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Deutsche Kunst- und Antiquitätenmesse [Hrsg.]
Die Weltkunst — 6.1932

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Nr. 9 (28. Februar)
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(NE£VI, Nr. 9 vom 28. Februar 1932

DIE WELTKUNST

5

Fortsetzung der Vorberichte von S. 3)
Neuere dänische
und deutsche Meister
Kopenhagen, Vorb. 4./5. März
Bei V. Winkel & Magnussen gelangt
am 4. und 5. März der erste Teil der Samm-
«ing des Kunsthändlers Martin G r o s e 11 mit
ausgezeichneten Beständen dänischer Gemälde
zur Versteigerung.
Es dürfte bereits heute interessieren, daß
Uer vierte Teil dieser qualitätvollen und um-
fangreichen Sammlung, der im Mai an der-
selben Stelle ausgerufen wird, ein ausgezeich-
netes Material deutscher Gemälde des 19. Jahr-
hunderts enthält, darunter Arbeiten von
Achenbach, Begas, Blechen, Busch, Bartels,
Grus, Corinth, Dahl, Defregger, C. D.
Friedrich, L. v. Hofmann, F. Krüger (Zeich-
nungen), Liebermann, Menzel, Max, Ober-
länder, Pettenkofen, Spitzweg, Sperl, Trübner,
hhoma, Wasmann, Waldmüller u. a.
Aulrfionsnachberichte
Bücher und Farbstiche
des 18. Jahrhunderts
Berlin, Nachb. 15. Febr.
(Vorb. in Nr. 6, S. 2)
Am 15. Februar kam durch Paul Graupe
«ine kostbare Sammlung von französischen
Büchern des 18. Jahrhunderts zur Versteige-
rung. Eine Reihe ausländischer und inländi-
scher Sammler und Händler interessierten sich
lebhaft für das einzigartige Material, so daß
■trotz der Ungunst der Zeiten eine Reihe be-
merkenswert guter Ergebnisse zu verzeichnen
h'aren.
Der Baskervillesche Ariost in Kalbleder mit
Zarenwappen brachte 600 M. (Nr. 11); der
archäologische Pergamentdruck des Bartoli
2200 M. (Nr. 15); die Bodonischen Pracht-
drucke des Cäsar (Nr. 37) und Virgil (Nr. 63)
805 M. bzw. 350 M. Ein Buch mit der seltenen
Provenienz der Montespan erzielte 1000 M.,
das von Napoleon veranlaßte 20 bändige
Agyptenwerk 680 M.; der Madrider Cervantes
Von 1780 500 M. (Nr. 78, Altmann), ein auf
Pergament gedruckter La Rochefoucauld von
1813 690 M. (Nr. 172, Altmann); ein Pracht-
exemplar von Friedrich dem Großen „Bran-
denburgische Geschichte“ kam auf 285 M.
(Nr. 127). Ein seltener französischer Perga-
hientdruck aus dem Besitz Heinrichs II. er-
zielte 2000 M. (Nr. 141, Antiquariat Altmann);
der wunderbare Spitzeneinband des italieni-
schen Lucrez 850 M.; das Luxusexemplar des
Le Sage 910 M. (Nr. 181), die Farbstichaus-
gabe des französischen Milton 960 M (Nr. 211,
Altmann). Die Auktion brachte zwei be-
rühmte Drucke von Montesquieus „Temple de
Guide“ (Nr. 217/8), deren einer 1650 M., der
andere 1800 M. brachte. Die 210 Blumen-
aquarelle von Redoute erwarb ein Berliner
Sammler für 3200 M. (Nr. 242), der Spitzen-
einband zum zweibändigen Tasso erzielte 1500
Mark (Nr. 272, Altmann).
Am Nachmittag wurden die Farbstiche aus-
Seboten, von denen folgende Preise genannt
Seien: 2850 M. für die beiden Gegenstücke,-
»Besuch beim Großvater und bei der Groß-
mutter“ von Debucourt (Nr. 329); 2400 M. für
das Porträt der „Miss Western“ von Smith
(Nr. 393); 2250 M. für ein nicht ganz intaktes
Exemplar der beiden Wardschen Gegenstücke
»Angling Party“ und „Anglers Repast“; 2200
Mark für die beiden Gegenstücke „Visit to the
Boarding School“ und „Visit to the Child and
Nurse“ (Nr. 408) und 1350 M. für das große
Blatt „Selling Rabbitts“ von William Ward
(Nr. 410).
Gemälde neuerer Meister
Menzelsammlung
Berlin, Nachb. 23. Februar
(Vorb. in Nr. 7, S. 2)
Die Versteigerung neuerer Meister und
-iner Menzel-Sammlung bei Rudolph
Lepke zeigte bei guten Ergebnissen ein
teges Interesse für gute deutsche Bilder. Der
1891 datierte „Sommer“ von Hans Thoma
(Nr. 38, 71 : 85 cm) wurde bei 4200 M., Achen-
bachs „Strand bei Scheveningen“ (Nr. 83,
45 ; 63 cm, Abbildung in Nr. 7 der „Welt-
Minst“) bei 2350 M., J. v. Brandts „Zigeuner-
lager“ (Nr. 120, 38 : 72 cm) bei 2000 M. zuge-
sehlagen. Von den Menzel- Arbeiten er-
zielten eine Gouache (Nr. 166) 3300 M., die
Kreidezeichnung „Mann mit Halskrause“
(Nr. 180) 2700 M., eine Baumstudie (Nr. 162)
1600 M. und die „Treppe im Schloß zu Neiße“
(Nr. 165) 1550 M. Die wenigen französischen
Bilder hatten starken Erfolg: für Monets
Kanallandschaft (Nr. 114, 43 : 72 cm) wurden
12 000 M., für Pissarros Dorflandschaft
(Nr. 116, 62 : 78 cm) 4700 M. bezahlt.
.. Liste sämtlicher Ergebnisse
Über 100 M. auf Seite 4.

