DOI Artikel:
Amateur, ...: Frankfurter Kunstleben: die Jubiläumsausstellung im Kunstgewerbemuseum
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.12736#0369
331
bes Steigenroollens fehlte im allgemeinen. Das gan3 ITtoberne pflegt man
nun root)I aud) I)ier unb ba als ein ret3D0Ües Spiel ober eine Spielerei. Aber
man f)ängt, oft Hebt man fogar, am flltf]ergebrad)ten. Die fonferoatioe
5amiIienmoraI unb =(Etl)if mit ifjrer pflege bes „3ntra ITturos" unb ein
fräftiges piein=air in jebem Sinne fdjliejjen einanber ja beinahe aus. Doch,
bie £iebe 3um Alten, rjehnifdjen ift roieber gerabe, pftjcbologifd) erroogen, ber
Punft, bei roeldjem bie Kunft bjer al^eit anfnüpfen fonnte. Der gan3
pfftltftröfe „Scfmrücfe Dein r)eim=Stanbpunft"! ITTan legte fein pbjlofopr/ifdjes
ober polififdjes ©laubensbefenntnis ab, roenn man gute alte Bilber ober aud)
neue unb allerlei flntifes aus bem roeiten (Bebiete ber 3nnenbeforation
{ammelte. flusserbem, roas bie, öfter als man glauben möchte, oorfjanbene
gute tErabition nidjt beroirfte, tfjat bie lujuriöfe (Beroörmung unb ber fom-
mer3ielle Ueberfluft, ber eine flblenfung fudjte. llnb fdjriejjrid) ijt für Kunft
unb Künftler ein ITTäcen in ber fjanb oft bod) mefjr roert, als 3ef)n Kenner
auf bem Dadje. (Befauft rourbe Ijter immer — unb roirb b, eute erft redjt — aufeer-
orbentlid; Diel. (Es ijt ja feit längerer 3eit aucf; ba unb bort ein frifdjerer
£uft3ug in bie Stabt gefommen. Diele Derrjältmffe tjaben fid) neränbert.
UTetjr Künftler oon aujjerrjalb famen. (Eines bringt aber bas anbere mit fid).
Die Kunft ift eine grofje (Egoiftm: giebft bu ifn* ben Keinen 5wger nur, fo
nimmt fie gleid} bie gan3e fjanb; fo ift bjer fd)on mandjer, ber einf ad)
gebanfenlos 3U fammeln angefangen fjat, 3U einem Kenner unb roirflidjen
Ciebfjaber geroorben. Seit es f)ier in einem tEeil ber ©efellfdjaft Ufus ift,
Bilber aud) neuerer ITtaler 3U laufen, gilt 5ranffurt relatio als ber befte
Bilbermarft in Deutfdjlanb.
llnb fo b,at 5rau Kunft, roenn ifn* bei uns aud) nie ohrnipifcfje Spiele
gefeiert rourben, am UTain bod) eine fdjöne Stätte unb bas nidjt geringfte
itjrer flfple in beutfdjen £anben gefunben.
Dem „Kunftgeroerbenerein" ift es lebhaft 3U banfen, bafj bei ber feft-
lidjen ©elegentjeit eine £ln3af)l f)iefiger Bürger fid) bereit fanb, einiges oon
ben „nerfammelten t)eimlid)en Sdjä^en itjres fjer3ens" (um bas Dürerroort 3U
mipraudjen) bem breiteren publifum 3ugänglid) 3U madjen, bas für ben
Sefamfelfen fonft bas 3auberroort nidjt b,at. — Die flusftellung ift für bie
Dauer oon 3roei ItTonaten geplant unb roirb ftarf befudjt. —
(Es fann nun natürlid) nidjt unfere flbfidjt fein, bas in 3ab,lreid)en Sälen
hjer Dargebotene einer eingeb,enben Befpredjung 3U unte^ieljen ober aud) nur
in feinen roid)tigften Ceilen namfjaft 3U madjen. IDir möchten nor allem nur
ben fjofjen Bilbungsroert biefer flusftellung betonen, bie er3ieb,erifdje Be-
beutung, bie fie für unfer Publifum b,at ober geraumen fann. Soldje Der-
anftaltung, roenn irgenb eine, fann roarjrtjaft förberlid) fein ber fjeute fo mel-
genannten unb nielerfefynten „äftljetifdjen Kultur". IDenn nur roieber fefjenbe
Rügen auf bie fjunbert Dinge bes toftlidjen fjausrates unferer Däter gelenft
roerben unb ber Sinn neugeroedt ober gefd)ärft roirb für eine roenigftens
