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https://doi.org/10.11588/diglit.27416#0202
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Neunundsiebzigstes Kapitel.
wichtigere Lichtempfindlichkeit der Gemenge von Kaliumbichromat
mit Gelatine, Gummi usw. keineswegs, sondern diese Entdeckung
wurde erst später gemacht1).
Becquerel versuchte
das V erfahren Pontons
zu verbessern und arbei-
tete durch Anwendung von
Stärkekleister und Behan-
deln des Chrombildes mit
Jod auf das deutlichere
Sichtbarwerden des Chrom-
bildes hin. (Compt. rend.
1840, Bd. 10, S. 469.)
Auch Hunts Versuche
(1843), mittels eines Ge-
misches von Kaliumbichro-
mat und Kupfervitriol eine
bessere Auskopiermethode
auf Papier zu finden2) (so-
gen. „Chr omatypprozeß“),
führten zu keinem prakti-
schen Ergebnisse, ebenso-
wenig dessen „Chromo-
Cyanotypprozeß“, bei wel-
chem Hunt ein Gemisch
von Kaliumbichromat und
Blutlaugensalz auf Papier
auf trug3).
Der Entdecker der Lichtempfindlichkeit eines Gemisches von
Kaliumbichromat und Gelatine ist Fox Tal bot, welcher
Abb. 257. Mungo Ponton (* 1801, f 1880).
(Nach einer Heliogravüre von Karl Klic in Wien
vom Jahre 1881.)
1) Diese Bemerkung muß mit Bezug auf manche oberflächliche und irrtümliche
Schilderung der historischen Entwicklung der Photographie mit Chromsalzen gemacht
werden, in welcher es fälschlich heißt: Ponton sei der Entdecker der Lichtempfind-
lichkeit der Chromgelatine. Solche Irrtümer über die Entdeckungsgeschichte der
Chromatphotographie schreiben leider manche Autoren voneinander ab und verbreiten
sie dadurch in der Literatur. Diese fehlerhafte Schilderung findet sich namentlich
in der unverläßlichen „Geschichte der Photographie“ (1891) von Schiendl
abgedruckt, die Eder in der „Photogr. Korrespondenz“ (1891, S. 151) richtigstellte.
2) Hunts Researches on Light. 1854. S. 175. Athenäum. 1843. Nr. 826.
Dinglers Polytechn. Journ. Bd. 90, S. 413.
3) Vgl. Hunts Manual of Photogr. 1854.
Neunundsiebzigstes Kapitel.
wichtigere Lichtempfindlichkeit der Gemenge von Kaliumbichromat
mit Gelatine, Gummi usw. keineswegs, sondern diese Entdeckung
wurde erst später gemacht1).
Becquerel versuchte
das V erfahren Pontons
zu verbessern und arbei-
tete durch Anwendung von
Stärkekleister und Behan-
deln des Chrombildes mit
Jod auf das deutlichere
Sichtbarwerden des Chrom-
bildes hin. (Compt. rend.
1840, Bd. 10, S. 469.)
Auch Hunts Versuche
(1843), mittels eines Ge-
misches von Kaliumbichro-
mat und Kupfervitriol eine
bessere Auskopiermethode
auf Papier zu finden2) (so-
gen. „Chr omatypprozeß“),
führten zu keinem prakti-
schen Ergebnisse, ebenso-
wenig dessen „Chromo-
Cyanotypprozeß“, bei wel-
chem Hunt ein Gemisch
von Kaliumbichromat und
Blutlaugensalz auf Papier
auf trug3).
Der Entdecker der Lichtempfindlichkeit eines Gemisches von
Kaliumbichromat und Gelatine ist Fox Tal bot, welcher
Abb. 257. Mungo Ponton (* 1801, f 1880).
(Nach einer Heliogravüre von Karl Klic in Wien
vom Jahre 1881.)
1) Diese Bemerkung muß mit Bezug auf manche oberflächliche und irrtümliche
Schilderung der historischen Entwicklung der Photographie mit Chromsalzen gemacht
werden, in welcher es fälschlich heißt: Ponton sei der Entdecker der Lichtempfind-
lichkeit der Chromgelatine. Solche Irrtümer über die Entdeckungsgeschichte der
Chromatphotographie schreiben leider manche Autoren voneinander ab und verbreiten
sie dadurch in der Literatur. Diese fehlerhafte Schilderung findet sich namentlich
in der unverläßlichen „Geschichte der Photographie“ (1891) von Schiendl
abgedruckt, die Eder in der „Photogr. Korrespondenz“ (1891, S. 151) richtigstellte.
2) Hunts Researches on Light. 1854. S. 175. Athenäum. 1843. Nr. 826.
Dinglers Polytechn. Journ. Bd. 90, S. 413.
3) Vgl. Hunts Manual of Photogr. 1854.