Baumeister: das Architektur-Magazin (9.1911)

DER BAUMEISTER . 1910, NOVEMBER.

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♦Friedhof in Meran.


♦Friedhof in Meran.

♦Arch. Josef Schmitz, Nürnberg.
Kirche in Innsbruck.

amtseinerVaterstadt Aachen einzu-
treten. Drei Jahre verbrachte er da-
rauf als Schüler des Architekten
Franz Schmitz in Köln, des Mitarbeit
ters Zwirners am Kölner Dom, der
später als Dombaumeister von
Strassburg (1894) starb. Schon da-
mals erhielt er seine Richtung auf die
mittelalterliche Kirchenbaukunst.
Die für ihn bestimmend gewordene
künstlerische Ausbildung, die ihm
auch eine unverkennbare Mischung
süddeutscher mit rheinischerKunst-
art eintrug, verdankt Schmitz aber
seiner Tätigkeit im Atelier Georg
von Hauberrissers in München,
des süddeutschen Meisters, dem
seine Zeit eine seltene Reihe
stattlicher und stimmungsvoller
Kirchenbauten verdankt. Bei
diesem verblieb er fast volle fünf
Jahre, an einer Anzahl bedeutender
Projektierungen beschäftigt. Ihm
verdankt er auch den Beginn seiner
selbständigen Tätigkeit, indem er
von Hauberrisser, dem die Wieder-
herstellung der Sebalduskirche in
Nürnberg übertragen worden war,
mit der örtlichen Leitung dieser
verantwortungsvollen Aufgabe be-
traut wurde. Das Vertrauen, das
Hauberrisser in den damals erst
achtundzwanzigjährigen Architek-
ten setzte, hat dieser glänzend ge-

suchte die
Aachener
Domschule,
das Gymna-
sium und die
Gewerbe-
schule da-
selbst, um
dann sech-
zehnjährig in
ein Bauge-
schäft in Burt-
scheid und
nach drei Jah-
ren (1879) als
Volontär bei
dem Stadtbau-

♦Friedhof in Meran.