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Baumeister: das Architektur-Magazin — 9.1911

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Heft 5
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Chronik
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https://doi.org/10.11588/diglit.54602#0324

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DER BAUMEISTER . 1911, FEBRUAR • BEILAGE.

B 81

Hermann Ball, nofphotograph
Unter den Linden 16 Rnrlin TU Tauentzienstrasse 7 B.
Tel. 1 5530 DEL Illi IU Eh. 10149

Photograph. Aufnahmen
von Innenräumen und Fassaden, Reproduktionen nach
architektonischen Entwürfen Vergrösserungs-Änstalt.
■■ 111 Verlangen Sie Preisofferte. -

OPLADEN. Betr. Neubau eines Realgymnasiums. Veranstaltet unter
den Architekten Krämer & Herold, Düsseldorf; Will, Bergisch-Gladbach;
Endler, Cöln, sowie Pelzer, Barmen und Klotzbach & Blattner in Barmen.
Der Preis von 500 Mk. und die Ausführung fiel auf die Arch. Klotzbach
& Blattner, Barmen; jeder Entwurf wurde mit 1000 Mk. entschädigt.
WIESBADEN. In dem Wettberb betr. Errichtung einer Schiessanlage
erhielt den 1. Preis von 1200 Mk. Arch. Jos. Hötzel. Wiesbaden; 2. Preis
800 Mk. Arch. Wilh. Weygandt, Wiesbaden und den 3. Preis 500 Mk. Arch.
Hans Niedermayer, München mit Karl Schmidt, Wiesbaden. Zum Ankauf
empfohlen wurde der Entwurf von Arch. H. Graue, Frankfurt a. M. e

Asbcststeinplatten.
(Nachdruck verboten.)
(Sz.) Die vorzüglichen Eigenschaften des Asbest, wie seine Widerstands-
fähigkeit gegen chemische Angriffe, sowie seine Feuerbeständigkeit, die
Porosität der aus ihm hergestellten Körper eröffnen demselben täglich neue
Gebiete. In einer Beziehung war es bis jetzt jedoch äusserst schwer, sich die
Vorzüge der aus Asbest hergestellten Körper zunutze zu machen, indem
dieselben in Flüssigkeiten weich wurden, aufquollen und somit einen grossen
Teil ihrer Festigkeit verloren. Neuerdings ist es doch gelungen, mittelst
hydraulischer Bindemittel, d. h. solcher Bindemittel, die wie Portlandzement,
Romanzement, hydraulischer Kalk mit und unter Wasser abbinden, Platten
herzustellen, welche eine grosse Widerstandskraft gegen Atmosphärilien
und namentlich gegen Wasser und Temperaturwechsel, so auch gegen
Frost besitzen, dann auch gegen mechanische Einflüsse, wie Stoss und
Schlag, fast unempfindlich sind. Zur Erreichung dieses Zieles werden die
Asbestfasern zweckmässig in den gebräuchlichen Mischmaschinen der
Papier- und Pappfabrikation in Gegenwart grosser Wassermengen, wie
solche z. B. bei der Verwendung solcher Maschinen in der Pappfabrikation
üblich sind, innig gemischt und durchgearbeitet und das Gemenge in der
für die Pappfabrikation analogen Weise zu Platten von gewünschter Stärke
verarbeitet. Diese Platten können dann weiter durch Anwendung von
grossem Druck bestimmte Formen oder ein gewünschtes Aussehen, glatte
oder fassonierte Oberfläche erhalten.
Die Grundlage für diese Herstellungsweise hat die eigentümliche Be-
obachtung gegeben, dass bei Durcharbeitung eines hydraulischen Binde-
mittels mit grossen Mengen Wasser und unter Zusatz von Faserstoffen die
Binde- und Erhärtungsfähigkeit des betreffenden Bindemittels nicht gestört
wird, sondern dass man ein solches Gemisch auf der Papier- oder Pappen-
maschine nach Art der Pappenfabrikation im Grossbetrieb zu pappenähn-
lichen Platten formen kann, die Steinhart werden. Wenn z. B. die zweck-
mässig gut zerteilte Masse in dem Holländer durchgearbeitet und das
hydraulische Bindemittel allmählich zugegeben wird, so tritt bei der wei-
teren Durcharbeitung der Masse in dem Holland- r trotz der grossen Wasser-
menge, selbst wenn die Zementmenge z. B. das vier- bis neunfache des Ge-
wichts der Fasermasse beträgt, nicht eine Entmischung, ein Absondern des
Zements, sondern eine sehr innige Vermischung ein. Das Wasser wird,
bezw. bleibt klar, die Mischung scheint sogar aufzuquellen und nimmt das
Aussehen einer mehr oder weniger kolloidalen, stärkekleisterähnlichen Masse
an. Es scheint eine Quellung des Bindemittels einzutreten, vielleicht unter
zeitweiser Abspaltung von gallertartiger Kieselsäure, welche bei dem spä-
teren Erhärtungsprozess mit dem Kalk bezw der Tonerde usw. in Wechsel-
wirkung treten mag. Hieraus erklärt sich vielleicht auch, dass ein Ab-

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| Wie baut man eine evangelische
I Kirche auf dem Lande?

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Von Vikar Hermann Heisler.
Mit 19 Abb. der evangel. Friedenskirche zu Peggau,
= erbaut von Architekt Otto Bartning. --
Der Verfasser plaudert in dieser Schrift in anregender und unter-
haltender Weise über den evangelischen Kirchenbau auf dem
Lande vom ästhetischen Standpunkt aus und bekräftigt seine
Ausführungen durch Vorführung der evangelischen Friedens-
kirche zu Peggau im Bilde, die nach seinen Grundsätzen mit
Hilfe eines tüchtigen Architekten erbaut wurde. Das Studium der
Broschüre ist für jeden Baumeister und Kirchenbauer interessant,
weil sie die Ansichten eines Pfarrherrn wiedergibt, der ja beim
Kirchenbau nach dem Architekten der wichtigste Faktor ist.
Preis 2 Mk. — Zu beziehen durch jede Buchhandlung.
Verlag von Georg D. W. Callwey, München

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