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Baumeister: das Architektur-Magazin — 9.1911

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Heft 7
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Heft 8
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Mißlack, Klaus: Vom Reichsgericht: neue Entscheidungen des Reichsgerichts
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Chronik
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https://doi.org/10.11588/diglit.54602#0368

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DER BAUMEISTER • 1911, MAI . BEILAGE.

B 125

lassung nicht einmal von den Verkäufern rechtlich hätte er-
zwungen werden können. Wenn man aber auch davon ausgehen
wollte, dass die von der Klägerin geschlossenen Verträge
lediglich dem Enteignungsunternehmen dienen sollten und
gedient haben, so sei doch weder aus dem Wortlaut des
Gesetzes, noch aus seiner Entstehungsgeschichte ein Grund
dafür zu entnehmen, dass die Stempelfreiheit auch den die
Ausführung des Enteignungsunternehmens vorbereitenden
Verträgen dann hätte zugute kommen sollen, wenn letztere
das Recht zum Eigentumserwerb für einen andern als den
zur Enteignung Berechtigten begründen. Wenn auch, wie
der Revision zuzugeben sei, das wirtschaftliche Endziel
der Verträge, soweit die Absicht des Käufers in Betracht
komme, darin bestanden habe, dem in der Enteignungsordre
bezeichneten Unternehmer das Eigentum zu übertragen, so
stehe doch keineswegs fest, dass auch die Verkäufer an der
Erreichung dieses Ziels ein solches Interesse gehabt haben
und dass sie eventuell den Vertrag als nicht geschlossen
hätten ansehen wollen, wenn er nicht zur Uebereignung an
den Fiskus geführt hätte. Entscheidend sei aber für die Frage
der Stempelbefreiung nicht der wirtschaftliche Zweck, son-
dern die rechtliche Natur des Vertrages. (Akt. Z. VII. 182/06.)

Chronik.
Offene Preisausschreiben.
BONN. Betr. Neubau eines Sparkassengebäudes für in Rheinland an-
sässige Architekten. Termin 1. August. 3 Preise von 3000, 2000, 1000 Mk.,
ev. Ankauf weiterer Entwürfe für je 500 Mk. Preisrichter u. a.: Beigeordneter
Kgl. Baurat Schultze, Bonn; Reg.- u. Brt. Habicht, Berlin; Geh. Brt. Prof.
Georg Frentzen, Aachen; Reg.-Bmstr. Dr. Röttgen, Bonn. Unterlagen gegen
3 Mk. durch das dortige Oberbürgermeisteramt.
FINSTER WALDE. Betr. Neubau einer Knabenvolksschule u. eines Kinder-
heims. Ausgeschrieben unter den in der Provinz Brandenburg und der Stadt
Berlin ansässigen Architekten. Termin 17. Juni. 3 Preise von 2500, 1800,
1200 Mk. Preisrichter u. a.: Landesbrt. Prof. Goecke, Berlin; Prof. Bruno
Möhring, Marienfelde; Stadtbrt. Kiehl, Rixdorf. Unterlagen gegen 2 Mk.
durch das dortige Stadtbauamt.
OHLIGS. Betr. Entwurfsskizzen für ein Gemeindehaus. Ausgeschrieben
für evangel. Architekten, die in den Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf
wohnhaft sind. Termin 30. Juni. 3 Preise von 800, 600, 400 Mk., ev. An-
kauf 2 weiterer Entwürfe für je 200 Mk. Preisrichter u. a.: Reg.-Bmstr.
Senz, Köln; Reg.-Bmstr. Plange, Elberfeld; Stadtbmstr. Happe, Ohligs. Unter-
lagen gegen 2 Mk. durch das dortige evangel. Gemeindeamt, Mankhauser-
strasse 41.
RUSTSCHUCK, Die Stadtverwaltung schreibt einen internationalen
Wettbewerb aus zwecks Entwürfe für ein Rathaus, ein Schlachthaus und
eine Markthalle. Termin 19. Juni. Für das Rathaus stehen 3 Preise aus
von 3000, 2000 und 1000 Frcs., für das Schlachthaus 2 Preise von 3500 und
2000 Frs. und für die Markthalle 2 Preise von 1500 u. 1000 Frs.
Entschiedene Preisausschreiben.
BEUTHEN. Betr. Wettbewerb Schützenhaus. 1. Preis Arch. Möller,
Hamburg; 2. Preis Arch. Willi. Weber, Darmstadt; 3. Preis Arch. Alb. Kempter.
Breslau. Zum Ankauf empfohlen wurden die Entwürfe von Arch. E. P.
Lindig und Arch. K. Lörcher, Charlottenburg sowie Joohs & Caro, Berlin.

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fertig war, fing man von vorne wieder an. Heute verlangt jedes Bauwerk seinen eigenen
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Fachstudien an und habe bis jetzt schon Resultate erzielt, die meine Erwartungen bei
weitem übertroffen haben. . . . E. M., Bautechniker.“ „ . . . . Das ist ja, wie mir
scheint, die Quintessenz der Lebenskunst, jede Situation mit einem Blick zu über-
schauen und zu würdigen; und das lehren Sie. . . . Dr. M. E.“ „ . . . . Ihre Lehre
bedeutet eine Kulturtat ersten Ranges, auf die das deutsche Volk stolz sein darf. M. K.
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