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Karlinger, Hans [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (3,1): Bezirksamt Ochsenfurt — München, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.26554#0256
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2l6

T. B.-A. Ochsenfurt.





Stadt-
befestigu ng.

ZVz'2//777'7' AV/Z7*; Zz77'<?77/2 .S'777772 zv/zf Z/7277^ Z/77^ Z'^/zwdZZ/'. Dachreiter öst-
lich zwischen Chor und Langhaus.
Hochaltar. Einfacher klassizistischer Aufbau mit zwei Säulen. Im Giebel
Himmelfahrt Christi; seitlich die Figuren St. Stephan und St. Lorenz. Altar-
blatt neu.
Seitenaltar südlich. Einfache klassizistische Arbeit. Auf dem Altar be-
malte Holzfigur St. Maria mit Kind auf dem Halbmond. (Eig. 155.) Interessante
spätgotische Arbeit. Um 1470. H. 1,20 m.
An der Westwand außen drei Grabsteine, zwei mit Reliefs, welche Priester
darstellen. Um 1620. Der dritte mit dem Relief einer weiblichen Figur und der
Jahreszahl Die Inschriften gänzlich verwittert. Sandstein.
SPITALGEBAUDE. Das Spitalgebäude nördlich von der Kirche ist ein
langgestreckter, zweigeschossiger Renaissancebau mit hohen Giebeln, von denen der
östliche mit Voluten verziert, der westliche als Treppengiebel gebildet ist. Die
Fenster zweiteilig mit abgeschrägtem Gewände und Mittelpfosten.
KAPELLE ST. GEORG. Realschematismus W., S. 484. — WiELAND, S. 45.
Auf dem Friedhof bei dem Rippacher Tor gelegen.
Die St. Georgskapelle wurde nach der Inschrift über dem Portal (vgl. unten)
1588 begonnen. Fürstbischof Julius gab go fl. zu dem Bau. (WiELAND.) Auf der
obenerwähnten Inschrifttafel wird Michel Niclas, derzeit Bildhauer zu Reinsbronn,
genannt; doch ist kein Anhalt gegeben, ob er Baumeister der Kapelle oder nur
Verfertiger der Steintafel war.
Rechteckige Anlage ohne ausgeschiedenen Chor. Elachdecke auf Unterzug;
rechteckige Felder mit profilierten Deckleisten. Östlich und südlich je zwei spitz-
bogige, zweiteilige Maßwerkfenster. Spitzbogige Portale nördlich und südlich.
Dachreiter östlich.
Uber dem südlichen Portal Sandsteintafel mit den Wappen des Fürstbischofs
Julius und des Oberamtmanns Georg Sigmund von Adolzheim sowie der Stadt
Röttingen. Dazwischen die Inschrift: A727227 Z/72/ ZV)' Ai Z272A-
?e72'7'Z2g<?72 Zi'/Wzw 7/777/ ZZ7*7*77 ZZ?7'7*72 /22//Z ZZo%<?^k77.y 377 TTz7*ZZ777y 7/777/ Z/i?7'/2<7^72
277 Zh3777Z<?77 A/ z/zVtTW Z?27& 2Z77^/zZ72g [zZ Z'77z/ ZV/AzZzA/ KWz/zW. Z/277*72&7* 7^7777// ^7222-
777^ZZ7* ^2277*^^72 7/Z T?7'/'727*<? 7772z/ 727<?)W (/ZZ/77^/* ZAgAz* 77727/ ZA/ZZi ZA^/7727272 /*7zA Z'777y^7*
77777/ 7/^ A72/E^ 7Z//%A 227 z/AiT'7* A/722//. ylZzfZz'/ AZ//727) zAz^^Z/ A//7/Z722^77' 277 Az'/zz/i/'.
(= Reinsbronn im Kgl. Württemb. Oberamt Mergentheim) Ag<? yzzzzz 27/72, zzz-zZ/zzir 7/
272 /72. y<772.
Altar. Spätbarockaufbau mit gebrochenem Giebel auf vier gewundenen Säulen
mit korinthisierenden Kapitellen. Seitlich Akanthusranken. Um 1680.
Auf der Nordseite. Bemalte Holzfigur St. Maria mit Kind auf dem Halb-
mond. Spätgotisch um 1480. H. 0,80 m.
An der Westwand. Kopf eines Bildstocks mit dem Relief des Gekreuzigten
und Anbetenden zu seinen Füßen in Zeittracht. Reicher Rahmen aus Akanthus-
ranken und Engelsköpfen. Barock um 1650.
Glocke von 1776 mit Akanthusranken.
LAGE UND BEFESTIGUNG DER STADT. Geschichte. Röttingen
besaß urkundlich in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts bereits eine Ummaue-
rung. In einer hohenlohischen Urkunde von 127g ist die Rede von einer Kapelle,
die vermutlich außerhalb der Mauern — das betreffende Verhältniswort fehlt (»muros
Rottingen sitam«) — lag. (WELLER, Hohenloh. Urkundenbuch I, Nr. 356.) Einige
 
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