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Die Kunstwelt: deutsche Zeitschrift für die bildende Kunst — 2.1912-1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.21776#0354

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LITE RA TUR

nur die Sprache aber, die innerste sprechendste Anfängen, der thinitischen und memphitischen

Wahrheit der handelnden Charaktere; so wie Kunst, bis zu ihrem Verfall. Der Verfasser ist

Schönheit ihrer Form und Bewegung letzter zweifellos einer der berufensten Kenner: Gaston

Zweck und die höchste Forderung ist, und diese Maspero, der Generaldirektor des großen Mu-

nur durch die Umrisse bestätigt, so ist es rätlich, seums in Kairo, das so viele der köstlichsten

diesen wesentlichen Teil durch einen Karton Schätze ägyptischer Kunst darzubieten hat. Eine

(NB. in derselben Größe des auszuführenden lichtvolle Darstelung, durch eine Übersetzung

Bildes) festzustellen, und diese Dichtung dann in ohne Tadel noch reizvoller gemacht, führt uns

Farben in Musik zu setzen und so zu einer in das gewaltige Reich dieser unvergleichlich

lebendigen Produktion zu bringen". einheitlichen Kunst. Erst nach fünf Jahr-

Danhausers künstlerisches Schaffen hino; mit tausenden war die Kraft dieses zähen Kultur-

den Tendenzen seiner Zeit zusammen. Er war volkes gebrochen, und in dieser ganzen un-
kein Himmelsstürmer, aber ein durch und durch geheuren Zeitspanne tun sich technische und
gesunder und ehrlicher Bekenner, der allen künstlerische Wunder ohne Zahl vor dem Spät-
seinen Gegenständen etwas von seinem Innern ling auf, der da als staunender Beschauer, als

mitzugeben wußte, so Forscher oder Kritiker

wohl in der Historien- _HHHHBH_^^^^H^^^^HM kommt. Aus weit über

der ^^R^^^^^Hfl^^^^l^^^^^^^^^^^^l

schrieenen Genrema- ^^^^^^^HhH^^^^H^^^^^^^^^^^H a^er scharfen

lerei jener Zeit, die Abbildungen vermag

uns ^^H^^B^^M^^^^^^^mI^^^I^^H c'er Leser den

lieb werden be- ^l^^^^aH^P^^^^^^^^^^^^^^HHI textlichen Ausführun-

ginnt. Zu seinen be- BBu^^llH ?en (Zeugnissen emi-

kanntesten Bildern ge- Kr^fli^b^fl nenten Wissens) eine

hört die „Testaments- ^W- -^V^^^^^^^^m^B^P gründliche Belehrung

eröffnung". Man sollte ■m^ '-^M ü':)er c'as scnwierige
sich aber vor Allem v -'i: Thema zu schöpfen;
des vorzüglichen Por- W die Kultur dieser
trätisten wieder er- ^^^IHra^PP' ^^^^^m^w großen alten Ver-
innern, der in Josef gangenheit wird dabei
Danhauser steckte. bL , # - genügend vom Autor
Dazu werden hoffent- B /| berücksichtigt. Natur-
lich die guten IUu- gemäß ist den Haupt-
strationen des Buches HHlii&''' W TSBJfe blütezeiten, '1''!.
beitragen. -z. ^ banischen Epochen
Oeschichtc der W' < ■ M *«' mit ihren kolossigen
Kunst in Ägypten. K1 r> ' Jm- Tempelbauten von
Von Gaston Mas- I* t^rfff ~ ^JrjH Luxor und Karnak der
pero. Verlag Julius JBvi\* * * breiteste Raum einge-
Hoffmann, Stuttgart. >t*t^r ' ~ * ^fiSjfiB räumt. Dieses präg-
In der Serie „Ars ifrr ' vrj& V,Sl^BB nant geschriebene,
una, species mille", B-H'tP OtfH k^^l äußerst handliche Va-
die eine Sammlung K///wJr'^ u VUwU demekum der ägyp-
internationaler Kunst- lJfj/|ff! j In Ii lli^l tischen Kunst reiht
geschichte in Einzel- l^fi^f-" RfflmfIi '! ( iSP s^c^ ^en bisher er-
bänden darstellt und ^B^/Xyffi//V]/j 9 schienenen Bänden
wegen ihrer schönen ■ Mh,)\f 'jlli jl 'ui, jmlBBWB der Sammlung wür-
Geschlossenheit jedes / /jJ| / H/i Ji \h InBHW dig an und wird
Bandes, ihrer Bilder- ^^BBBtSSflfl zweifellos dazu bei-
fülle, technischen Ge- 3k tragen, die Kenntnis
dieg-enheit und Billio-- ^H|^^^HHfe?v,', dieser Kunst noch
keit den Beifall der ^^UH mehr zu verbreiten
Kunstfreunde verdient, und ihre Phänomene
ist nun auch die " • || und Probleme der
Ägyptische Kunst ver- weiteren Forschung
treten — von ihren Mädchen mit blumen omundener Keramik zu erschließen. -z.

Unberechtigter Nachdruck aus dem Inhalt dieser Zeitschrift ist untersagt. — Obersetzungsrecht vorbehalten.
Verantwortlicher Schriftleiter: FELIX LORENZ, Friedenau b. Berlin. - Verlag: WEISE & CO., Berlin W. 62.

Druck: KREY u. SOMMERLAD, Niedersedlitz-Dresden.
 
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