Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten (29.1911-1912)

Fortbildungen des Impressionismus.

stem, innerem
Zwang: ermuß-
te eine knap-
pere, schneller
fassende Form
finden, um den
überquellen-
den Drang zu
formen u. sich
zu entlasten.
DaßdieseWild-
heit zuletzt
doch nicht An-
archie , son-
dern Gesetz,
Schmuck, De-
koration wur-
de, war weni-
ger Absicht als
Schicksal: van
Gogh war eines
der großen for-
menden Zen-
trend. Mensch-
heit, die das
persönliche Er-
lebnis, indem

JOSSE GOOSSENS MÜNCHEN. »BEIM KASPERL-THEATER«

SAMn.HHK R1LDKR AUS DiiR AUSSTELLUNG IN BRAKLS MODERNER KUNSTHANDLUNG

MI NI Ht-N.

sie sich gestal-
tend davon be-
freien , ganz
von selbst zum
Ausdruck einer
unpersönlichen
Gesetzmäßig-
keit machen.
Die teppich-
hafte Organisa-
tion van Gogh-
scher Bilder,
der Rhythmus,
der noch seine
wildesten Aus-
brüche trägt
und zu deko-
rativen Werten
bändigt, war,
obwohl in sei-
nem Tiefsten
begründet, bei

der Arbeit
mehr oder we-
niger Nebenum-
stand. Bliebe
Cezanne, die

KOLLEKTIV-AUSSTELLUNG JOSSE GOOSSENS MÜNCHEN. GEMÄLDE: »EIN VOLKSFEST«