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Eder, Josef Maria
Geschichte der Photographie (Band 2) — Halle (Saale), 1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.27416#0146

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716

Neunundsechzigstes Kapitel.

Mitgl. d. Institut, Prof. h. c. a. d. Fakultät f. Medizin, Direktor d. Institut Marey),
G. W e i ß (Doyen d. medizin. Fakultät Straßburg, Mitgl. d. Akad. d. Medizin, Prof,
h. c. a. d. Fakultät f. Medizin in Paris, ehern. Subdirektor a. Institut Marey).

Zum Vergleich bringen wir nachstehend einen Artikel der „Science et Ind.
Photogr.“ vom Mai 1926 S. 55, der sich auf den vorstehenden Aufruf bezieht und er-
kennen läßt, wie geteilt die Ansichten in Frankreich selbst sind. Der Artikel lautet:
,,Es war unvermeidlich, daß die Enthüllung der „Lumiere-Erinnerungstafel“
ein neues Geschrei der Leute hervorrufen würde, die ,,mareyi stischcr“ als Marey
selbst, es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Tatsachen zu verdrehen, ohne sich
allerdings zu einer Diskussion zu stellen. Im,,Paris-Soir“ vom 24. März erfahren wir,
die Lumieres hätten Demeny ausgeplündert oder wenigstens so ähnlich. Das ist
eine neue Lesart. Früher konnten die Getreuen Mareys -— von denen übrigens auch
einige ihre Erfindungen auf diesem Gebiete patentieren lassen und ausbeuten — keine
Worte finden, die scharf genug waren, um das Vorgehen Demenys zu geißeln,
der einen Apparat für chronophotographische Aufnahmen (aber ohne Wiedergabe)
schuf und die Kühnheit hatte, ihn auf eigene Rechnung verwerten zu wollen, statt
seinem Meister die Vaterschaft zu überlassen. Gegenwärtig wird eine Streitschrift
von Herrn Dr. R i c h e t verbreitet, der vergessen zu haben scheint, daß er selbst
in einem Brief an den verstorbenen E. W a 11 o n die Richtigkeit des Protokolls
anerkannt hat, das im Verläufe einer Diskussion aufgenommen worden ist, an der er
teilnahm, und in der klar festgestellt worden ist, daß der schon damals unter seinen
Auspizien geführte Feldzug gegen die Brüder Lumiere keinerlei Begründung besaß.“
Hierüber s. S. 722 u. ff.
 
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