürg 1902, S. g ) Uber eine Tätigkeit des Würzburger Baumeisters Michael Kaut,
der an dem Kirchenbau beschäftigt gewesen sein soll (ScHAKOLD, AU. IV, 1. Heft,
S. 23, Note), ist urkundlich nichts zu konstatieren.
1623 waren die Arbeiten abgeschlossen, wie aus der Jahreszahl über dem
Hauptportal hervorgeht. (Vgl. KESTLER, S. 23.) In den Jahren 1693—1696 wurde
die Einrichtung der Kirche erneuert. Der Turm war bereits um 1623 mit einer
»welschen Haube« gedeckt worden.
Eine Renovation der Kirche fand im 19. Jahrhundert statt.



Beschreibung. Dreischifftge spätgotische Hallenkirche mit einschiffigem Beschreibung.
Chor von der Breite des Mittelschiffes und älterem, im Kern romanischem Westturm
in der Mittelachse. Der Chor hat zwei Joche und Schluß aus fünf Seiten des Achtecks,
das Langhaus vier Joche, in das westliche ist der Turm eingezogen. Zuseiten desselben
ist eine zweigeschossige Westempore eingebaut. (Grundriß und Details Fig. 34.)
Im Chor netzförmig figuriertes Rippengewölbe. Einfach gekehlte Rippen aui
halbrunden Wanddiensten, die in den Schlußseiten bis zum Boden durchlaufen, an
der Nord- und Südmauer dagegen auf dem unter den Fenstersohlbänken rings um-
laufenden Kaffgesims aufsitzen. Drei Schlußsteine mit Reliefs: Christushaupt,
St. Nikolaus und Stadtwappen von Eibelstadt, stilistisch der Zeit um 1330 ange-
hörend. Chorbogen spitz, beiderseits mit Hohlkehle profiliert.
 
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