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Karlinger, Hans [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (3,1): Bezirksamt Ochsenfurt — München, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.26554#0131
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Darüber das Wappen des Fürstbischofs. Auf dem Giebel Sandsteinstatue des Schutz- Pfarrkirche,
engels. Turm mit drei Geschossen, die beiden unteren viereckig, das obere acht-
eckig. Pilastergliederung. Kuppel. Sehr elegant im Aufbau.
Stukkaturen. (Tafel V.) Das Innere der Kirche hat reiche Stuckierung, stuckierung.
///b ausgeführt, wie die Jahreszahl am Chorbogen angibt. Sie zeigt den Stil des
frühen Klassizismus mit teilweiser Verwendung von Rokokoformen. Die Wände
beleben Stuckmarmorpilaster mit jonisierenden Kapitellen, Fensterumrahmungen und
Reliefmedaillons in Lorbeerrahmen mit den Brustblildern Christi, Mariens und der
zwölf Apostel, auf die ganze Kirche verteilt. Das Chorgewölbe ist mit Füllungen,
Girlanden und netzartigem Gitterwerk., die Decke des Langhauses mit Kassetten-


feldern dekoriert. In den Eckkartuschen daselbst und an der Chorbogendrapierung
kommt noch das Rokoko zur Sprache. Die Stukkaturen sind polychrom behandelt,
in der Tönung herrscht Weiß und Gold vor.
Deckengemälde. Im Langhaus großes Ovalgemälde, den Engelsturz dar-Deckengemäidc.
stellend. (Tafel VI.) Es trägt die Bezeichnung:
Im Chor die Huldigung der Engel vor der hl. Dreifaltigkeit, bez.:
zy//. In den Kappenmedaillons Szenen aus der Engelsgeschichte des
Neuen Testamentes.
Die Stuckierung ist von hoher dekorativer Schönheit. Sie gibt zusammen mit
den sehr hellen, in der Komposition guten Deckengemälden dem Raum einen be-
sonders festlichen Charakter.
Hochaltar. Dreiteiliger, sehr schöner Frührokokoaufbau in Stuckmarmor Hochaitar.
mit Säulen und seitlichen Durchgängen. Altarblatt mit Schutzengeldarstellung. Im
 
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