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Karlinger, Hans [Editor]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Editor]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (3,1): Bezirksamt Ochsenfurt — München, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.26554#0321
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Winterhausen. — Wolkshausen.

27S

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Im zweiten Geschoß Sitzungssaal mit hübscher Wandvertäfelung. — Bank
mit Hachgeschnitzter Lehne, mit Pilastern und Ornamenten von 1600.
Türen mit hübschen Prohlrahmen und Beschlägen.

WOLKSHAUSEN.
KATH. PFARRKIRCHE MARIA VERKÜNDIGUNG UND ST.MAR- Pfarrkirche.
KUS. Realschematismus W., S. 463. — AU. XIV, 1. Heft, S. 72.
1616 erbaut, 1778 um 8 m nach Westen verlängert. (Realschematismus.)
Eingezogener Chor im Turmuntergeschoß mit Rippenkreuzgewölbe und Schluß-
stein, der als Rose gebildet ist. Flachgedecktes Langhaus. Reichgegliederte Fassade
über eleganter Freitreppe mit geschweiften Wangen. (Fig. 195.) Das Untergeschoß
der Fassade durch vier Pilaster gegliedert. Dreiteiliger Giebel, seitlich leicht ange-
schweift; oberer Abschluß durch gebrochenen Dreiecksgiebel mit Kreuz und zwei
Engeln als Bekrönung. Portal in der Mittelachse mit geradem Sturz. In der Supra-
porte Ghronostichon, welches die Jahreszahl 1778 enthält. Darüber gebrochener Rund-
giebel; im Giebelfeld ein von zwei Putten getragenes Medaillon mit Relief des
hl. Markus. Uber dem Portal in rechteckig umrahmter Nische mit Muschelabschluß
die prächtig bewegte Steinhgur St. Maria mit Sternenkranz und Lilie; zu ihren
Füßen Putten.
Turm zu drei Geschossen. Spitzbogige Schallfenster mit Maßwerk. Sakristei
südlich vom Turm, im 19. Jahrhundert erbaut.
Am Langhaus nördlich Sandsteinplatte mit dem Wappen des nachmaligen
Würzburger Fürstbischofs Johann Gottfried von Aschhausen (1617—1622), der damals
Fürstbischof zu Bamberg war, und der Jahreszahl
Hochaltar. 1767 erhält Bildhauer Auwera in Aub 70 fl. für den hohen Einrichtung.
Altar; 24 ft. 3 Batzen der Bildhauer Johann Steuerwald von Kitzingen, den Taber-
nakel zu verbessern. Eine Holzfigur der Immakulata für den Altar lieferte Bildhauer
Auwera für 8 ft., Bildhauer Steuerwald verlangte für Verbesserungen und Postament
dazu 3 ft. (Pfarrarchiv Wolkshausen, nach Mitteilung des Herrn Pfarrers KLINGER.)
Reicher Aufbau mit Säulen und baldachinartigem Abschluß. Seitliche Durch-
gänge, später angesetzt. Altarbild 19. Jahrhundert.
Seitenaltäre. Einfache Aufbauten der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts
mit Seitenftguren. (Die Seitenfiguren fertigte Bildhaüer Steuerwald um 178g. [Pfarr-
archiv Wolkshausen.]) Altarblätter von 1864. Auf den Seitenaltären originelle
Leuchterbänke zu je drei Leuchtern. Muschelwerkrokoko. Holz; geschnitzt.
Am rechten Seitenaltar Holzgruppe der Pieta. Interessante Arbeit um igro.
H. ca. 0,60 m.
Kanzel. Gute Spätrokokoarbeit um 1770—1780.
Orgelgehäuse mit schönem Rokokogitterwerk, aus der Zeit der Kanzel.
Sakramentsnische. (Fig. 196.) Im Chor nördlich. Prohlrahmen. Oberer
Abschluß im Eselsrücken zwischen Fialen. Im Giebelfeld Relief zweier Engel, welche
ein Ostensorium tragen. Gute Arbeit um 1500. (Vgl. auch Hopferstadt, S. 127.)
Betstuhlwangen mit geschnitzten Füllungen. Spätrokoko.
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