Moderne Gemälde
Paris, Nachb. 12. u. 13. Febr.
. Zwei Versteigerungen moderner Gemälde
Mi Hotel Drouot haben die nach wie vor
M'trke Zugkraft dieser Kunstgattung auf dem
pariser Markte wiederum bewiesen, obwohl
6iden Auktionen die Spitzenstücke fehlten,
j 0 erzielten Me M. Ader und M. A. S c h o e 1-
e.T am 12. Februar für ein kleines Blumen-
' Nileben von Fanti n- Latour 25 000 ffr.

(M. Douchet), ein anderes Stilleben seiner
Hand (Nr. 62) 14 800 ffr. (R. Gerard), für
dessen „Deux baigneuses“ (Nr. 58) 16 500 ffr.
(G. Jay Gould) und die „Amour gronde“
(Nr. 59) 12 000 ffr. (Mme Ch. Dupuis). Aus-
gezeichnet bewertet waren die Werke Jong-
k i n d s : von seinen Landschaften und Hafen-
bildern brachten Nr. 70 18 000 ffr., Nr. 69
16 000 ffr. (M. G. Martin), Nr. 68 15100 ffr.
(G. Jay Gould) und Nr. 67 14100 ffr. (M.
Bernheim). Von weiteren Preisen interessie-
ren 17 600 ffr. für eine Landschaft von
Lepine (Nr. 80, Berard), 11300 ffr. für
Carrieres „La fillette au chien“ (Schoel-
ler), 14 500 ffr. für Chaplins „Les roses“
(Douchet), dieselbe Summe für eine Land-
schaft von Courbet.
Der 13. Februar brachte unter Leitung von
Me B e 11 i e r und M. Hessel vor allem
jüngere Meister zum Ausgebot, abgesehen von
einer Landschaft von Sisley, die für 24 500
ffr. zugeschlagen wurde. Wir nennen folgende
Preise:

Nr. ffr.
21 Henri Martin, Sortie de
l’eglise . 4 500
24 Laprade, Fillette aux champs 6 000
95 P a s c i n , Jeune fille assise . . 10 100

Unter den westlichen Schöpfungen, die
durch Arbeiten von Lionardo, Raffael und
Michelangelo, auch Dürer, eingeleitet werden,
wobei die Auswahl derart getroffen ist, daß
sich Bild und Geschriebenes möglichst er-
gänzen, werden wohl die Leistungen jener
Persönlichkeiten dem meisten Interesse be-
gegnen, bei welchen, wie bei Lionardo und
Michelangelo, im weiteren Sinne auch bei
Dürer, sich beide Begabungen, die bildnerische
und schriftstellerische, die Wage halten. Dies
gilt auch von Salomon Geßner, Ferdinand
Olivier, Stifter (der mit zahlreichen, zart
empfundenen Landschaftsstudien vertreten ist)
und Pocci, Gogol, Victor Hugo, J. V. v. Scheffel,
von Wilhelm Busch und gar von den vielen
Meistern unseres Jahrhunderts, die sich wie
Barlach, Paris Gütersloh, Kandinsky, Ko-
koschka und Kubin gleichermaßen als Künstler
und Schriftsteller einen Namen gemacht haben.
Für die breitere Öffentlichkeit dürfte es auch
von Interesse sein, von dem künstlerischen
Schaffen mancher Dichter, von deren Doppel-
begabung bisher nur den wenigsten etwas be-
kannt war, so von Paul Heyse (von dem einige
ausdrucksvolle Bildniszeichnungen zu sehen
sind), Marie von Ebner-Eschenbach, Näheres
zu erfahren.