gleid) liebeoolle Kleinfunft im £jaufe, ba, roo eine gleid) foftfpielige nidjt
bes Steigenroollens fehlte im allgemeinen. Das gan3 ITtoberne pflegt man
nun root)I aud) I)ier unb ba als ein ret3D0Ües Spiel ober eine Spielerei. Aber
man f)ängt, oft Hebt man fogar, am flltf]ergebrad)ten. Die fonferoatioe
5amiIienmoraI unb =(Etl)if mit ifjrer pflege bes „3ntra ITturos" unb ein
fräftiges piein=air in jebem Sinne fdjliejjen einanber ja beinahe aus. Doch,
bie £iebe 3um Alten, rjehnifdjen ift roieber gerabe, pftjcbologifd) erroogen, ber
Punft, bei roeldjem bie Kunft bjer al^eit anfnüpfen fonnte. Der gan3
pfftltftröfe „Scfmrücfe Dein r)eim=Stanbpunft"! ITTan legte fein pbjlofopr/ifdjes
ober polififdjes ©laubensbefenntnis ab, roenn man gute alte Bilber ober aud)
neue unb allerlei flntifes aus bem roeiten (Bebiete ber 3nnenbeforation
{ammelte. flusserbem, roas bie, öfter als man glauben möchte, oorfjanbene
gute tErabition nidjt beroirfte, tfjat bie lujuriöfe (Beroörmung unb ber fom-
mer3ielle Ueberfluft, ber eine flblenfung fudjte. llnb fdjriejjrid) ijt für Kunft
unb Künftler ein ITTäcen in ber fjanb oft bod) mefjr roert, als 3ef)n Kenner
auf bem Dadje. (Befauft rourbe Ijter immer — unb roirb b, eute erft redjt — aufeer-
orbentlid; Diel. (Es ijt ja feit längerer 3eit aucf; ba unb bort ein frifdjerer
£uft3ug in bie Stabt gefommen. Diele Derrjältmffe tjaben fid) neränbert.
UTetjr Künftler oon aujjerrjalb famen. (Eines bringt aber bas anbere mit fid).
Die Kunft ift eine grofje (Egoiftm: giebft bu ifn* ben Keinen 5wger nur, fo
nimmt fie gleid} bie gan3e fjanb; fo ift bjer fd)on mandjer, ber einf ad)
gebanfenlos 3U fammeln angefangen fjat, 3U einem Kenner unb roirflidjen
Ciebfjaber geroorben. Seit es f)ier in einem tEeil ber ©efellfdjaft Ufus ift,
Bilber aud) neuerer ITtaler 3U laufen, gilt 5ranffurt relatio als ber befte
Bilbermarft in Deutfdjlanb.
llnb fo b,at 5rau Kunft, roenn ifn* bei uns aud) nie ohrnipifcfje Spiele
gefeiert rourben, am UTain bod) eine fdjöne Stätte unb bas nidjt geringfte
itjrer flfple in beutfdjen £anben gefunben.
Dem „Kunftgeroerbenerein" ift es lebhaft 3U banfen, bafj bei ber feft-
lidjen ©elegentjeit eine £ln3af)l f)iefiger Bürger fid) bereit fanb, einiges oon
ben „nerfammelten t)eimlid)en Sdjä^en itjres fjer3ens" (um bas Dürerroort 3U
mipraudjen) bem breiteren publifum 3ugänglid) 3U madjen, bas für ben
Sefamfelfen fonft bas 3auberroort nidjt b,at. — Die flusftellung ift für bie
Dauer oon 3roei ItTonaten geplant unb roirb ftarf befudjt. —
(Es fann nun natürlid) nidjt unfere flbfidjt fein, bas in 3ab,lreid)en Sälen
hjer Dargebotene einer eingeb,enben Befpredjung 3U unte^ieljen ober aud) nur
in feinen roid)tigften Ceilen namfjaft 3U madjen. IDir möchten nor allem nur
ben fjofjen Bilbungsroert biefer flusftellung betonen, bie er3ieb,erifdje Be-
beutung, bie fie für unfer Publifum b,at ober geraumen fann. Soldje Der-
anftaltung, roenn irgenb eine, fann roarjrtjaft förberlid) fein ber fjeute fo mel-
genannten unb nielerfefynten „äftljetifdjen Kultur". IDenn nur roieber fefjenbe
Rügen auf bie fjunbert Dinge bes toftlidjen fjausrates unferer Däter gelenft
roerben unb ber Sinn neugeroedt ober gefd)ärft roirb für eine roenigftens
gleid) liebeoolle Kleinfunft im £jaufe, ba, roo eine gleid) foftfpielige nidjt