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Deutsches Archäologisches Institut / Römisch-Germanische Kommission [Hrsg.]
Korrespondenzblatt der Römisch-Germanischen Kommission des Archaeologischen Instituts — 1.1917

DOI Heft:
Heft 2 (März/April 1917)
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Winkelmann, Friedrich: Der römische Burgus in der Harlach bei Weißenburg i. B.
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https://doi.org/10.11588/diglit.24883#0064

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Mitte zeigte sich eine weite und tiefe Grube. In den älteren Berichten über
den Limes findet sich die Stelle nirgends erwähnt, erst Ende des 18. Jahr-
hunderts scheint Prof. Pickl von Eichstätt darauf aufmerksam geworden zu
sein und untersuchte sie, wie Redenbacher und Büchner berichten. Ersterer
grub ebenfalls daselbst (s. seine Collectaneen V. Bd. S. 103 f.) und legte die

Nord.

Abb. 1. Grundriß des Baus in der Harlach.

Apsis an der Nordseite und den Raum d in der Südostecke blos. Büchner
spricht (Reise auf der Teufelsmauer I S. 51) von einem Plane Pickls, es ist
offenbar derselbe, welcher auf der den Verhandlungen des Rezatkreises VII
1836 beigegebenen „Charte über die alten Grabhügel und Schanzen des Rezat-
kreises, südlicher Teil“ stehtl). Büchner nennt die Ruine 1. c. ein sehr großes
Schloß, er sah Redenbachers Ausgrabungen noch offen liegen. Dr. Fr. A. Mayer

') Auf diesem Plane ist die von Redenbacher ausgegrabene Apsis, als „Thurm“
bezeichnet, an falscher Stelle eingetragen, auch ist die Umfassungsmauer nicht, wie die
anderen, schraffiert, sondern weiß gelassen, so daß sie den Eindruck macht, sie solle einen
Graben bedeuten, man wußte deshalb mit dem Plane nie etwas anzufangen. Berichtigt
man aber diese Irrtümer, so stimmt er ganz gut, auch in den beigesetzten Maßen, es
fehlen hauptsächlich nur die vielen Türen und die Zwischenmauern in der Südwestecke ;
Pickl hatte, wie sich jetzt herausstellte, nirgends in die Tiefe gegraben, sondern Wai-
den Mauern nur oberflächlich nachgegangen.
 
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