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Baumeister: das Architektur-Magazin — 9.1911

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Heft 5
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Chronik
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https://doi.org/10.11588/diglit.54602#0325

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82 B

DER BAUMEISTER » 1911, FEBRUAR - BEILAGE.

binden oder Erhärtung während derselben Zeit eintritt, und dass die er-
zeugten, zunächst pappenartigen Platten nach dem Verlassen der Papp-
maschine einem hohen, hydraulischen Druck unterworfen werden können,
ohne dass die Plattensubstanz an den offenen Seiten nach aussen entweicht.
Nach genügend langer Erhärtungszeit sind die Platten dann sehr hart,
dabei aber auch zähe und saugen nach dem Trocknen nur äusserst wenig
Wasser, so dass sie auch bei Frost nicht leiden und ihr Gewicht dem-
entsprechend auch unmerklich zunimmt. In erster Linie sind diese Platten
für feuersichere Dachbedeckungen berechnet, indessen dürften sich auch
noch andere Zwecke finden lassen, für welche dieselben anwendbar sind.

Schnellbinderzement zur Dachstein-
fabrikation.
(Nachdruck verboten.)
(Sz.) Schon häufig sind grosse und kostspielige Prozesse dadurch zu
Stande gekommen, dass der Verbraucher von Portlandzement, der speziell
zu Herstellung von Zementdachsteinen verwendet werden sollte, den ge-
lieferten Zement der betreffenden Zementfirma zur Verfügung stellte, mit
der Begründung, der Zement sei kein Langsambinder, sondern Schnellbinder
und die damit hergestellten Dachsteine seien unbrauchbar; vielfach ver-
langt die fabrizierende Firma noch Schadenersatz für die durch die un-
brauchbar gewordenen Waren entstandenen Verluste.
Diese Tatsache ist ja dem Verbraucher des Zements eigentlich nicht zu
verdenken, doch wiederum ist auch nicht in jedem Falle die liefernde Firma
schuld.
Schnellbinderzement ist zur Fabrikation von Dachfalzziegeln im allge-
meinen unbrauchbar, da der aus solchem Zement hergestellte Mörtel bereits
ganz oder teilweise abbindet, während er in immer grösseren Mengen auf
Vorrat zum Einschlagen in die Formen benutzt wird. Es muss also bei
Bestellung von Zement zu fraglichem Zwecke präzise angegeben sein, dass
nur 1 angs ambind end er Zement zu liefern ist, da er zur Fabri-
kation von Dachsteinen benutzt werden soll. In diesem Falle
wird keine Fabrik absichtlich doch Schnellbinder liefern, da sie dann ja
auch ohne weiteres zur Zahlung des entstehenden Schadens verpflichtet wäre.
Nach den „Preussischen Normen für einheitliche Lieferung und Prüfung
von Portlandzement“ sind Zemente als langsambindend anzusehen, wenn
sie erst in zwei Stunden oder längerer Zeit abbinden; Zemente, die
vor zwei Stunden abbinden, zählen schon zu „Schnellbindern“, von denen
man wieder die sogenannte „Rapid“binder unterscheidet (Zemente mit einer
Abbindezeit von etwa 10 20 Minuten oder weniger).
Nun kann bekanntlich Zement seine Eigenschaften oft und schnell wech-
seln und z. B. beim Verlassen der Mühle bezw. der Fabrik langsambindend
sein, bei Ankunft an dem Bestimmungsort schnellbindend werden, um dann
nach kürzerer oder längerer Zeit allmählich wieder langsambindend zu
werden. Dies kommt sehr häufig vor, ein Vorgang, der leider Wissenschaft-

Bekanntmachung.
KunsinewerDeschule mil be-
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Garlenkunslklasse Düsseldorl.
Das Sommersemester an der
hiesigen Kunstgewerbeschule mit
besonderer Architekturabteilung
und Gartenkunstklasse beginnt
am 3. April ds. Js. Gesuche um
Aufnahme in die Architektur-
abteilung und Gartenkunstklasse
sind bis zum 1. März unter Bei-
fügung eines Lebenslaufes und
der erforderlichen Schulzeugnisse
Schriftlich einzureichen. Nähere
Aufnahmebedingungen sind aus
dem Prospekt, der kostenlos ver-
sandtwird, zu ersehen.
Düsseldorf, den 7. Jan. 1911.
Der Direktor:
Professor Wilhelm Kreis.

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