DAS MAUS DER RECHTSANWÄLTE
Wendeltreppe, die einen direkten Verkehr zu zimmer. Die sonstigen Zimmer des Hauses
den Galerien vermittelt. Neben dem Saal, als im vierten und fünften Geschoß sind Büros
Fortsetzung des Korridors, befindet sich das und Nebenräume.
Seite 354 wiedergegebene, sonnig gelb gehaltene Einen besonderen Hinweis verdient die eigen-
Foyer mit roten Stoffsesseln, ferner ein kleines artige Ausbildung des Mittelpfeilers der Haupt-
Zimmer für die Vortragenden. Der Saal selbst treppe, dessen obere Endigung unsere Abbil-
ist silbergrau getönt, stumpfblaue Vorhänge und düng zeigt.
Galerietiefen heben sich wirkungsvoll ab. Nach dem Martensschen Verfahren, das eine
An den Vorsaal schließen sich drei von aIte Primitive keramische Technik wieder auf-
Lucian Bernhard mit subtiler Kunst ausge- n,mmt> smd d,e Formhnge, die in Velten ge-
stattete Räume brannt wurden und zur Aufmauerung des
Pfeilers dienten, nach Angabe der Architekten
Das Eckzimmer hat dunkelgraublaue, gelb- gebiidet_ Die übera]1 durch Goid gehobene,
gemusterte Tapeten, mit schwarzen Holzmobeln njcht hochalänzende Glasur setzt sich wirkungs-
und hellgelben Velvetsesseln. Dann folgt ein v0„ VQn dem stumpfen, mit schwarzen Strichen
grungrau gehaltener Damensalon mit Möbeln gegiiederten Weiß des Treppenhauses ab. Die
aus schwarzem Holz und purpurviolettem Be- Umrißiinien bieteri interessante Überschneidun-
zug. Der letzte Raum zeigt abgestumpftes gen> die 0beliskähnliche Endigung gibt im
Grun mit allerlei rotbraunen, blauen, grauen Durchblick aus den Zimmern eine schöne
und schwarzen Tönen. Die Decken sind weiß. Raumtiefe
Besondere Sorgfalt ist überall auf die Beleuch- v Das Detaii ist überalI im Hause liebevoll
tungskorper verwandt. durchgebildet, Heizkörperverkleidungen, Profile,
Über dem Festsaal liegen die Räume für die Beleuchtungskörper und viele andere Einzel-
Anwaltskammer: ein Sitzungssaal mit Beratungs- heiten fesseln immer wieder den Blick.
Diese sorgsame künstle-
-'"^^^^sL r'sc'ie Durchbildung des
j^^^^ yV^^P^^jSy Die von Hermann Engel-
"^^^^ fHfcJ^^^BJfc- plastik der Fassade steigert
^^^^^fc^^^ ^^Il^f^gT den schön abgewogenen
^^■■■■■■VJ (.las Gegeneinander der
B^PBB""! grauen Muschelkalk- und
gelben Putzflächen zur voll-
——MB endeten künstlerischen Wir-
BHbi kung-
PULSES« Die Rechtsanwälte Ber-
lins besitzen in ihrem mit
=^'=^-""=1 einem Aufwand von 700000
M. erbauten Haus ein wür-
diges Heim, das unter den
II *tm künstlerisch wertvollen
ir !■ neuen Gebäuden der
■fcgH^lfl Reichshauptstadt bis in die
C=" späteste Zeit seinen Rang
bewahren wird. DadasHaus
auch dem größeren Publi-
kum in seinen Hauptteilen
H^^^BBbm zur Verfügung steht, wird
die auf die Ausgestaltung
verwandte architektonische
Sorgfalt vielen zugute kom-
.-^33feigg|j^ men und weithin vorbild-
^ — ^^^^flflBiKVHH lich auf tiie pfiege
WS&SimmF' /i^3NlMllllB¥^ÄMä»^BllHl derner Geselligkeitskultur
DAS HAUS DER RECHTSANWÄLTE. EINGANGSHALLE. SCHMIEDEN U. BOETHKE wirken.