15 teilige Chippendale-Garnitur
Mobilier, Chippendale — Chippendale Mahagony Suite
Collection Capt. Denzil Cope
Versteigerung — Vente — Sale:
Sotheby & Co., London, 13. März 1931: £ 2800

96 Rouault, Les bouffons .... 5 200
102 Utrillo, Sacre-Coeur.5 910
103 Utrillo, Eglise d’Anse. 6 000

Ausstellungen
Malende Dichter
und dichtende Maler
Wien, Hagenbund
Die Schau, welche die um das Ausstellungs-
wesen in Wien verdiente „Gesellschaft zur
Förderung moderner Kunst“ im Hagenbund
veranstaltet, knüpft an die im Vorjahr in
Heidelberg gezeigte Ausstellung „Deutsche
Dichter als Zeichner und Maler“ an. Doch
geht sie, indem man auch dichtende Maler
einbezog und sogar außereuropäische (ost-
asiatische) Kunstäußerungen aufnahm, wo-
durch ihr ein allgemeineres, internationales
Gepräge eignet, noch über die inhaltlich in der
Heidelberger Schau gesteckten Grenzen hin-
aus. So wird uns, freilich häufig an Repro-
duktionen, das Problem der Doppelbegabung
von Künstler und Schriftsteller in den viel-
fachsten Stufungen im Osten (wo Inhalt, Bild
und Schrift zu der vollkommensten Einheit
verschmelzen) und Westen vor Augen geführt.

Daß bei Goethe und Schiller, von denen
namentlich der erstere eine beachtliche, doch
keineswegs überragende künstlerische Bega-
bung aufwies, das Bewußtsein des Dichters
über den Künstler den Sieg davontrug, dürfen
wir nur begrüßen. Auch das zeichnerische
Talent von E. T. A. Hoffmann war seiner dich-
terischen Fähigkeit untergeordnet. Unter den
Neueren tritt die qualitative Verschiedenheit
der beiden Begabungen besonders deutlich bei
Joachim Ringelnatz hervor, aus dessen Öl-
bildern ein unpersönlicher Dilettantismus
spricht, hinter dem niemand einen der eigen-
artigsten Köpfe des dichterischen Deutschlands
vermuten würde.
Dr. St. Poglayen-Neuwall
Drei junge Künstler
Die Galerie J. B. Neumann und
Günther Franke in München macht
mit drei jungen Künstlern bekannt, die un-
längst die Kölner Werkschulen verlassen haben
und mit deren Schöpfer und Leiter Richard
Riemerschmid wieder nach München, ihrer
Heimat, zurückgekehrt sind. Sie stehen seit
ihren gemeinsamen Studien an der Münchner
Kunstgewerbeschule — insbesondere bei Rie-
merschmid, Thorn-Prikker, Wackerle — in
gegenseitigem Kontakt, treten also auch nicht
zufällig mit dieser Ausstellung gemeinsam her-
vor. Zur Eröffnung sprach Riemerschmid, der
seit einem Jahrzehnt das Werden der Drei

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fördernd miterlebt hat; seine Worte waren ein
freimütiges Bekenntnis zu dieser jungen Kunst,
ihrer Problematik und ihren Trägern: den
beiden Malern Josef Mader und Max Wendl
und dem Bildhauer Fritz Müller.
Der 1901 in Harburg geborene, in Mün-
chen aufgewachsene Bildhauer Fritz Mül-
ler ist kein völlig Unbekannter mehr. Por-
trätbüsten und sein in Lindenholz geschnit-
tener „sich räkelnder Mann“ begegneten wir be-
reits auf der von Westheim 1930 organisierten
Schau „Künstler im Reich“. In diesen Werken
nutzt Müller die Silhouette mit großem Ge-
schick; er kommt zu einer Art von dreidimen-
sionaler Ausdrucksarabeske, zu einer wesent-
lich auf den Kontur gestellten, in der Linien-
führung knapp und sicher charakterisieren-
den, fast karikierenden Plastik. Innerhalb der
Silhouette aber bleiben die Figuren ziemlich
physiognomielos. Aus den neueren Arbeiten
spricht eine heftige Leidenschaft zum Gro-
tesken, die Lust am Muskel- und Bänderspiel;
das Mißgestaltete, Embryonal-Unförmige er-
regt Müllers Formphantasie. Er gerät etwas
ins Panoptikumhafte. Teilkörper werden in
sonderbarer Mischung naturalistischer Details
und abstrakter Blockformen zusammengestülpt,
bestenfalls von einer zeichnerischen Geste zu-
sammengehalten, meist aber in vollkommener
Diskrepanz nebeneinander. Der junge Bild-
hauer geht mit Leidenschaft und eigenwillig
seiner persönlichen Problematik nach. Bei
allem Ernst, ja Konsequenz, mit der er dies
tut, bleibt doch sein Werk Willkür.
Der 1905 in Landshut geborene Maler
Josef Mader erweist sich in seinen Zeich-
nungen wie in seinen klare Bildräume schaf-
fenden, farbig sicher akzentuierten Malereien
als ungewöhnliche Begabung. Er verzichtet
auf billige Mittel; seine Bilder leben aus der
Spannung zwischen Objekt und imaginativer
Form. Max Wendl (1904 in München ge-
boren) ist minder abstrakt und gibt sein
Bestes in den kleineren Formaten: persönlich
gesehenen, lyrisch empfundenen Landschafts-
ausschnitten (Abbildung Seite 6). Seine
größeren Bilder erinnern etwas an Flicker-
teppiche. H. Eckstein

