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Die Kunstwelt: deutsche Zeitschrift für die bildende Kunst — 2.1912-1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.21776#0718

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LITERATUR

Wunsche empfehlen, daß es keiner üblen Dilet- Art ist wohl der illustrative Teil des Werkes,

tantenzüchterei Vorschub leisten möge. (Denn denn aus seinen Hunderten von Abbildungen

die blüht in Deutschland schon arg genug). Von gewinnen wir durch die unmittelbare Anschau-

den instruktiven Bildbeigaben bringen wir zwei ung ein Bild vom künstlerischen Leben der

zum Abdruck. Gegenwart nicht nur in Württembergs Hauptstadt,

Die Stuttgarter Kunst der Gegenwart. In sondern im ganzen Lande und über dessen

Gemeinschaft mit Max Diez, Eugen Gradmann, Grenzen hinaus, da zahlreiche tüchtige schwäbische

Gustav Keyßner, Gustav E. Pazaurek, Heinrich Meister fern der engeren Heimat in anderen

Weizsäcker bearbeitet von Julius Baum. Mit bedeutenden Kunstzentren Deutschlands wirken,

farbigen Tafeln, Gravüren, Kunstdrucktafeln und Das Werk ist gewissermaßen ein Geschenk der

Textillustrationen. (Stuttgart, Deutsche Verlags- württembergischen Kunstfreunde und künstlerischen

Anstalt) Vereinigungen an das kunstliebende Publikum,

Zu den literarischen Mitarbeitern dieses Werkes denn der Herstellungswert eines jeden Exemplares

gehören die führenden Persönlichkeiten im ist, wie der Verlag mitteilt, etwa doppelt so

württembergischen Kunstleben; das ist eine Ge- hoch als der Preis, zu dem das Werk verkauft

währ für die Bedeutung des Textes. Vielleicht wird, und nur dadurch, daß die zahlreichen

noch wichtiger allerdings bei einem Buche dieser farbigen Tafeln und Gravüren von bekannten

württembenrischen Kunstfreunden

O

__gestiftet wurden, und dadurch, daß

Kunstfreunde, Kunstvereinigungen
und der Staat hohe Beiträge zu
den Herstellungskosten zahlten,
wurde es möglich, dieses Prachtwerk
im besten Sinne des Wortes dem
Publikum zu einem geringen Preise
anzubieten. Es geschah dies, um
dem Werke, das den Ruf der neu-
erblühten schwäbischen Kunst in
alle deutschen Lande tragen soll,
eine möglichst weite Verbreitung zu
sichern. Es steht denn auch nicht
zu bezweifeln, daß alle Kunst- und
Bücherfreunde sich ein Exemplar
dieses Museums schwäbischer Kunst
erwerben werden.

Notiz.

Der Grabstein, den wir auf
Seite 412 des Märzheftes der
„Kunstwelt" veröffentlichten,stammt,
wie hiermit vermerkt sei, von Herrn
H. Wagner, Architekt B. D. A.,
Bremen (nicht von Herrn Alexander
Kraumann, Frankfurt a. M.).

Briefkasten.

L. in Hamburg. Wir nennen
Ihnen das Werk „Prolegomena zu
einer Psychologie der Architektur"
von Wölfflin. — Lehrbücher über
Aquarellmalerei von Jännicke;
ferner: „Handbuch der Keramik"
von demselben Autor. — Ein neues
Dante-Museum wird in Florenz
errichtet und zwar im Palazzo dei
„Arte della Lana" der Florentiner
AUS „MENTOR" BEI ST. GOARSHAUSEN Tuchmacherzunft.

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