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Wendeltreppe, die einen direkten Verkehr zu zimmer. Die sonstigen Zimmer des Hauses
den Galerien vermittelt. Neben dem Saal, als im vierten und fünften Geschoß sind Büros
Fortsetzung des Korridors, befindet sich das und Nebenräume.
Seite 354 wiedergegebene, sonnig gelb gehaltene Einen besonderen Hinweis verdient die eigen-
Foyer mit roten Stoffsesseln, ferner ein kleines artige Ausbildung des Mittelpfeilers der Haupt-
Zimmer für die Vortragenden. Der Saal selbst treppe, dessen obere Endigung unsere Abbil-
ist silbergrau getönt, stumpfblaue Vorhänge und düng zeigt.
Galerietiefen heben sich wirkungsvoll ab. Nach dem Martensschen Verfahren, das eine
An den Vorsaal schließen sich drei von aIte Primitive keramische Technik wieder auf-
Lucian Bernhard mit subtiler Kunst ausge- n,mmt> smd d,e Formhnge, die in Velten ge-
stattete Räume brannt wurden und zur Aufmauerung des
Pfeilers dienten, nach Angabe der Architekten
Das Eckzimmer hat dunkelgraublaue, gelb- gebiidet_ Die übera]1 durch Goid gehobene,
gemusterte Tapeten, mit schwarzen Holzmobeln njcht hochalänzende Glasur setzt sich wirkungs-
und hellgelben Velvetsesseln. Dann folgt ein v0„ VQn dem stumpfen, mit schwarzen Strichen
grungrau gehaltener Damensalon mit Möbeln gegiiederten Weiß des Treppenhauses ab. Die
aus schwarzem Holz und purpurviolettem Be- Umrißiinien bieteri interessante Überschneidun-
zug. Der letzte Raum zeigt abgestumpftes gen> die 0beliskähnliche Endigung gibt im
Grun mit allerlei rotbraunen, blauen, grauen Durchblick aus den Zimmern eine schöne
und schwarzen Tönen. Die Decken sind weiß. Raumtiefe
Besondere Sorgfalt ist überall auf die Beleuch- v Das Detaii ist überalI im Hause liebevoll
tungskorper verwandt. durchgebildet, Heizkörperverkleidungen, Profile,
Über dem Festsaal liegen die Räume für die Beleuchtungskörper und viele andere Einzel-
Anwaltskammer: ein Sitzungssaal mit Beratungs- heiten fesseln immer wieder den Blick.
Diese sorgsame künstle-
-'"^^^^sL r'sc'ie Durchbildung des
j^^^^ yV^^P^^jSy Die von Hermann Engel-
"^^^^ fHfcJ^^^BJfc- plastik der Fassade steigert
^^^^^fc^^^ ^^Il^f^gT den schön abgewogenen
^^■■■■■■VJ (.las Gegeneinander der
B^PBB""! grauen Muschelkalk- und
gelben Putzflächen zur voll-
——MB endeten künstlerischen Wir-
BHbi kung-
PULSES« Die Rechtsanwälte Ber-
lins besitzen in ihrem mit
=^'=^-""=1 einem Aufwand von 700000
M. erbauten Haus ein wür-
diges Heim, das unter den
II *tm künstlerisch wertvollen
ir !■ neuen Gebäuden der
■fcgH^lfl Reichshauptstadt bis in die
C=" späteste Zeit seinen Rang
bewahren wird. DadasHaus
auch dem größeren Publi-
kum in seinen Hauptteilen
H^^^BBbm zur Verfügung steht, wird
die auf die Ausgestaltung
verwandte architektonische
Sorgfalt vielen zugute kom-
.-^33feigg|j^ men und weithin vorbild-
^ — ^^^^flflBiKVHH lich auf tiie pfiege
WS&SimmF' /i^3NlMllllB¥^ÄMä»^BllHl derner Geselligkeitskultur
DAS HAUS DER RECHTSANWÄLTE. EINGANGSHALLE. SCHMIEDEN U. BOETHKE wirken.
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