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Olbrich, Stephan: Winterharte Rosensorten und deren Verwendung, [2]
DOI Artikel:Koopmann, Karl: Begründung des Schnittes der Gehölze aus ihrem natürlichen Aufbau, [1]
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.22267#0101
DIE GARTENKUNST 11,5 11,5 DIE GARTENKUNST 89
gefärbt sind und somit wenig auffallen. Alle Pimpinell- China, die grofse, einfache, dunkelgelbe Blumen von grinpant", Aglaia", „Euphrosine", „Thalia", „Wichuraiana" Begründung- des Schnittes der Gehölze aus ihrem
rosen gedeihen noch auf den trockensten, sterilsten 7 cm im Durchmesser hat. nebst ihren neuen Hybriden, „Orange Perfection", „Pink natürlichen Aufbau
Bodenarten, auf Abhängen etc., eine Eigenschaft, die R. venosa. Eine reichverzweigte, mit hellgrünem Holz ver- Roamer", „Triumph", „Universal Pavorite" u. a.
sich der Landschaftsgärtner wohl zu Nutze machen sehene, stark bestachelte Sorte. Die einfachen, rosa Starkholzige Sorten sind: „Amadis", „Beauty of the ^°^e •^F^rsü^st'Fd^ml' h^•^a^enbau-Dhekto^mid \oistand
kann. Die zierliche, dichte, feingefiederte Belaubung Blumen stehen in Büscheln, die Früchte sind Prairies", „Cameleon", „Calypso", „Dame blanche", „lner-
macht die Sträucher auch nach der Blüte noch sehr glänzend rot. mis Morletti", „Crimson Rambler", „Helene", „President", Es giebt nichts leichteres als Gehölzschnitt, wenn man
dekorativ. Die Stammform R. spinosissima blüht ein- Die Angehörigen der dritten Gruppe sind uns als „purpurea plena", „Russelleaina", „setigera" u. a. das zu behandelnde Material als eine gleichmäfsige Form-
fach weifs; eine weitere Sorte ist R. spinosissima fl. sogenannte Schlingrosen wohlbekannt, welche durch die Ich habe in vorstehender Aufzählung der Winterhärten masse betrachtet, aus welcher man, wie Hecken und Tier-
albo pl. mit dichtgetüllten, reinweifsen, wohlriechen- vor einigen Jahren eingeführte herrliche „Crimson Rambler" Rosen alle diejenigen fortgelassen, welche weniger wider- gestalten, so auch Bosketts und Gruppen formt, Aussichten
den, sehr haltbaren kleineren Blumen, die sich sehr gut wieder mehr in den Vordergrund des Interesses getreten standsfähig sind oder nur in milden Wintern aushalten, ausmeifselt oder Deckungen herstellt. Nichts erfordert
mit ganzen Zweigen für die feinere Binderei ver- sind. Wir können sie ja in der vielseitigsten Weise ver- Mit solchen Sorten hat man nur Ärger, wenn man sich aber mehr Überlegung und Naturstudien, wenn es sich
wenden lassen. wenden: zur Bekleidung von Wandflächen, kahlen Baum- nicht von vornherein vornimmt, sie stets im Winter zu darum handelt, das Gehölz nach seiner Eigenart durch den
R. spinosissima fl. rubro und fl. rubro pl. sind zwei be- stämmen, Gitterwerk, Lauben, Ruinen, Fels- und Stein- decken. Schnitt deu Verhältnissen anzupassen, zu beschränken, zu
sonders niedrig bleibende, zierliche Sorten, ebenso partien etc. Wenn durch die vorstehenden Zeilen die Anwendung beleben, zu formen und vor allem dasselbe in seiner
fl. luteo pl. Nicht alle Sorten dieser Gruppe eignen sich zum der erwähnten Rosensorten je nach Umständen mehr Be- natürlichen Entwickelung zu fördern.
R. spinosissima „Stanwell", wird etwas höher im Wuchs gleichen Verwendungszweck, denn es giebt starkholzige rücksichtigung fände, so wäre der Zweck dieses Artikels Erfahrung macht den Meister, und wer die Erfahrung
und hat grofse, gefüllte, wohlriechende, hellrosafarbene und besonders feinholzige Sorten. Angehörige der letzteren erreicht. sich errungen, wird sich gerade in solchen Fragen natur-
Blumen. können wir aufser zu anderen Zwecken nur zu Trauer- gemäl's nicht weiter meistern lassen; man schreibt aber
R. spinosissima „Vierge de Clery" ist im Wuchs der vor- rosen, zu Guirlanden und zur Berankung von Fels- und auch nicht für den Meister, sondern für den, welcher es
stehenden gleich, hat grofse, reinweifse, schalen- Steinpartien verwenden, da die starkholzigen Sorten dazu 4fi werden will. Allerdings wird heute noch mehr als von
förmige, dichtgefüllte Blumen. zu steif sind. jeher der Lehrling aus eigener Erfahrung klug werden
R. spinosissima xanthina ist eine neue Prachtsorte aus Feinholzige Sorten sind: „Felicite", „Ruga", „Cramoisi wollen, denn die Jungen sind ja heute viel klüger als die
linillllllll Epheu. a Gruppen aus Crataegus oxyac. fl. rubr. pleno, b SyringfU-Gruppen. c Prunus-Grappen. d Magnolien, e Elektrische Kandelaber.
