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Die Kunstwelt: deutsche Zeitschrift für die bildende Kunst — 2.1912-1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.21776#0651

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LITERATUR

Die römische Campagna. Von Bruno mit uns um die Tore Roms, erzählt von unter-
Schrader. Mit 123 Abbildungen. (Berühmte gegangenen Städten, führt uns ins Albaner-
Kunststätten Nr. 40) Leipzig, E. A. Seemann, gebirge, nach Tivoli, Cori, Norma und Ninfa.
Verlagsbuchhandlung. Seine lebendig und warm geschriebene Schilde-

Das Weichbild Roms ist der große Kirchhof rung des Campagnazaubers wird von 123 treff-

der Weltgeschichte genannt worden. Schwei- liehen Abbildungen erläutert. Für jeden Rom-

gend wälzt der gelbe reisenden dürfte dieses

Tiberstrom seine trägen prächtige kleine Werk

Fluten durch das Land, I ein schätzbarer Begleiter

das soviel Blut aufsaugen . sein,

mußte, soviel Kämpfe K^na Anselm Feuerbach.

erblickte, s< 'viel Kulturen K-^^.J Des Meisters Gemälde

aufleben und vergehen in 200 Abbildungen.

liier predigt jeder B^f^^SS ^^^CTy^B Hermann Uhde-Ber-
Stein; Spuren aller Zeiten B^aSSle ■ ■^^ÄK^* ■ (Klassiker der
liegen halbdeutlich rings- By^^ifÄ Ä^**^^^ Kunst in Gesamtaus-
um zerstreut: verschwun- Bb^^^flfl gaben, Band 231 Stutt-
dene Straßen werden ^^^^^H|^^^^^^^^^^^^^^Hfl^^^^^H Deutsche Verlags-
durch verfallene Brücken 1 Anstalt,
verbunden; zerstörte Ca- Während Feuerbach
stelle, leere Gräber, uralte 9 ^F^^ ^fi^m zu semetl Lebzeiten auf
Türme ragen a E mter M ^^»'1 völlige Verständnislosig-
dem Boden dehnen sich K 7M keit stieß, wuchs sein An-
Katakomben. In Tivoli fcxv^ »^B sehen nach dein Tode
spukt der Schatten Ha- 1^^^ ■ immer mehr, und heute
die Villa Este ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^H zu den
zeigt zerstörte Schön- m ______ __ _____ _____ _____ __ ___ __ ' höchstgewerteten deut-

heit. sehen Malern des IQ.Tahr-

T-T1 , ,. NADELN MIT FARBSTEINEN ISI SCHILLING . , t-

Uberall herrscht ver- hunderts rechnen. Die

steinertes Leben, lebendig gewordener Tod. Wer große Verehrung verdankt er sowohl seiner künst-

die geheimen Reize dieses einzigen Landes, das lerischen Meisterschaft, einem tiefen Empfinden

vom Schutt der Weltgeschichte starrt, genießen in wahrhaft großer Malerei Ausdruck zu verleihen,

will, bedarf eines kundigen Führers, der mit als auch der unvergleichlichen Vornehmheit und

der Wünschelrute der Wissenschaft die verbors-enen dem Adel, der seine Werke auszeichnet. Das

Quellen aufdeckt und sprudeln läßt. Als solcher tiefgehende Interesse, das für den Künstler und
erweist sich Menschen

Bruno Schra- _____________._____ -.....„ Feuerbach

der in diesem gegenwärtig
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