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Eder, Josef Maria
Geschichte der Photographie (Band 2) — Halle (Saale), 1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.27416#0409

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SECHSUNDNEUNZIGSTES KAPITEL.

PHOTOGRAPHISCHE FACHLITERATUR, FACH-
GESELLSCHAFTEN UND RILDUNGSSTÄTTEN.

Zur Orientierung über den Einfluß, welchen die ältesten photo-
graphischen Fachzeitschriften, Vereine und Bildungsstätten auf die
Photographie übten, seien hier einige kurze Mitteilungen ange-
schlossen, welche keinen Anspruch auf Vollständigkeit machen
wollen ß.

Frankreich.

In Frankreich wurden die ersten Publikationen über die
Daguerreotypie in den Comptes rendus de l’Academie de Sciences
veröffentlicht. In der Folge veranlaßte das wachsende Interesse
an der Photographie in der Mitte des vorigen Jahrhunderts die
Gründung von photographischen Vereinigungen und Fachzeitschriften.
In Paris wurde die „Societe Heliographique de Paris“ 1851
gegründet (von de Monfort), welcher Niepce de St. Victor,
Ed. Becquerel, Chevalier, Le Gray, Regnault u. a.
als Gründer angehörten. Die Vereinszeitschrift war das Journal
„La Lumiere“ (erster Jahrgang Paris 1851), von der ungefähr 1

1) Die ältere photographische Fachliteratur von 1839 bis 1860 registrierte
ErnstAmandusZuchold, welcher übrigens nicht sehr verläßliche Angaben,
namentlich die älteren Zeitschriften betreffend, gab, in seiner „Bibliotheca photo-
graphica“, Leipzig 1860 (Selbstverlag). Dann gab H o r n i g in seinem „Photograph.
Jahrbuch“ 1877 u. ff. Literaturverzeichnisse, welche bis in die achtziger Jahre des
19. Jahrhunderts reichen, heraus. Der verdienstvolle Präsident der Wiener Photo-
graphischen Gesellschaft, Regierungsrat Prof. Dr. E. Hornig, verwendete viele
Zeit und Mühe auf diese Zusammenstellungen.

Eine erschöpfende Aufzählung der photographischen deutschen, französischen
und englischen Literatur von 1839 bis 1870 verdanken wir Prof. Dr. Erich Stenger
in Berlin; sie erschien in den Jahren 1927 und 1930 in mehreren Fortsetzungen in
der Zeitschrift „Die Photographische Industrie“.
 
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