Die Siegesallee im Tiergarten zu Berlin.
gefärbt sind und somit wenig auffallen. Alle Pimpinell- China, die grofse, einfache, dunkelgelbe Blumen von grinpant", Aglaia", „Euphrosine", „Thalia", „Wichuraiana" Begründung- des Schnittes der Gehölze aus ihrem
rosen gedeihen noch auf den trockensten, sterilsten 7 cm im Durchmesser hat. nebst ihren neuen Hybriden, „Orange Perfection", „Pink natürlichen Aufbau
Bodenarten, auf Abhängen etc., eine Eigenschaft, die R. venosa. Eine reichverzweigte, mit hellgrünem Holz ver- Roamer", „Triumph", „Universal Pavorite" u. a.
sich der Landschaftsgärtner wohl zu Nutze machen sehene, stark bestachelte Sorte. Die einfachen, rosa Starkholzige Sorten sind: „Amadis", „Beauty of the ^°^e •^F^rsü^st'Fd^ml' h^•^a^enbau-Dhekto^mid \oistand
kann. Die zierliche, dichte, feingefiederte Belaubung Blumen stehen in Büscheln, die Früchte sind Prairies", „Cameleon", „Calypso", „Dame blanche", „lner-
macht die Sträucher auch nach der Blüte noch sehr glänzend rot. mis Morletti", „Crimson Rambler", „Helene", „President", Es giebt nichts leichteres als Gehölzschnitt, wenn man
dekorativ. Die Stammform R. spinosissima blüht ein- Die Angehörigen der dritten Gruppe sind uns als „purpurea plena", „Russelleaina", „setigera" u. a. das zu behandelnde Material als eine gleichmäfsige Form-
fach weifs; eine weitere Sorte ist R. spinosissima fl. sogenannte Schlingrosen wohlbekannt, welche durch die Ich habe in vorstehender Aufzählung der Winterhärten masse betrachtet, aus welcher man, wie Hecken und Tier-
albo pl. mit dichtgetüllten, reinweifsen, wohlriechen- vor einigen Jahren eingeführte herrliche „Crimson Rambler" Rosen alle diejenigen fortgelassen, welche weniger wider- gestalten, so auch Bosketts und Gruppen formt, Aussichten
den, sehr haltbaren kleineren Blumen, die sich sehr gut wieder mehr in den Vordergrund des Interesses getreten standsfähig sind oder nur in milden Wintern aushalten, ausmeifselt oder Deckungen herstellt. Nichts erfordert
mit ganzen Zweigen für die feinere Binderei ver- sind. Wir können sie ja in der vielseitigsten Weise ver- Mit solchen Sorten hat man nur Ärger, wenn man sich aber mehr Überlegung und Naturstudien, wenn es sich
wenden lassen. wenden: zur Bekleidung von Wandflächen, kahlen Baum- nicht von vornherein vornimmt, sie stets im Winter zu darum handelt, das Gehölz nach seiner Eigenart durch den
R. spinosissima fl. rubro und fl. rubro pl. sind zwei be- stämmen, Gitterwerk, Lauben, Ruinen, Fels- und Stein- decken. Schnitt deu Verhältnissen anzupassen, zu beschränken, zu
sonders niedrig bleibende, zierliche Sorten, ebenso partien etc. Wenn durch die vorstehenden Zeilen die Anwendung beleben, zu formen und vor allem dasselbe in seiner
fl. luteo pl. Nicht alle Sorten dieser Gruppe eignen sich zum der erwähnten Rosensorten je nach Umständen mehr Be- natürlichen Entwickelung zu fördern.
R. spinosissima „Stanwell", wird etwas höher im Wuchs gleichen Verwendungszweck, denn es giebt starkholzige rücksichtigung fände, so wäre der Zweck dieses Artikels Erfahrung macht den Meister, und wer die Erfahrung
und hat grofse, gefüllte, wohlriechende, hellrosafarbene und besonders feinholzige Sorten. Angehörige der letzteren erreicht. sich errungen, wird sich gerade in solchen Fragen natur-
Blumen. können wir aufser zu anderen Zwecken nur zu Trauer- gemäl's nicht weiter meistern lassen; man schreibt aber
R. spinosissima „Vierge de Clery" ist im Wuchs der vor- rosen, zu Guirlanden und zur Berankung von Fels- und auch nicht für den Meister, sondern für den, welcher es
stehenden gleich, hat grofse, reinweifse, schalen- Steinpartien verwenden, da die starkholzigen Sorten dazu 4fi werden will. Allerdings wird heute noch mehr als von
förmige, dichtgefüllte Blumen. zu steif sind. jeher der Lehrling aus eigener Erfahrung klug werden
R. spinosissima xanthina ist eine neue Prachtsorte aus Feinholzige Sorten sind: „Felicite", „Ruga", „Cramoisi wollen, denn die Jungen sind ja heute viel klüger als die
linillllllll Epheu. a Gruppen aus Crataegus oxyac. fl. rubr. pleno, b SyringfU-Gruppen. c Prunus-Grappen. d Magnolien, e Elektrische Kandelaber.
Die Siegesallee im Tiergarten zu Berlin.