Rudolf Großmann
Zu seinem 50. Geburtstag
Wir sehen jetzt Zeichnungen und Bilder
des fünfzigjährigen Großmann in der Seces-
sion. Daß Großmann ein bedeutender Zeichner
ist, weiß seit mehr als zwei Jahrzehnten jeder,
der zur modernen deutschen Kunst irgend-
welche Beziehungen hat. Die Sezession bringt
nur einen kleinen Ausschnitt dieses Werkes:
einige Porträtköpfe. Daß die Dargestellten
meistens sogenannte Prominente, also Personen
sind, die im Geistesleben eine Rolle spielen, ist
kein Zufall. Großmann ist Psychologe als
Künstler, und zwar in des Wortes bester Be-
deutung. Das Formale bewegt ihn besonders
stark, wenn ihm sein geistiger Inhalt nahe-
steht. Diese Köpfe sind aber trotzdem frei
von literarischem Beigeschmack oder von jener
genialischen Pose, die den Porträts Bedeuten-
der so oft verliehen wird. Sie sind aber auch
entfernt von der zynischen oder bösartigen
Einstellung des Karikaturisten.
Großmann sieht die Großen weder von oben
noch von unten. Er sieht sie als Gleichgestellte,
als Freunde sogar, und wenn er auch oft eine
absichtliche Distanz herbeiführt, so erscheinen
diese Leute doch mehr oder weniger als
Stammtischgenossen des Malers oder zumin-
dest als seine geistigen und gesellschaftlichen
Geschwister. Sie erscheinen von einem Gleich-
gestellten gesehen, alle als natürliche Men-
schen, und ich glaube, daß die in zarten
Strichen ausgeführten, skizzenhaft aussehen-
den Blätter, bei denen Kraft und Arbeit, die
sie gekostet haben, beinahe ängstlich versteckt
sind, der Nachwelt mehr von der wahren
Menschlichkeit einerseits, von der Bedeutung
andererseits dieser Köpfe erzählen werden, als
die meisten anderen Darstellungen.
Neben diesen, alle die wirklich sehen kön-
nen, tiefbewegenden Porträts zeigt die Seces-
sion einen Saal von Gemälden, die einen Über-
blick über das Schaffen des Malers Großmann
geben. Selbst uns, die den Weg Großmanns
seit fünfundzwanzig Jahren verfolgen, hat
diese Zusammenstellung überrascht. Es ist
wunderbar, was für ein reifes, geschlossenes
und malerisches Werk dieser „Zeichner“ — er
war ja immer gezwungen, mit Zeichnen sein
Brot zu verdienen — sozusagen in seinen
Mußestunden geschaffen hat. Es mag sein, daß
manchem Theoretiker der Kunst diese freu-
dige, glückbejahende, natürliche Malerei nicht
behagt. Trotzdem wage ich es zu behaupten,
daß es heute wenig in Deutschland gibt, was
man ihr an Geschmack, Differenziertheit und
Wirklichkeitsgefühl an die Seite stellen kann.
Natürlich sind die Leistungen der Meister seit
Ingres und Delacroix nicht spurlos an ihm vor-
beigegangen; natürlich ist Großmann ein
Kind seiner Zeit, aber er hat ja nicht auf dem
Mond gelebt, wie viele, viele seiner Kollegen,
sondern auf der Erde, und zwar auf einer Erde,
die er in allen ihren Aeußerungen liebt und
verehrt in gleichem Maße, und die ihm in jeder
Minute Freude und Anregung zu künstleri-
schem Schaffen gegeben hat.
Mag das Werk Großmanns ruhig an
Cezanne oder die Impressionisten anklingen,
oder an Bonnard, oder Matisse — ein Schuft,
der behaupten will, daß er ohne Meister aus-
kommen kann; oder ein elender Stümper —
es bleibt doch immer Großmann. Denn jedes
dieser Bilder und Bildchen ist entstanden in
dem innigen Kontakt mit einer Welt, die zu
verstehen und zu erklären er sein Bestes
gegeben hat wie jeder echte Künstler.
Walter Bondy
 
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